Prioritäten setzen

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23.01.2021 09:09
avatar  Trini
#1
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hallo an das forum,

ich bin zwar nicht neu hier, jedoch seit ewigkeiten nicht mehr drin gewesen.

in zwischenzeit hat sich meine situation massiv verschlechtert. aus scham kann ich nicht einmal anonym schreiben, wie es bei mir aussieht. aber die zeit des erwachens, des anpackens muss jetzt sein!

doch genau das ist der haken: wo anpacken? es betrifft die fast ganze wohnung - sprich küche, badezimmer, schlafzimmer. wenn ich nach marie kondo handeln würde, so wüsste ich zwar, dass ich erst mal mit den kleidern beginnen sollte. aber ich habe kaum platz genug, um die einzelnen haufen zu machen.

diese depression ist ein einziges drama. ich weiss, nur jammern bringt wirklich nichts. trotzdem ist es mir schier unmöglich anzupacken. ängste plagen. der kopf ist voll von anderem seelischen müll.

um es zu präzisieren: aus depression lebe ich im chaos. wo fange ich an, aufzuräumen und zu entrümpeln?

ich bin euch von herzen dankbar für hilfestellungen!

_ procrastinare ergo est _

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23.01.2021 10:23
#2
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@Trini
Hallo Trini,
ich kann mir gut vorstellen, wie du dich fühlst.
Wenn du Müll in der Wohnung hast, kannst du vielleicht zuerst den entsorgen und jeden Tag 1-3 Dinge angehen?
Oder erstmal eine Sache?
Ich versuche das zur Zeit auch und es strengt enorm an, wenn man eine depressive Phase hat.
Liebe Grüße,
Emilia


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17.02.2021 07:23
#3
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@Trini
wie geht es dir?
Konntest du etwas entsorgen?
Liebe Grüße,
Emilia


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10.03.2021 15:26
avatar  Nutma ( gelöscht )
#4
Nu
Nutma ( gelöscht )

Das finde ich auch super, weil man Prioritäten natürlich setzen sollte!


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10.03.2021 15:53
#5
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Moderator

@Trini

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man anfangs gar nicht weiß, wo man anfangen soll. Wenn man aus dieser Unsicherheit aufschiebt/prokrastiniert, das Wort kennen sicherlich alle hier, wird nichts besser. Ich habe mich entschieden, einfach anzufangen und zu machen, egal wo. Wenn mir der Rücken weh tut, gehe ich in die Küche und tue was um die Küchenschränke abzuräumen, oder ich mache mit dem Bett weiter. Eine Möglichkeit ist auch, sich ein Kissen zu schnappen und sich daneben zu setzen, wenn man sich nicht mehr bücken kann. Aber ich sag mal, es kommt auf den Plan an.

Wenn du planen solltest, jetzt wirklich nur die Couch oder wirklich nur den Tisch abzuräumen, stellst du fest, während du die Dinge einräumst, jetzt habe ich dafür keinen Platz und mache dafür woanders Unordnung. Das kann frustrierend sein und aber auch ablenkend. Dann bist du erst mal abgelenkt durch das Chaos im anderen Zimmer bzw. in Flur oder Küche. Ich sage aber, selbst wenn du erst mal dort was machst und hinterher fix und alle bist und keine Resultate siehst, bleib trotzdem dran. Kann sein, dass du am nächsten Tag auch noch kein Resultat siehst und feststellst, die Unordnung, die ich hier weg räume, wächst woanders weiter. Trotzdem, oder gerade deswegen: Weiter machen! Dann nämlich, wenn du merkst, zwischendurch bringe ich einen Müllsack raus oder einen Altkleidersack, weißt du: Es wird zwangsläufig weniger, wenn auch viele Dinge das Haus verlassen. Wenn du zwischen Müll und Brauchbarem unterscheiden kannst, und ich denke, eigentlich kann jeder Messie dazwischen unterscheiden, werden die Haufen kleiner.

Wenn du so absolut keinen Antrieb hast, hast du Freunde, die du um Hilfe bitten kannst? 4 Hände schaffen immer noch mehr als 2.

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

http://messie.bplaced.net/messie

Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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