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Foren-Beitrag von Corjuss im Thema Auch neu

am 18.08.2022 12:411660819293

Aus Deinen ersten Beiträgen ging Dein Leidensdruck tatsächlich nicht hervor. Ich glaube es ist auch schwer Dinge von Menschen die man geliebt hat, zu entsorgen. Mir würde dies sicher auch schwer fallen weil man den „Müll“ automatisch mit Emotionen verbindet. Vielleicht ist Dein Weg genau richtig, die Dinge nach und nach zu sichten und sich dann wenigstens von einem Teil zu trennen. Ich bin nur Angehörige und kann mich selber nicht so rein fühlen in die Ängste die man beim Trennen von Dingen entwickelt. Aber ich nehme die Ängste ernst und wünsche Dir viel Erfolg bei Deinen weiteren Schritten!

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Ich weiß nicht mehr weiter, wie kann ich meinem Partner helfen?
Foren-Beitrag von Corjuss im Thema Ich weiß nicht mehr weiter, wie kann ich meinem Partner helfen?

am 18.08.2022 12:341660818879

Kurzes Update, als Dank auch dafür, dass ihr so tolle Tipps gegeben habt. Ich war bei der psychologischen Heilpraktikerin und habe in einem ersten Gespräch alles von der Seele geredet. Die Dame war nett und verständnisvoll. Sie hat viel Erfahrung mit Zwangsstörungen und hat auch lange in der Psychiatrie gearbeitet als Krankenschwester. Sie hat mir klar gemacht, dass mein Freund sehr krank ist und tief im den Zwängen steckt und ich mich sowas wie Co-Abhängig gemacht habe. Er braucht professionelle Hilfe und sicher auch Medikation. Sie bietet aber an mich zu begleiten bei den nächsten Schritten die ich ja auch gehen muss, um ihn dazu zu bringen Hilfe anzunehmen und um zu lernen Grenzen zu setzen. Das werde ich annehmen und hoffe, dass es bald alles in die richtigen Wege geht bei uns zu Hause!

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Auch neu
Foren-Beitrag von Corjuss im Thema Auch neu

am 18.08.2022 11:091660813792

Hallo!
Also ich bin die „Kollegin“ deren Freund die Wohnung zumüllt und hier die Antwort- die Wohnung meines Freundes ist 100km weg, er wohnt bei mir. Ich denke aus meinem Betrag dürfte auch hervor gehen, dass das nicht so einfach ist für Menschen mit Zwangsstörung/ bei Messisyndrom. Wir arbeiten aber daran und das ist belastend und sicher nicht so einfach wie Du denkst. Ist doch total prima dass Du Omas und Opas „Schätze“ problemlos in den Keller bringen konntest und jetzt Platz und Zeit für den Friseur hast. Glückwunsch Du leidest scheinbar nicht an einer Zwangsstörung oder dem Messiesyndrom! Ich auch nicht und meine Wohnung wäre tippi toppi und ich hätte ganz viel Zeit für schöne Dinge, wenn mein Freund nicht krank wäre und ich versuchen würde ihn zu unterstützen. LG

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Ich weiß nicht mehr weiter, wie kann ich meinem Partner helfen?
Foren-Beitrag von Corjuss im Thema Ich weiß nicht mehr weiter, wie kann ich meinem Partner helfen?

am 22.07.2022 01:291658446180

Liebe Glizerina3 - oh ja, Deine Erfahrung hilft mir sehr. Wie schön, dass Du mit den Psychopharmaka den Zwang unterdrücken kannst. Das gibt Hoffnung und ich glaube das ist auch der einzige Weg damit wirklich leben zu lernen bzw. ohne den Zwang leben zu können. Wir haben letzt eine Doku über Zwangsstörung gesehen was für ihn schwer zu ertragen war aber er froh war, dass ich es sehe, weil ich die Not dann vielleicht noch ein wenig besser verstehe. Dort wurde auch über die Therapiemöglichkeiten gesprochen und auch über die Medikamente. Er sagte, dass die ihm damals auch sehr geholfen haben und er sie wohl hätte einfach weiter nehmen sollen. So weit so gut, er scheint sich zumindest nicht völlig dagegen zu sträuben. Nur der Schritt, dass wir es wirklich in Angriff nehmen, fehlt noch. Er tut es aktuell auch schnell wieder ab. Aber ich denke das wird der nächste Schritt sein müssen. Dir liebe Glizerina3 auch weiter viel Kraft und alles Liebe für den, vielleicht auch oft schweren, Weg. Liebe Grüße und danke für Deine Nachricht!

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Ich weiß nicht mehr weiter, wie kann ich meinem Partner helfen?
Foren-Beitrag von Corjuss im Thema Ich weiß nicht mehr weiter, wie kann ich meinem Partner helfen?

am 22.07.2022 01:221658445750

Liebe Jennifer, ich halte mich aktuell zurück über die Wohnung zu sprechen. Wir werden jetzt Kameras an dem Angstobjekt Haus anbringen um es besser vor Einbrecher zu schützen. Keine Lösung für das Problem aber vielleicht eine Kleinigkeit die seine Ängste mindert. In zwei Wochen habe ich den Termin bei der psychologische Heilpraktikerin und erhoffe mir Tipps. Ich lauere immer auf den passenden Moment ihn auf den Neurologen anzusprechen - bisher habe ich ihn nicht gefunden. Aber jetzt habe ich mir das so lange angeschaut, da kann ich nun auch noch warten bis ich mit einem „Profi“ sprechen konnte.

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Ich weiß nicht mehr weiter, wie kann ich meinem Partner helfen?
Foren-Beitrag von Corjuss im Thema Ich weiß nicht mehr weiter, wie kann ich meinem Partner helfen?

am 20.07.2022 10:071658304464

Aber klar - unbedingt benötigt er die Hilfe. Ich erhoffe mir nur Unterstützung auf dem Weg, ihn dazu zu bringen.

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Ich weiß nicht mehr weiter, wie kann ich meinem Partner helfen?
Foren-Beitrag von Corjuss im Thema Ich weiß nicht mehr weiter, wie kann ich meinem Partner helfen?

am 18.07.2022 11:501658137815

Danke liebe Anna111. Ich habe jetzt in zwei Wochen einen Termin bei der psychologischen Heilpraktikerin, die sich auch auf Zwangsstörung spezialisiert hat, um mich beraten zu lassen und Hilfe bei der Einschätzung zu erhalten. Das ist für mich aktuell der leichteste Weg, da ich dort wenigstens einen kurzfristigen Termin bekommen konnte. Ich denke mir hilft es mich aussprechen zu können und ich habe die Hoffnung, dass sie mir Hilfestellung geben kann. Ein Schritt nach dem nächsten. Sie kann mir vielleicht helfen, wie ich das weiter angehe!

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Ich weiß nicht mehr weiter, wie kann ich meinem Partner helfen?
Foren-Beitrag von Corjuss im Thema Ich weiß nicht mehr weiter, wie kann ich meinem Partner helfen?

am 14.07.2022 00:121657750374

Ich habe viel über Deine Worte nachgedacht liebe Jennifer. Hoffnungsfroh ist ein schöner Wunsch und ich fange tatsächlich an ein wenig neue Hoffnung zu bekommen, durch die Tipps es mal ganz anders anzugehen. Wir haben begonnen eine Miniserie zu gucken „Sharp Objects“ und die Hauptdarstellerin hat psychische Probleme, Selbstverletzung. Bevor wir heute ins Bett sind merkte ich, dass er nachdenklich war. Er meinte dann von sich aus, dass diese psychische Belastung so ein Mist ist und das mit dem Müll und den Zwängen. Ich hab ihn gefragt ob die Serie zu belastend ist. Er meinte nein, er will weiter gucken und ich habe dann nur gesagt, dass man sich wohl einfach Hilfe suchen muss wenn es nicht weiter geht. Recht hast Du war seine Antwort. Ich werde jetzt nicht mit der Tür ins Haus fallen aber mir weiter Gedanken machen und versuchen Oasen für uns zu schaffen. Zudem vielleicht schon mal Kontakt aufnehmen mit einer Beratungsstelle. Oder auch evtl. eine psychologische Heilpraktikerin hier in der Nähe, die auch auf Zwangsstörung spezialisiert ist. Vielleicht mal ein anderer Ansatz. Hypnose hatte ihm damals auch gefallen und er war dafür offen. Es hat nur leider keinen langen Erfolg gehabt und der Hypnotiseur war leider auch nicht sehr gut - ich war als stille Beisitzerin dabei und fand ihn verwirrend. Aber ja, ich bin hoffnungsfroh. Lieben Dank und einen schönen neuen Tag - so kurz nach Mitternacht 😌

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Foren-Beitrag von Corjuss im Thema Ich weiß nicht mehr weiter, wie kann ich meinem Partner helfen?

am 12.07.2022 23:441657662265

Das sind unglaublich wertvolle Tipps, vielen Dank liebe Jennifer. Ich glaube ich bin es bisher wirklich falsch angegangen. Hab ihm erst zu viel Luft gelassen, es zu lange mit angesehen und dann versucht ihm dazu zu bringen die Folge aus den Problemen zu beseitigen anstatt die echte Not zu erkennen und ihn dabei zu unterstützen die Ursache anzugehen. Ich muss das neu angehen und Du machst mir Mut und die Tipps sind für mich Gold wert. Ich werde weiter darüber nachdenken wie ich es angehe aber ich werde es angehen. Nicht nur weil ich gerne eine aufgeräumte Wohnung hätte sondern auch, weil er ja leidet.

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Foren-Beitrag von Corjuss im Thema Ich weiß nicht mehr weiter, wie kann ich meinem Partner helfen?

am 12.07.2022 18:321657643559

Danke liebe Jennifer für Deine Antwort. Ja, seinen Neurologen gibt es noch und er hat selber schonmal gesagt, dass er vielleicht doch einen Termin machen sollte um wieder seine Medikation zu bekommen. Davor hat er aber auch Angst wegen der Nebenwirkungen von Psychopharmaka. Zudem hat er Sorge, dass der ihn einweisen will. Ich versuche ihm die Angst zu nehmen, denn gegen seinen Willen einweisen wird ihn keiner, denn er ist ja nicht Selbstmordgefährdet oder so. Die Psychopharmaka soll er ja auch nur so lange nehmen, bis er wieder alles ein wenig geordnet hat in seinem Leben. Dann hat man auch die Kraft die Auslöser zu beseitigen, wie die Angst vor weiteren Einbrüchen, in dem man das Haus sichert und auf absehbare Zeit fertig macht um dort einzuziehen. Das würde für ihn ganz viel erleichtern glaube ich. Nur bis dahin kommen wir ohne Hilfe vermutlich wirklich nicht. Ich werde ihn jetzt nicht mehr wegen der Unordnung/ dem Müll ansprechen, sondern nur noch darauf, dass er sich Hilfe suchen soll, weil ich ja auch sehe wie es ihn quält. Mehr als da an seiner Seite sein kann ich nicht. Ich hoffe ich finde einen Weg ihn zu überzeugen. Lieben Dank nochmal für das Verständnis und die sicher absolut richtige Einschätzung, die mir wirklich hilft und mich bestärkt, dass er/ wir professionelle Hilfe brauchen.

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Ich weiß nicht mehr weiter, wie kann ich meinem Partner helfen?
Foren-Beitrag von Corjuss im Thema Ich weiß nicht mehr weiter, wie kann ich meinem Partner helfen?

am 11.07.2022 00:281657492115

Liebe Miranda, das mit dem unverpackt Laden ist wirklich eine gute Sache und in der Zukunft sicher eine wichtige Überlegung. Ja, Du hast Recht, in seinem Haus ist Müll - leerstehend war wohl ein falsch gewählter Begriff… unbewohnt eher. Nur ein wilder Kater wohnt dort um den er sich liebevoll kümmert. Auch wenn er meist Mäuse frisst, bekommt er Wasser und Futter sowie Wurmkur und wenn nötig Arztbesuch. Daher sind wir auch regelmäßig dort. Das Haus bewohnt er aus finanziellen Gründen ein paar Jahre nicht mehr, weil keine Heizung und nach Trennung viel kaputt ging. Er hat noch eine kleine Wohnung und da weiß ich nicht was da los ist, ich war nie drin. Durch das Fenster sah aber alles ordentlich aus. Angeblich zu viele Dinge der Ex 🤷‍♀️

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Ich weiß nicht mehr weiter, wie kann ich meinem Partner helfen?
Foren-Beitrag von Corjuss im Thema Ich weiß nicht mehr weiter, wie kann ich meinem Partner helfen?

am 11.07.2022 00:191657491549

Liebe Gitta, ja das bestärkt mich darin es zu tun und mich an die Hotline zu wenden. Ich denke ohne Hilfe geht es nicht. Ich danke Dir!!

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Ich weiß nicht mehr weiter, wie kann ich meinem Partner helfen?
Foren-Beitrag von Corjuss im Thema Ich weiß nicht mehr weiter, wie kann ich meinem Partner helfen?

am 10.07.2022 15:511657461113

Danke liebe Anna1111 - Du hast mit allem was Du schreibst absolut Recht. Würde ich aber den Müll weg werfen wäre das ein totaler Vertrauensbruch und Missachtung seiner Probleme. Die Beziehung wäre damit sicher sofort beendet. Das könnte er nicht ertragen. Ich musste schon mal was wieder aus dem Müll holen, weil ich was entsorgt habe ohne dass er es kontrollieren konnte :-(

Thema
Ich weiß nicht mehr weiter, wie kann ich meinem Partner helfen?
Thema von Corjuss im Forum NEU IM FORUM: Hallo, i...

am 10.07.2022 14:141657455249

Liebes Forum,
Ich habe mich hier angemeldet, weil ich lesen konnte, dass ihr hier viele tolle Unterstützung gebt. Ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Vor fast 6 Jahren habe ich meinen Partner kennen gelernt. Er war 46 Jahre und bereits Erwerbsunfähig aufgrund Depressionen/ Zwangsstörung. Für mich war es ok, denn ich hatte selber lange psychische Probleme (Essstörung) und kann damit umgehen. Er hatte lange Therapie hinter sich als wir zusammen gekommen sind und ich merkte auch wenig von seinen Problemen. Er hatte einen 450€ Job, der ihm Spaß gemacht hat. Finanziell ist er gut aufgestellt, was mir egal war aber zumindest nicht unwichtig. Als Corona begann, hat er den 450€ Job verloren weil der Arbeitgeber sich neu aufstellen musste. Auch das war nicht weiter schlimm. Er war zu der Zeit fast durchgehen bei mir, seine Wohnung (Eigentum) kenne ich bis heute nicht, angeblich weil noch Sachen von der EX in der Wohnung sind. Seine Heimat ist auf dem Land ich lebe in der Stadt. Er hasst es in der Stadt und auch ich würde sofort aufs Land ziehen, wo er sich auch viel wohler fühlt und wo seine Familie lebt zu der wir ein tolles Verständnis haben und fast jedes Wochenende sind. Nachdem er den Job verloren hatte fing es langsam an. Manche Dinge sollte ich stehen lassen, Kartons mit Verpackungsmüll, eine große Backform in der Kuchen gebacken wurde… Nach und nach wurde Verpackungsmüll nicht weg geworfen, weil er sich schwer tut dies weg zu werfen. Ich konnte aber noch den Geschirrspüler ein und ausräumen, Staubsaugen, kochen. Irgendwann ging auch das nicht mehr. Er war zu Hause und sagte er kümmert sich darum, er schafft es aber nicht. Mittlerweile liegt die Küche voll mit Umverpackung, der Herd liegt voll, man kann nicht mehr kochen. Auf dem Sofa liegen Verpackungen von Chips, Bonbontüten, Pralinenschachteln. Der Boden steht voll mit leeren Flaschen. Papiere liegen auf kleinen Haufen sortiert auf dem Boden. Staub saugt er seit ca einem halben Jahr nicht mehr und ich „darf“ es auch nicht. Vor Wochen ist ein Aschenbecher umgefallen von draußen in den Wohnungseingang, er kann es nicht weg saugen. Seine Klamotten kann er nicht waschen, ich bin froh über jeder T-Shirt, jede Unterhose die ich mal mitwachsen darf. Der Müll und Staub wird immer mehr und ich kann niemanden mehr bei mir rein lassen. Freunden muss ich sagen, es geht bei mir nicht. Meine Schwester hat was rum gebracht und wollte auf Klo, ich hab sie zu meinen Eltern geschickt, die unten im Haus wohnen. Meinen Eltern habe ich den Schlüssel abgenommen, damit sie nicht bei uns rein gehen wenn wir im Urlaub sind. Ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Ich ekle mich in meiner eigenen Wohnung. Bad putze ich weiter, Schlafzimmer ist ok und mein Ankleidezimmer ist „mein“ Raum. Es stinkt nicht, keine Essensreste o.ä. Die Verpackungen sind sauber. Er weiß, dass das alles Müll ist und er will es los werden aber es ist eine Qual ihn zu beobachten wenn er was weg wirft. Er schaut sich den Müll von allen Seiten an. Muss manchmal abbrechen, weil das Ritual durch irgendwas gestört wurde und beginnt von vorne sich das Teil in der Hand anzusehen, zu sagen dass es Müll ist, bis er es fallen lassen kann im Eimer. Zwei Jahre wird es jetzt immer schlimmer. Ich habe ihn zur Hypnose begleitet und es half auch kurze Zeit ein wenig und er war motiviert. Dann verlor er diese Motivation wieder und wir ließen es sein, weil es auch recht teuer war. Ansprechen darf ich nichts und er sagt nur er wisse dass er was tun muss und er sei ja dabei. Wenn er mal 3 Tage was macht, dann ist er danach wieder 2 Wochen Untätigkeit. Sage ich was, behauptet er, er habe was getan - da sind dann aber tatsächlich nur zwei Schnipsel im Müll gelandet. Wichtig zu schreiben ist sicher dass der Ursprung dafür, dass alles wieder so schlimm wurde ist, dass seit 2017 mehrfach in sein leerstehendes Haus auf dem Land eingebrochen wurde. Das Haus ist sein Traum und wir planen auch es irgendwann fertig zu machen und dort zu leben. Aktuell, bis es zeitlich und finanziell machbar ist, steht es leer in ziemlicher Alleinlage. Er hatte es schon mal fertig und daher lagern dort auch ein paar private Dinge mit emotionalem Wert. Die Einbrecher haben Dinge von ihm mitgenommen und Dinge zerstört. Das löste ein Trauma aus. Ja, auch vor dem allen, auch vor unserer Beziehung hatte er Probleme Dinge weg zu werfen. Er hatte eine Zwangsstörung und musste immer genau prüfen wenn er was weg wirft ob sich nicht doch irgendwas von Wert im Müll versteckt. Aber er hatte das im Griff und konnte auch die Psychopharmaka absetzen 2012. Die Einbrüche sind Schuld, dass es bei mir nun vermüllt ist sagt er. Der Jobverlust, Corona und die Folgen verschlimmerten alles. Manchmal sage ich, dass er notfalls wieder zu seinem Neurologen muss, ggf wieder Psychopharmaka oder Therapie. Er sagt, nein das bekommt er so hin. Ich soll ihn nicht bedrängen. Er verspricht bis dann und dann schafft er das, die Daten hält er natürlich nie ein. Er macht viele Pläne für die Zukunft, er hat noch andere Baustellen, die immer wichtiger sind, bei denen ich ihm allerdings immer helfe. Alleine macht er nichts mehr. Er ist entweder zu Hause oder wir sind zusammen unterwegs. Ich habe einen guten Job und arbeite seit Corona fast ausschließlich zu Hause. Das macht es nicht leichter das alles zu ertragen. Ich will ihm helfen aber er lässt mich nicht wirklich. Wenn ich sage, dass ich unglücklich bin wird er sauer. Sagt ich soll mich bei den Einbrechern bedanken und sagt ich soll ihn nicht unter Druck setzen. Er sagt oft, dass wenn ich ihn unglücklich mache, er jetzt alles aufräumt und mich dann verlässt. Wenn ich mal ganz sauer bin, dann sage ich daraufhin, dass wenn er meint mich verlassen zu müssen, weil ich ihn bitte meine Wohnung wieder in Ordnung zu bringen, er gleich gehen muss. Ich bekomme die Wohnung schon an einem Tag sauber wenn er weg ist. Aber ich drohe nie mit Trennung. Ich sage immer ich bin für ihn da und helfe ihm. Er zeigt mir aber einfach nicht, dass er wirklich was ändern kann. Ich überlege was ich tun kann. Wir haben eine psychosoziale Hotline von der Firma aus und ich saß oft schon vor dem Telefon und überlege ob ich dort anrufen soll. Aber wann? Er ist immer zu Hause! Wenn ich sage wir müssen sonst nochmal zum Neurologen, dann sagt er „mal sehen“. Kann ich was tun? Hat jemand irgendeinen Rat für mich? Ich bin langsam verzweifelt. Ist er ein Messie oder hat er eine Zwangsstörung oder ist Messieverhalten eine Zwangsstörung? Ihn raus werfen wäre einfach aber ist keine Option derzeit. Ich halte es noch aus und habe Hoffnung und will ihm helfen. Danke, dass ich hier mal alles los werden konnte und ich freue mich über jede Reaktion, Erfahrungen und Tipps. Ihr dürft auch bedingungslos ehrlich sein, falls ich zu naiv bin was meine Hoffnung angeht, dass wir das hin bekommen. Liebe Grüße!

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