Hallo, ich suche Austausch

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16.04.2020 20:15
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#26
Gast
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@Ichhabsgeschafft3

Danke für deinen Zuspruch, auch wenn wir uns überhaupt nicht kennen, tat es gut eine Aufmunterung zu lesen. Aktuell bin ich auf einem guten Weg und hab eine wirklich aufgeräumte und saubere Bude. Es liegt aber auch daran, dass es mir aktuell gut geht und ich nicht im Prüfungsstress bin.

Zu deinem Thema Kalk: gegen normale Kalkablagerungen hilft meistens normaler Essigreiniger, entweder verdünnt mit Wasser oder wenns heftiger ist direkt pur auftragen. Mit Essigreiniger putze ich fast alles, da er durch die Tenside auch ein wenig fettlösend ist und Gerüche neutralisiert.
Bei starker Kalkschicht kann man auch direkt mit Essigessenz oder Zitronensäure arbeiten, aber die Säuren sind natürlich viel hochkonzentrierter als im Essigreiniger, daher vorher an unauffälliger Stelle einen Materialtest machen. Normale Fliesen oder Standardwasch und Spülbecken, Badewannen und normale Amaturen vertragen das problemlos. Wenn du zB Marmor oder Naturstein im Bad hast, musst du vorsichtig sein.

@Miss Hazel
Perfektionismus ist in meinen Augen eine zweischneidige Sache. Einerseits lässt sie einen Dinge machen, die im Ergebnis sehr hochwertig sind, andererseits kann er auch blockieren, vor allem wenn man weiß´, dass man dem hohen Standard in der gegebenen Zeit nicht gerecht werden kann und dadurch gar nicht erst beginnt. Oder man gibt frustriert auf, da der Weg zu lang und zu steinig ist.

Im Bezug auf meine Arbeit ist mein Perfektionismus von Vorteil, viele Kollegen sind mir da auch ähnlich, weil man für meinen Job mit einem hohen Anspruch an sich selbst rangehen muss, sonst ist man da fehl am Platz. Außerdem helfen mir meine Pläne und Strategien, die ich mir im Voraus zurechtlege und optimal durchplane, im Arbeitsalltag gewisse Prozesse zu optimieren und meine Sache hochkonzentriert und damit fehlerreduziert in kurzer Zeit durchzuziehen.
Im Bezug auf meine Wohnung versuche ich seit ein paar Wochen das Positive zu nutzen und das Negative auszutricksen.
Wenn ich gewisse Bereiche (zB ein Regal, eine Schublade, eine Fläche) angehe, mache ich mir weiterhin meine Pläne, aber ich zerstückel die Aufgaben in die Portionsgrößen, bei denen ich das Gefühl habe, sie wirklich bewältigen zu können und dennoch groß genug zu halten, dass ich ein Erfolgserlebnis habe. Beispielsweise reicht es mir nicht nur 5 Teile aufzuräumen, das ist für mich normal und kein Erfolg.
Genauso versuche ich mich dazu zu bringen (und es mit der Zeit zur Gewohnheit werden zu lassen) Kreisläufe zuende zu bringen (Werkzeug aus der Werkzeugschublade nehmen, benutzen und nach der Benutzung sofort wieder an den Platz räumen, direkt nach dem Essen abspülen etc) und allgemein nicht viele Dinge anzufangen udn nichts zuende zu bekommen. Immer schön eines nach dem anderen und erst mit dem neuen beginnen, wenn das alte komplett fertig ist. Keine Ahnung, warum mir das bei der Arbeit leichter fällt als zuhause. Kurz gesagt, ich fokussiere mich mehr.

Mir hilft mein Perfektionismus dahingegen, dass ich eine perfekt aufgeräumte, sortierte und organisierte Schublade nicht mehr vermüllen möchte und wenn ich mein Ordnungssystem gefunden habe, es auch halten kann. Mein Problem sind all die Bereiche, die nicht perfekt organisiert sind, aber daran arbeite ich. Das erklärt auch, warum es bei mir immer dieselben Ecken und Bereiche sind, in den sich das Chaos breit macht. Mein Arbeitszimmer habe ich jetzt perfekt durchorganisiert bekommen und siehe da: seit 2 Wochen ist es sogar dort ordentlich. Jetzt muss ich nur alle paar Tage Staub wischen und täglich saugen, was kein Problem mehr ist, da ich nur die Bürostühle und die Papierkörbe und Rollcontainer verschieben muss, um überall ranzukommen.
Es lohnt sich!!!


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