Mein Leben und warum ich hier bin

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19.10.2023 21:36 (zuletzt bearbeitet: 19.10.2023 21:38)
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#6
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M-B

Hey Iris,

schöner Name (eins meiner Lieblingslieder ;-), aber leider eine schwierige Situation.

Dein Partner liebt dich, hab Mut und Vertrauen. Du kannst dich ihm öffnen und es so erklären, wie du es hier erklärt hast. Das wird euch beiden gut tun, garantiert, du kannst nichts dafür, dass es so gekommen ist. Es ist nicht deine Schuld.

Wenn deine Eltern das nicht verstehen, warum du ihn nicht mitbringen willst, ist das kein gutes Zeichen, sie können sich offensichtlich kaum noch reflektieren.

Ein Treffen auf neutralem Boden wäre vielleicht eine sinnvolle Option. (schön Essen gehen oder was anderes unternehmen, das müsstest du aber gut vorbereiten, damit das nicht eskaliert) Du kannst versuchen es ihnen zu erklären, warum ihr nicht kommt. Ich würde erstmal mit dem Elternteil anfangen, was noch mehr Schamgefühl hat. So wie ich dich verstanden habe, wäre das deine Mutter. Du solltest entspannt sein und sehr sensibel dabei vorgehen. Deine Mutter sollte sich in einer guten Stimmung befinden, du auch. (ganz oft kommt es drauf an, wann man etwas sagt, nicht nur was)

Versuch dich schon mal darauf einzustellen, dass du dich ggf. auch einfach selber schützen musst.
Du hast das Recht auf dein eigenes Leben. Wenn deine Eltern nicht solche Probleme hätten, würden Sie das selber so sehen.

Alles Gute

LG
MB


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10.11.2023 18:04
avatar  Iris
#7
Ir

Hallo ihr Lieben,
nach Zeit der sehr langen Abwesenheit bin ich wieder da - ich habe nicht auf euch vergessen. Ich möchte euch allen herzlichen Dank für eure Beiträge/Meinungen wegen meiner Situation aussprechen. Ich weiß nicht, ob ich überhaupt noch darauf eingehen soll, weil eure lieben Nachrichten schon so lange her sind, daher belasse ich es (vorerst mal) bei meinen Dankesworten.

Bisher habe ich leider noch immer nicht den Mut gefunden, um meinem Partner von den Geschehnissen in meinem Elternhaus berichten zu können und Klartext zu sprechen. Ich habe aber die Ahnung, dass er einen leisen Verdacht hat, dass die Situation recht dramatisch ist. Doch ansprechen will das zur Zeit wohl niemand von uns beiden, aber das ist in Ordnung, denn es krieselt ohnehin zur Zeit ziemlich zwischen uns beiden und zusätzliche kritische Themen werden auf später verschoben, wenn sich diese "stürmische Zeit" wieder beruhigt hat.

Vor einigen Wochen war ich einige Tage zuhause, weil meine Mutter im Krankenhaus war. Während meine anderen Familienmitglieder sehr damit beschäftigt waren, den Haushalt und andere Tätigkeiten wie Haustiere versorgen und Arbeiten zu erledigen, habe ich (mal wieder) angefangen ein kleines Bisschen Ordnung in das nicht enden wollende Chaos zu bringen. Niemand war da, der irgendwelche kaputten Dinge oder überflüssigen Krempel behalten wollte und mich dementsprechend gebremst hätte.
Mir selbst ist das auch nicht unbedingt leicht gefallen, weil ich leider (vielleicht aufgrund meiner Geschichte) eine Tendenz zum "Sammeln" habe und Dinge weg gebracht habe, mit denen ich selbst gute Erinnerungen verbinde oder die mal mir gehört haben in meiner Kindheit und Jugend. Aber ich hatte eine klare Mission und dadurch habe ich es durchgezogen. Klar ist nicht extrem viel passiert, weil ich allein gewerkelt habe, aber man hat definitiv eine Verbesserung zu davor sehen können.
Irgendwie hat mir das ein kleines bisschen Hoffnung gegeben, dass - vielleicht doch - alles gut werden kann - irgendwann zumindest. Ich weiß aber, dass diese Hoffnung sehr fragil ist, bin ich doch schon oft enttäuscht worden in der Vergangenheit. Doch daran denke ich zur Zeit nicht und gönne mir bewusst diese positive Energie um davon zehren zu können.

Meine Familienmitglieder haben sich nicht wirklich zu meiner "kleinen Mission" geäußert (umso besser, dann brauche ich mich nicht auch noch zusätzlich mit zwischenmenschlichen Problemen auseinandersetzen), aber vor allem bei meinem Vater hatte ich das Gefühl, dass es ihn ein wenig gefreut hat, dass jemand versuchen möchte, das Haus ein bisschen "wohnenswerter" zu gestalten.

In Kürze werde ich wieder für ein paar Tage in die Heimat reisen, um erneut anzupacken - ihr wisst ja, die Motivation wegen meinem kleinen "Erfolg" von vor einigen Wochen ist definitiv da. Irgendwie tut es mir psychisch gut, wenn ich was tue, denn psychisch bin ich aktuell auch recht angeknackst wegen Beziehungsproblemen und dem Aufflammen von Symptomen einer psychischen Erkrankung, die ich früher mal hatte. Das Aufräumen hilft gegen diese drückende Schwere des teilnahmslosen Zusehens, ich mache mir dann weniger Vorwürfe wegen meiner eigenen Untätigkeit, liegen doch auch sehr viele Dinge herum, die mein "Besitz" sind/waren.

Ich möchte euch nun noch einen schönen Abend und ein angenehmes Wochenende wünschen - danke fürs Lesen!
Eure "Iris" :-)


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11.11.2023 12:45
avatar  Gitta
#8
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Hallo Iris
Alles Gute! Auch wenn’s gerade nicht so läuft.

Dann hast Du etwas gefunden, womit Du einen Anfang mit dem „Aufräumen“ machen kannst. Ich hoffe, Du kannst auch etwas in Deinem Leben und Deiner Beziehung weiter in Ordnung bringen.


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