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Unglückliches Schmachten
Foren-Beitrag von Schlumdidum im Thema Unglückliches Schmachten

am 13.06.2014 12:231402654996

So beim Nachdenken setzt sich bei mir der Begriff Heimatlosigkeit fest. Das könnte es ziemlich genau treffen.

Wer bin ich? Ist das mein Leben? Das eigene Leben annehmen und gestalten. Irgendwie bin ich gedanklich meistens woanders und das ist ja schon mal nicht gut.

Und auch hier natürlich wieder die Problematik des Loslassens.

Was gibt euch denn das Gefühl von Heimat?

Beitrag
Unglückliches Schmachten
Foren-Beitrag von Schlumdidum im Thema Unglückliches Schmachten

am 12.06.2014 10:551402563321

Du sagst es... Es macht mich richtig unzufrieden.

Beitrag
Unglückliches Schmachten
Foren-Beitrag von Schlumdidum im Thema Unglückliches Schmachten

am 11.06.2014 22:211402518067

[quote]auch wenn ich nun mit einer schlimmen Platitüde um mich werfe: Für mich persönlich hats absolut gestimmt: Um den Menschen zu bekommen, den man will, muss man der Mensch werden, den er will.[/quote]
Ja, da ist was dran. Und ich habe oft genug gedacht: warum kann ich nicht so aussehen wie xy, die grad seine volle Aufmerksamkeit hat etc. Warum kann ich nicht so locker flockig drauf sein und einfach Smalltalk halten, so läppisch... Man macht sich da Gedanken und ist dann traurig, wenn man merkt, dass man nicht passt, nicht gut genug ist. Scheinbar.

[quote]Geschwärmt und geträumt habe ich zu der Zeit auch - für eine Romanfigur, die den für mich perfekten Mann/Partner darstellte. Zum Glück stellte sich da das Problem der Kontaktaufnahme nie ;)[/quote]
Tja...

In der Phantasie ist ja eigentlich alles möglich. Doch selbst da phantasiere ich negativ. Also dass ich quasi unglücklich verliebt bin und der Mann mich zwar nett findet, dann aber lieber mit attraktiveren Frauen zu tun hat. Frauen, die auch aggressiver sind und sich einfach nehmen, was sie wollen. Während ich niemandem lästig werden will und mich zurückziehe. Dabei könnte ich mir alles mögliche vorstellen...

LG

Schlumdidum

Beitrag
Unglückliches Schmachten
Foren-Beitrag von Schlumdidum im Thema Unglückliches Schmachten

am 11.06.2014 22:161402517776

Liebe Tante Mausohr,

[quote]Es ist Ausdruck von heimatlosigkeit,Orientierungslosigkeit, aber eben auch von Lieblosigkeit gegen mich selber.[/quote]
Ja, scheint so. Auf der Suche nach mir selbst. Wer bin ich überhaupt? Was macht mich aus? In meiner kurzen Therapie habe ich der Psychologin gesagt, dass ich gerne eine Persönlichkeit hätte oder so ähnlich. Da meinte sie: Sie haben doch eine Persönlichkeit. Tja, das saß. Letztlich hätte ich wohl gerne eine andere, eine "richtige" Persönlichkeit...

Und ich könnte vielleicht noch so gut werden in einigen Bereichen. Das Gefühl würde auch dann bleiben?!? Aber weniger schlimm wäre es wohl, wenn man sich etwas aufbauen könnte?!?

[quote]Dazu kommt noch, dass man sich in der depressiven Phase so einen Schlendrian angewöhnt, aus dem auszubrechen sehr viel Kraft kostet und es tut auch am Anfang weh.
Auf Schmerzen hab ich aber keinen Bock und so schiebe ich die eigentlich dringend gebotenen Veränderungen immerzu vor mir her............koche also auf Sparflamme.[/quote]
Kommt wohl daher, dass man immer zu viel von sich erwartet. Dann wird's wirklich anstrengend - und dann gibt man auch schnell wieder auf. Wenn man kleine Schritte geht, dann tut es nicht so besonders weh. Aber aufrappeln muss man sich trotzdem ;o)

LG

Schlumdidum

Thema
Unglückliches Schmachten
Thema von Schlumdidum im Forum MESSIE FORUM: Messies...

am 11.06.2014 12:201402482015

Hallo!

Seit meiner Jugend bin ich meist unglücklich verliebt gewesen. Da die Herrschaften mich meistens nicht so ganz abstoßend fanden, hatte ich genügend "Material", um meine Hoffnungen zu nähren.

Irgendwann hat mich dann doch jemand genommen. Vieles habe ich nicht kapiert, was da vor sich ging. Heute habe ich vieles verstanden, aber etliches nicht verkraftet, was passiert war oder ist. Ich kann es nicht ertragen, wenn mein Mann zu dicht auf mir hängt. Wenn er flirtet ertrage ich's aber auch nicht usw. Zur Zeit lasse ich mich nicht mehr so besonders auf ihn ein, da ich keine Lust mehr darauf habe, wieder verletzt zu werden. Auf Dauer werde ich so unsere Partnerschaft aber auch ruinieren. Weiß aber keine bessere Lösung.

Dann habe ich mich auch noch in einen anderen verliebt. Eine Projektionsfläche. Früher war's eine Sängerin, die ich toll fand und die ich beneidete um ihr tolles Leben, so sein wollte, auch so aussehen wollte wie sie: Sie setzt richtige Prioritäten, lebt (!), statt sich mit totem Gerümpel zu umgeben und sich dafür verantwortlich zu fühlen, etc. Sie macht eben auch sehr vieles richtig, was ihre Auszeichnungen ja belegen.

Der Mann, für den ich jetzt bereits seit 6 Jahren schwärme, ist auch so ähnlich geartet. Mitten im Leben, klar strukturiert (!), setzt die richtigen Prioritäten, erreicht sehr viel in seinem Leben, hat neben einem lukrativen Job auch noch Familie und bezeichnet sich als Famillienmensch. Dazu sieht er natürlich total toll aus ;o)

Beide "Vorbilder" inspirieren mich, ohne dass ich es auch nur annähernd geschafft hätte, ihnen wirklich ähnlicher zu werden. Immer noch habe ich den ganzen Krempel am Hals, von dem ich mich nicht so recht lösen kann, der mich aber im Leben im Grunde nur immer weiter zurückwirft als mich voranzubringen. Es kommen immer neue Sachen, um die ich mich kümmern "muss" und so kann ich die eigentlichen Prioritäten nicht wahrnehmen.

Warum ist nicht das Leben der anderen meine Gewohnheit geworden? Warum muss ich hier rumhausen und nicht aus diesem Leben finden? Ich tue so ziemlich alles, um nicht raus unter Leute zu müssen, gleichzeitig frustriert mich das aber, da man im Leben ja nur weiterkommt, wenn man mit anderen Leuten kann. Auch scheint es in richtiger Weise auch gegen Depressionen zu helfen?!

Ich habe das Gefühl, mich selbst immer noch nicht gefunden zu haben und sehe meine Integrität durch andere als gefährdet.

Jetzt weiß nicht so recht, was ich tun soll? Ist die Leidensenergie aus unerfüllter Liebe nützlich, um selbst weiterzukommen mit eigenen Projekten? Oder doch eher hinderlich, da ich doch ziemlich traurig und depressiv bin. Dieser Mann hat mich schon ganz lange vergessen, während ich hier rumsitze und Frust schiebe. Doch wäre ich glücklich, wenn das ganze auf Gegenseitigkeit beruhen würde? Es würde doch eh nicht lange halten. Und der nächste Frust wäre vorprogrammiert.

Ich gönne ihm wirklich von Herzen alles Glück. Auch dass er sich in seiner Familie offensichtlich sehr wohl fühlt, irgendwie freut mich das sogar für ihn.

Gerne würde ich von Herzen lieben können, aber dann würde ich mich doch nicht so schlecht fühlen? Und auch meinen Partner kann ich nur loslassen, indem ich mich in mein Schneckenhaus verkrieche. Dann soll's mir egal sein, mit wem er wieder anbandelt und welche Frauen er grad wieder toll findet.

Immer wieder komme ich an den Punkt, wo ich überlege, meinem Schwarm was zu schreiben und er dann höflich schreibt: Ich finde Sie nett, aber.... Dann könnte ich damit abschließen?! Würde das überhaupt helfen, einen Schlussstrich zu ziehen? Ich bräuchte es vielleicht eine Spur härter. Keine Antwort führt dazu, dass ich mir einbilde, er hat bloß keine Email gekriegt. Und überhaupt. Eigentlich ist ja klar, dass daraus nie was werden kann, so oder so.

Ich frage mich, ob ich ihn überhaupt vergessen sollte. Denn danach finde ich nur wieder jemand anderen, bei dem das Ganze wieder von vorne los geht.

Jemand Erfahrungen damit?

LG

Schlumdidum

Beitrag
Leben als Messie
Foren-Beitrag von Schlumdidum im Thema Leben als Messie

am 09.06.2014 12:401402310410

So weit wie Numi bin ich wohl längst nicht. Aber ich kann auch von kleineren Erfolgen berichten. Bei mir dauert es eeewig bis ich mal meinen Haushalt im Griff habe, halbwegs.

Aber ich arbeite in kleinen Schritten. Man muss sicher auch seinen Energielevel berücksichtigen bzw. erst lernen, dass man dies und das bewältigen kann. Vor vielen eigentlich kleinen Aufgaben im Haushalt hatte ich Angst, dass ich das gar nicht schaffe kräftemäßig. Aber je öfter man sie macht, desto mehr merkt man, dass es doch geht. Man wächst sozusagen an den Aufgaben. Außerdem geht es fast in Fleisch und Blut über, wird normal. Genauso wie es jetzt normal ist, überfordert zu sein und nix hinzukriegen. Trotzdem sollte man aufpassen, sich nicht zu überfordern und vielleicht doch lieber mal was verschieben, bevor sich das Gefühl wieder festfrisst, dass man mit einer Aufgabe total überfordert war. Bei mir schürt sowas heftige Ängste vorm nächsten Mal, wenn ich das dann wieder machen soll. Und wenn du am Anfang nicht die Kraft hast, es perfekt zu machen, dann mach besser soweit du kannst. Das gibt dir mehr Auftrieb als es gar nicht zu machen und dich dann hinterher darüber zu ärgern. So kannst du dich über einen Teilerfolg freuen.

Und diese kleinen Erfolge, die wirken sich wirklich aus. Die geben dir Energie, dass du dann immer mehr schaffen kannst. Wenn du gar nichts tust und alles liegen lässt, weil du denkst, nee, das nur halbherzig zu machen ist nicht gut genug, dann hast du nichts, was dir Energie bringt, aber alles zieht dir immer mehr Energie ab.

Rückschläge gehören dazu. Nur nicht aufgeben und immer weiter...

LG

Schlumdidum

Beitrag
Messie und Erwerbsfähigkeit - meine Geschichte
Foren-Beitrag von Schlumdidum im Thema Messie und Erwerbsfähigkeit - meine Geschichte

am 09.06.2014 12:181402309122

Ja, das ist bei mir so mit den Internetseiten. Ich sammele und sammele, weil ich was aus mir machen will, mich weiterentwickeln möchte, mit den anderen mithalten möchte, weil ich meine Probleme lösen will: Beziehungsprobleme, Konzentrationsprobleme, finanzielle Probleme bzw. genug Geld verdienen, Gesundheit etc.

Und irgendwie hopse ich immer von einem Thema zum anderen, weil ich so viele Defizite habe, dass ich nicht eins nach dem anderen machen möchte oder kann. Das dauert irgendwie zu lange und was, wenn's nicht das richtige für mich war? Berufsausbildungen helfen mir irgendwie auch nicht so weiter. Ich habe zwei Stück, aber irgendwie doch kein richtiges Fachwissen usw. Nach meiner theoretischen Ausbildung kam ich in eine Firma und hatte null Plan. Keine pratkische Erfahrung mit Menschen und so. Ich kapsele mich total ab, das ist auch heute noch so. Also die Beziehungsangst geht auch auf den Arbeitsplatz über, sodass ich mich nicht voll einlassen kann. Ich hatte also z. B. Sachen, die ich tatsächlich in der Ausbildung gelernt hatte, meist wieder vergessen. Eine Kollegin fragte dann mal, als ich diese ganzen Incoterms nicht mehr hinkriegte, ob wir das denn nicht gelernt hätten? Auch ein Dokumentenakkreditiv z. B. haben wir theoretisch schon gelernt. In der Praxis sieht das auch alles für mich wieder ganz anders aus...

Also ich könnte jetzt auch eine Ausbildung nach der anderen machen. Da ich weiß, dass es mir nichts helfen wird, lasse ich es. Kostet nur unnötig Geld.

Nun überlege ich wieder, mit einem Blog Geld zu verdienen und kann mich nicht mal auf ein Thema festlegen.

Ganz wichtig finde ich auch die Scham, sich selbst zu zeigen wie man ist. Ich denke immer, ich muss erst etwas werden, das man vorzeigen kann. Vor allem wenn die Kollegen sehen, was ich da im Internet treibe oder wer oder wie ich wirklich bin: oh Graus. Das wäre mir so todpeinlich. Das geht niemanden was an, find' ich. Daher muss ich mich auch so gut verstecken. Was aber sicher auch eine Belastung ist...

Wenn man dann bedenkt, dass man jetzt schon 40 Lenze zählt und die Zeit knapp wird, auch beim Blick zurück auf mein Leben, da wird die Panik immer größer. Und es ist schon so: man hat eine Baustelle im Griff (z. B. mein Musikarchiv geht jetzt), dann hängt man sich wieder woanders fest. Und das aufräumen ist eine Sache, die einen sicherlich schon weiter bringt, aber dieses sich irgendwo festhalten müssen, das findet irgendwie kein richtig sinnvolles Ziel.

Ich wünsche mir oft ein Thema, bei dem ich dann bleibe und mich weiterentwickeln kann, etwas was einem sicher dann auch Halt geben würde. Nur was ist das richtige? Ist das überhaupt wichtig? Ich denke mir so oft, das bringt ja doch nix. Die Konkurrenz wird immer besser sein und ich mach' mich nur lächerlich.

LG

Schlumdidum

Beitrag
Messiemaus sagt Hallo ...
Foren-Beitrag von Schlumdidum im Thema Messiemaus sagt Hallo ...

am 04.06.2014 19:241401902659

Liebe Messiemaus,

toll, was du alles geschafft hast. Und gut, dass nichts Schlimmes gefunden wurde...

Mach einfach langsamer weiter, wenn du kannst, kleiner Schritte. Du schaffst das...

LG

Schlumdidum

Beitrag
Messie und Erwerbsfähigkeit - meine Geschichte
Foren-Beitrag von Schlumdidum im Thema Messie und Erwerbsfähigkeit - meine Geschichte

am 04.06.2014 15:511401889870

Ja, mit so einer Pflege ist man ja auch schon gut beschäftigt.

Also irgendwie bin ich halt schon ziemlich schusselig, kriege tatsächlich nicht viel mit, was um mich herum abgeht... Das ist interessant.

Ich hatte halt auch immer sehr viel Zeit mir selbst und hatte ja sooo nix zu tun. Die Zeit habe ich mir dann mit so unnötigen Dingen gefüllt. Da war ich beschäftigt. Und irgendwie komme ich da nur schlecht wieder raus... Mein fehlendes Sozialleben gleiche ich eben dadurch offensichtlich aus. Und ein Sozialleben würde mich total überfordern und mir irgendwie alles durcheinander bringen... Trotzdem bin ich traurig, dass das Leben an mir vorbeigeht.

Die Musikdateien nehmen nicht zu viel Platz weg. Aber ich habe sehr viele Musiktitel gesammelt. Habe wohl auch so nen Sammeltick. Dann hatte ich vor, mich überall durchzuhören, aber dann wurde es mir auch schon zu viel. Rein zeitlich ist das gar nicht zu schaffen. Okay, ich hätte jetzt alles so lassen können und mich durchhören, wenn ich Zeit und Lust dazu finde. Doch diese Dinge stören mich total, weil sie mir im Nacken sitzen und mir Druck machen: Hör uns, hör uns. Die Sachen, die ich bereits kenne, das geht. Und deshalb habe ich jetzt ziemlich rigoros ausgemistet.

Danach habe ich auch gleich ein neues Projekt gefunden [smokin] Meine Vokabelkarteikästen habe ich entsorgt und dafür gestern und heute stundenlang Apps für mein Tablet zusammengesucht zum Vokabel- und Sprachen lernen usw. Die Kästen lagen auch schon bestimmt 1 - 2 Jahre hier rum und ich komm' irgendwie nicht dazu. So ist es finde ich auch jetzt besser, da manche Apps echt spielerisch und interessant sind und man auch unterwegs mal was lernen kann (wenn man vor lauter anderer Kruschpelzeugs noch dazu kommt [clown] Auch Wörterbücher gibt es fürs Tablet. Sehr praktisch [grin]

Ausmisten macht irgendwie Freude. Ich brauche nur immer so ewig dazu bis ich mal entschieden habe oder nehme mir zuviel auf einmal vor. Das sind dann so Mammutaktionen, weil ich fertig werden will und weil ich sonst vielleicht den Überblick verliere.

Das mit den Rezepten war ja nicht umsonst. Immerhin bin ich schon ein Stück weiter als vorher. Nur rennt einem natürlich die Zeit davon. Bei anderen geht irgendwie alles schneller und die haben dann auch gute Ergebnisse. Bei mir dauert alles irgendwie super lange [oh]

In einer Messie-Doku hat eine Frau gerne Boxen gesammelt, weil man da was reintun kann. Ich habe auch so Bücher gesammelt und auch viel Papier, wo man mal was notieren kann. Das habe ich auch stark abgebaut, weil ich mir ernsthaft überlegt habe, dass ich da ja erfahrungsgemäß (nachdem ich so drüber nachdachte, dass ich die Sachen bereits einige Jahre ungenutzt im Schrank hatte). Diese Collegeblocks gibt's günstig im Discounter und da habe ich jetzt noch ein paar davon. Man merkt dann, dass das vollkommen ausreicht.

Mach dich aber bloß nicht runter, wenn du denkst, dass dein Geschreibsel nicht wertvoll wäre. Wenn du's genau nimmst, brauchst du die Bücher einfach nicht. Das war's auch schon [wink]

Ich hab' auch schon überlegt, dass ich in einem Archiv oder in einer Bücherei bestimmt ganz gut aufgehoben wäre [grin] Aber eigentlich möchte ich schon gerne noch andere Aspekte im Leben haben als das. Das fehlt irgendwie. So ein Hin- und Hergerissensein zwischen der Sortiertante und der zurückgezogenen, kontaktarmen grauen Maus und dem Bedürfnis auch am Leben teilzuhaben und etwas Spaß zu haben, den Jahren ein Gesicht geben können, öfter aus der staubigen Ecke herauszutreten. Zuhause bin ich ja auch die, die sich um die Finanzen kümmert, das Bestellen usw.

Mir klar darüber zu werden, was ich wirklich möchte und mir Spaß macht gegenüber dem, was man machen müsste und sollte. Das finde ich schwer.

Beitrag
Messie und Erwerbsfähigkeit - meine Geschichte
Foren-Beitrag von Schlumdidum im Thema Messie und Erwerbsfähigkeit - meine Geschichte

am 02.06.2014 09:251401693943

Zum Essen gibt's oft nur was Fertiges. Hab' auch ein Projekt gehabt (unterbrochen), wo ich gesündere Rezepte gesammelt und ausprobiert habe. Aber dazu komm' ich ja irgendwie jetzt nicht wegen dem Musikprojekt.

Was genau meinst du mit Zeitmessie?

Arbeitest du, wenn ich das fragen darf?

Beitrag
Wie überwindet ihr Antriebslosigkeit und Depression?
Foren-Beitrag von Schlumdidum im Thema Wie überwindet ihr Antriebslosigkeit und Depression?

am 02.06.2014 09:201401693612

Wow, das ist ja toll. Da hast du jetzt nen Rappel. Den solltest du wirklich nutzen. Denn auch viel nutzloser Krempel kann einen depressiv machen.

Mir geht das auch so. Z. B. mit den Musikdateien, die ich gesammelt habe und für die ich im Grunde gar keine Zeit habe, sie zu hören. Viele Lieder, die ich noch gar nicht kenne. Und es belastet mich irgendwie. Obwohl es hier noch egal wäre, da sich nix in der Wohnung stapelt und ich noch Platz auf der Festplatte hab'. Mich stört's einfach.

Ich denke auch, manchmal ist es besser noch gute Klamotten in den Kleidercontainer zu stopfen als noch ewig drüber nachzudenken, dass sie ja noch gut sind und ob man nicht verkaufen oder an wen verschenken sollte, oder ob man sie nach Jahren vielleicht doch noch anziehen wird... Aus den Containern werden sie ja auch wieder rausgeholt und weiterverkauft in Sozialkaufhäusern, wo auch immer. Sie finden wieder jemanden, der dann damit glücklich wird. Und es geht erst mal schneller, ich denke das ist wichtig.

Die Nachbarn müssen dir wirklich egal sein. Notfalls kannst du die Säcke ja nachts im Dunkeln raustragen [clown]

Danach wird es dir sicher schon mal ne Ecke besser gehen. Dann hast du auch mehr Platz für Aktivitäten und kannst auch mal jemanden einladen, wenn du möchtest. Schritt für Schritt.

Viele Spaß bei deiner Räumaktion. Du schaffst das. Und nicht frustiert sein, wenn du deiner Meinung nach(!) nicht viel geschafft hast heute Abend. Es geht auf jeden Fall voran...

Thema
Messie und Erwerbsfähigkeit - meine Geschichte
Thema von Schlumdidum im Forum MESSIE FORUM: Messies...

am 01.06.2014 12:051401617149

Bin seit über 10 Jahren aus dem Berufsalltag raus. Gehe ein paar Stunden die Woche arbeiten auf 400 Euro-Basis. Nun hat mein Mann ebenfalls starke Probleme und zur Zeit gar kein Einkommen, da selbstständig mit roten Zahlen und kurz vor der Insolvenz.

Ich werde wohl zum Amt gehen, damit wir unsere Rechnungen zahlen können. Vor ein paar Monaten hat mein Mann das in die Hand genommen, sich aber erst mal wieder abgemeldet. Da haben sie aktzeptiert, dass ich nur 400 Euro verdiene. Da ich auch schon so lange in der Firma bin und auch keine wirklich regelmäßigen Arbeitszeiten habe, nur einen Monatsplan.

Was passiert denn überhaupt mit mir? Ich müsste ja so oder so eigentlich Vollzeit arbeiten, so ohne Kinder. Ja, man muss ja von was leben.

Im Jugendalter saß ich meistens in meinem Zimmer und sortierte meine Sachen. Oder ich schrieb mir die Fernsehsendungen ab aus der TV-Zeitschrift, welche ich am selben Tag oder in der Woche anschauen wollte. Immer hat sich sowas gefunden. Selbst aufgenommene Audio- und Video-Kassetten durchhören und aufschreiben, was alles drauf ist. Das kann man auch öfter machen, da sich ja immer mal was ändert. Immer ein großes Projekt gewesen. Alles auf einmal, da sonst ja alles durcheinander gerät, wenn ich zu lange Pausen dazwischen habe. Das macht mich auch hibbelig, wenn ich das dann ewig nicht zum Abschluss bringen kann. So ist es heute leider auch noch. Über 20 Jahre später. [spook] Nur die Projekte finden nun zum Großteil am PC statt. Habe z. B. auch meine Fotos aus den Alben auf den PC gescannt. War auch so ein Mega-Projekt. Dabei vernachlässige ich dann auch meine Körperpflege und sonstiges.

Als Schüler wollte ich einen Ferienjob und habe dort sofort wieder die Flucht ergriffen als man mich mit einer langen Schlange an der Kasse und einem schon gleich am Anfang nicht in der Kasse eingespeicherten Artikel alleine gelassen hatte. Meinen ersten richtigen Job habe ich gleich bekommen, weil ich eine tolle Ausbildung hatte. Haben meine Eltern bezahlt. War alles nur Theorie, ohne Praxis. Bin nach 3 Wochen entlassen worden, weil ich nix konnte. Null Plan. Dann habe ich auch gleich eine Ausbildung im Dualen System bekommen, weil ich ja bereits eine gute Ausbildung hatte und sie sich davon wohl was versprochen haben. Kleinere Unfähigkeiten werden dann auch schon mal geduldet, weil man ja nicht viel kostet. Zwei Jahre mit nettem Gehalt habe ich dann noch geschafft, dann wurde ich wegen Rationalisierung wieder entlassen. Sie haben mir etliche Fehler zur Last gelegt. Ob das so stimmt, kann ich bis heute nicht sagen. Auf jeden Fall habe ich am Anfang viel Lob erhalten, weil ich mal gründlich in der Buchhaltung aufgeräumt habe [devil] Doch dann verließen sie mich offensichtlich, die guten Geister. Obwohl ich sicher bin, dass es nicht sooo schlimm war. Das Steuerbüro wollte gerne das Mandat haben und mein Chef hatte überhaupt keine Ahnung von Buchhaltung.

Eine neue Stelle habe ich irgendwie nicht gefunden und war erst mal ein Jahr arbeitslos. Da ich auch in der Zeit zu meinem Freund zog, habe ich in der Zeit erst mal meine vielen Bücher aussortiert. Doch ohne sie noch mal zu lesen, konnte ich das nicht. Ich habe einige bei Ebay verkaufen können und deshalb eine Ich-AG gemacht als Ebay-Verkäufer. Da konnte ich dann Bücher, CDs, DVDs bestellen, vielfach zum eigenen Interesse. Leider habe ich etliche Sachen nicht mit Gewinn verkaufen können und dann nach 3 Jahren ganz das Handtuch geworfen. Die Konkurrenz schoss in der Zeit nur so aus dem Boden und ich hatte kein richtiges Konzept. Ich überlege in der Richtung vielleicht doch wieder....??? Oder lieber doch nicht? Aber abgesehen davon, dass so gut wie nichts hängenbleiben würde - da müsste ich ja eine Entscheidung treffen....

Seit 10 Jahren arbeite ich als Regaleinräumer für 400 Euro im Monat. Habe keine Kinder, kein Haus, keinen Pflegefall, kein Haustier, keine wirklichen Hobbies - außer meine Sachen... Peinlich. Unbefriedigend. Und seit drei Jahren bin ich jetzt auch noch übergewichtig. Toll.

Ich habe jetzt vier Wochen frei und drei Wochen bereits überwiegend vor dem Rechner verbracht und meine Musiksammlung sortiert. War auch nötig, denn ich habe so viele Sachen, die ich gar nicht kenne und mir vorgenommen hatte, mich da mal reinzuhören. Doch wann? Das ist zu zeitaufwändig und daher müssen ein paar Sachen weg. Natürlich nicht ohne vorher noch mal reingehört zu haben. In der letzten Woche habe ich's dann hoffentlich geschafft. Dann ist vielleicht wieder ein bisschen Ruhe - und es findet sich sicher wieder ein neues Projekt.

Schrecklich. Aber wenn mir jetzt jemand kommt und mir das wegnimmt, dann [death]. Obwohl ich dringend Geld verdienen müsste und auch ein paar Freunde gebrauchen könnte... Ein Leben.

Wie soll das nur weitergehen? Meine Zeit in der Psychiatrie absitzen möchte ich nämlich auch nicht... Eine Verhaltenstherapie hatte ich schon. Als die Therapeuse mich dann etwas entschlossener motivieren wollte, mich doch mal wo zu bewerben, habe ich die Therapie abgebrochen [oh]

LG

Schlumdidum

Beitrag
Wie überwindet ihr Antriebslosigkeit und Depression?
Foren-Beitrag von Schlumdidum im Thema Wie überwindet ihr Antriebslosigkeit und Depression?

am 01.06.2014 09:081401606517

Hallo Cat

Liegt wahrscheinlich daran, dass die anderen einem einen Rahmen vorgeben. Die sagen einem dann schon, was zu tun ist. Mehr oder weniger. Und dann rattert man los. Ich kenne auch so einen. Wieder kurz vorm Burnout.

Ich persönlich habe mich so weit zurückgezogen, dass niemand großartig an mich rankommt. So hat man dieses Problem schon mal weniger. Ist aber auch keine gute Dauerlösung, da ich total vereinsame.

Typisch Messie ist doch, dass man vor lauter Problemen keinen Anfang sieht, oder? Du siehst den riesigen Berg an Problemen und weißt nicht wo und wie du anfangen sollst.

Kleine Schritte sind besser als gleich wieder 100 % zu wollen und es logischerweise nicht zu schaffen.

Mit Spazierengehen anfangen wäre ne tolle Idee. Dann ohne sich zu überfordern immer mehr dazu packen. Z. B. 1 x pro Woche sich mit jemandem zum Kaffee treffen. Oder jemanden zum Spazierengehen mitnehmen?

Irgendwie ging es nie um die eigenen Bedürfnisse. Man hat immer versucht, es anderen recht zu machen und das Gefühl für sich verloren.

Die Probleme anderer soll man sich gar nicht so aufhalsen. Ein Buch kann ich dir auch mal empfehlen, gibt es auch als Hörbuch: "Die neue Medizin der Emotionen von David Servan-Schreiber". Da steht drin, dass Bewegung wichtig ist bei Depressionen, gesunde Ernährung, z. B. Fischöl, und Entspannung ist gaanz wichtig usw. Und Geduld. Und eben auch die Probleme der anderen bei denen lassen und sie das selber lösen lassen. Du hörst dir ihre Probleme an und sagst einfach nur: "Das muss schwer für dich sein" oder so. Dann kannst du noch fragen, was besonders schwierig ist für die Person. Das war's. In der Regel lösen die Leute ihre Probleme dann selber. Muss man denen einfach mehr zumuten.

Und dann ist da die Riesenleere bei sich selber, die man füllen muss. Auch wenn man das Gefühl hat, dass alles was man für sich tut irgendwie nicht gut genug oder vekehrt ist. Es hilft ja alles nix.

LG

Schlumdidum

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