Wenn das Kind zum Messie wird

  • Seite 2 von 3
01.05.2016 03:40
avatar  Emin
#6
avatar
Administrator

Sagt mal kennt jemand Familien die über Generationen hinweg mit dem Messie Syndrom leben? Also ganz böse gesagt als ob ein Fluch auf der Familie lasten würde das sie über Generationen hin sich vom Messie Sein nicht wegbewegen?

Ich meine solche Wohnungen in der sich die Dinge bis zur Decke stapeln und nicht Sammler die Ihrem Hobby fröhnen....

Wie ich oben beschrieben habe, ich bin ein Messie, hier in der Wohnung ist es Pieckfein aufgeräumt und ein Aussenstehender hält es für einen Scherz wenn ich Ihm sage das ich ein Messie bin. Denn Messie sein fängt nicht an mit einer Wohnung in der sich die Sachen bis zur Decke Stapeln sondern es ist in mir drin und ich habs im Griff!

Es hat mich nicht mehr im Griff, ich habe es im Griff! Es hat nicht mehr die Kontrolle über mich sondern ich habe die Kontrolle über mein Messie Sein. Punkt und Basta!


 Antworten

 Beitrag melden
01.05.2016 04:38 (zuletzt bearbeitet: 01.05.2016 04:40)
#7
avatar

Hier trifft das natürlich nicht zu.
Die Eltern sind ja verzweifelt, weil der Nachwuchs hortet, sammelt und offenbar nicht aufräumt.
Chaos 80 ich hoffe dass wir bald eine Rückmeldung bekommen und dass ihr das Problem dann gut lösen könnt!

Ich antworte hier trotzdem kurz dazu, Emin - ich hoffe, das ist okay, Chaos 80?
Wenn nicht, lass ich es raus löschen.
Ja, ich kenne solche Familien, bei denen es mindestens 2-3 Generationen betrifft.
(Mein Partner kommt aus einer solchen Familie, da gab es zuletzt vier voll gestopfte Häuser.)

Eine Frau habe ich per Whatsapp begleitet -. und habe zuletzt mit ihr vor dem Abtransport der Sachen Abschied davon gefeiert - da hatte die Schwiegermutter ein Haus völlig voll gestellt, die Eltern sind aus ihrem Haus in eine Mietwohnung gezogen, weil es so überladen war, und sie selbst hat ihre Sammlung wohl sortiert (der Haushälterin sei Dank!) im voll unterkellerten Haus im Keller. Zwar alles schön, sauber und zweckmäßig - aber halt auch viel.

Als die Schwiegereltern und die Eltern verstorben waren, waren da also zwei große zusätzliche Häuser, teils mit Kartons bis unter die Decke gefüllte Zimmer, halbe Möbellager, Büchersammlungen ...
Das war hart für sie, aus allem ein paar wenige Gegenstände heraus zu suchen, die wirklich Wert haben, oder Andenken sind, und den riesengroßen Rest abzugeben. Zu sich ins Haus zu konnte sie auch kaum noch etwas mitnehmen.

Aber wie gesagt, hier ist ja eher die Frage: Wie kann man den Sohn motivieren?
Dazu frage ich mich auch: Wer hat einen guten Draht zu ihm, und könnte mit ihm sprechen ohne dass er sich bevormundet fühlt?

____________________
Viele Grüße, Jennifer

Das Leben umarmen ... ✨🤲

 Antworten

 Beitrag melden
01.05.2016 04:51
avatar  Emin
#8
avatar
Administrator

Liebe Jennifer, du schreibst:

Ja, ich kenne solche Familien, bei denen es mindestens 2-3 Generationen betrifft.

Ok obwohl ich hier aus dem Forum Politik und Religion raushalten möchte schreibe ich etwas was ich für mich behalten wollte:

Ja du hast recht, es kann auch über 4 Generationen gehen, das kannst du sehr gut im 5. Buch Mose lesen. Dort sind die Folgen des Handelns der Voreltern sehr gut beschrieben und demnach kann keiner was dafür das er ein Messie ist.

Ja ich kenne auch das mit dem Frontallappen den Kortex oder wie das heisst im Bereich der Stirn das dort sich etwas fehlentwickelt hat bei uns Messies was sich eigentlich im Prägealter der Kindheit bis ca. zum 12 - 15 Lebensjahr sich nach den Masssäben der Gesellschaft wieder reguliert bzw. sich danhingehend entwickelt das es der Gesellschaftlichen Norm sich anpasst. Ich bin kein Mediziner, es wird was dransein doch glaube ich das es mehr das ist was die Generationen vorher gelaufen ist. Wir können nicht aus unserer Haut, wir haben gewisse Veranlagungen doch das sich jemand schämen soll das er Messie ist? Das ist für mich einfach nur ein schlechter Witz über den kann nichtmal meine Katze lachen.

Du schreibst: Aber wie gesagt, hier ist ja eher die Frage: Wie kann man den Sohn motivieren?
Dazu frage ich mich auch: Wer hat einen guten Draht zu ihm, und könnte mit ihm sprechen ohne dass er sich bevormundet fühlt?


Jepp das ist auch ganz meine Meinung, sehr guter Ansatz, es sollte sich ein Freund finden oder so der nicht belehrend rüberkommt, ja es kommt drauf an wer es Ihm sagt dann kann es klappen, vielleicht sollten das in manchen Fällen nicht die Eltern sein oder andere Familien Angehörige sondern jemand aussenstehendes der nicht Verwandt ist.


 Antworten

 Beitrag melden
01.05.2016 06:44
#9
avatar

Emin, hier sind jetzt zwei Sachen vermischt, von denen ich denke, wir könnten das als Thema gut in einen eigenen Thread verschieben.

Es ist ja eine spannende Sache, die nicht untergehen sollte, aber für chaos 80 hat das überhaupt nichts mir ihrem Problem zu tun! Da bleiben wir doch besser an dem Thema dran, wie man den Sohn verstehen und vielleicht auch motivieren kann.

Und das Allgemeine mit den "Messie-Familien" kommt anderswo unter.

____________________
Viele Grüße, Jennifer

Das Leben umarmen ... ✨🤲

 Antworten

 Beitrag melden
01.05.2016 08:48
avatar  Wolfram
#10
Wo

wie ist denn das "bevormundet fühlen" zustande gekommen? Das müßte der Ansatz sein, um dieses Gefühl umzukehren.
Mein Vater sagte mir, als ich ungefähr 18 war, ich bin doch nun alt genug und brauche die Kinderbücher nicht mehr. Nachdem ich nochmal kurz reingesehen habe in die Bücher, dachte ich, ja stimmt, eigentlich brauche ich die nicht mehr. Vielleicht habe ich mich da auch als Erwachsener gefühlt, eine Ehre, mit anderen Erwachsenen gleichgestellt zu werden.

Jennifer, Du hast recht, die Themen sollten auseinandergehalten werden. Emin hat das wie Einstein gehalten, vom Speziellen zum Allgemeinen und daraus einen Zusammenhang abgeleitet.

viele Grüsse
Wolfram


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!