Umstrukturierung innen und außen

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13.01.2023 09:20
#16
An

@IBI
Ja, eben, unsere Einstellungen wählen wir uns nicht selbst. Es ist vermutlich reiner Zufall, dass meine Schwester ein Messie ist und ich genau das Gegenteil. Wir sind ja unter ähnlichen Bedingungen aufgewachsen, abgesehen davon, dass ich das schwarze Schaf bin und sie das weiße. Bzw. ich denke, dass wenn man unter ungesunden Bedingungen aufwächst, dann verstärkt sich eine vorhandene Grunddisposition.
Darum finde ich auch den Satz "Da musst Du an Deiner Einstellung arbeiten" immer ziemlich dämlich. Viel meiner Einstellungen habe ich mir sehr wohl aktiv erarbeitet, die will ich nicht ändern. Und die anderen, die kann ich nicht einfach ändern.


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13.01.2023 09:22
#17
An

@Hatifa
Ich glaube, viele Messie haben einfach entweder zu viel Zeug oder zu wenig Platz. Und dann verteilt sich das zwangsläufig überall und nimmt jeden verfügbaren Platz ein. Ich habs ja schonmal irgendwo geschrieben: Wenn der Messie einen Palast hätte und viele Schränke und Regale, um seinen Krempel dort schön anzuordnen, gäbe es ja gar kein Messieproblem.
Also, wenn Du einen anderen Platz hättest, um die Rechnung und Co hinzulegen, dann würde der Tisch vielleicht auch frei bleiben. :-)


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13.01.2023 13:02
avatar  Wolfram
#18
Wo

@Anna1111

der Palast wäre dann auch voll, weil sich im Inneren nichts geändert hat.

Wenn die nächste Rechnung kommt, dann kommt die auch wieder auf den Tisch, weil der ja leer ist. Im Ergebnis hat sich nichts geändert.

Viele Grüße
Wolfram


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13.01.2023 14:16
avatar  IBI
#19
IB
IBI

Zitat von Anna1111 im Beitrag #16
dass ich das schwarze Schaf bin und sie das weiße.

Das ist der Blickwinkel, den du hast.
Wobei, wenn ich deine Beiträge richtig gelesen habe, waren sowohl deine Eltern als auch deine Schwester Messie, sprich, die Herde der schwarzen Schafe ist grösser als die der weissen, wenn du meine Perspektive dazu wissen willst.

Zitat von Anna1111 im Beitrag #16
Viel meiner Einstellungen habe ich mir sehr wohl aktiv erarbeitet, die will ich nicht ändern. Und die anderen, die kann ich nicht einfach ändern.

Ja, für viele Einstellungen können wir uns entscheiden.
Die anderen liessen sich möglicherweise ändern, dazu braucht es eine Herangehensweise, damit es gelingen könnte und es ist nicht von heute auf morgen veränderbar.

Ich würde es nicht schreiben, wenn ich nicht merken würde, dass ich an einige dieser ursprünglichen Einstellungen inzwischen herankomme und sie beginnen sich zu verändern.
Da sie in meinen Körperstrukturen eingelagert sind und hier sich gerade viel verändert, verändern sich damit auch Denkstrukturen und andere Begebenheiten im Nervensystem, im Hormonsystem, in den Zellen, im Darm und was auch immer der Körper für Systeme noch hat.


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13.01.2023 23:49
avatar  hanabi8
#20
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Huhu,

heute dann endlich nochmal eine Rückmeldung. :)
Also gestern war nochmal ein richtig krasser Tag. Nicht nur, dass der Termin so gut gelaufen ist (sehr eindrücklich war die Bestätigung, in welchem guten Zustand die Tiere sind, besonders der Neuzugang, da der mit mehreren Krankheiten/Symptomen aus dem Tierheim kam).
Danach haben wir etwas Zeit zum Erholen gebraucht und sind dann auf den letzten Drücker doch noch zum Gewerbeamt gekommen. Das war schon länger geplant / abgestimmt.

Auf dem Rückweg fand mein Mann, dass es gut wäre, noch einen Stadtbummel zu machen und ein paar andere Erledigungen gleich "mitzunehmen", Das war schon lange fällig. Aufgrund unserer sonstigen eher zurückgezogenen Lebensweise sind wir, trotz geringer Entfernung, sehr selten in der Innenstadt und daher war das gestern quasi wie ein Kurztripp nach Paris - muss man nutzen, wenn man schon mal da ist.

Zwischendrin kam dann noch der erwartete Anruf eines Handwerkers wegen den Wasserzählern im Bad. Bisher mussten wir den Termin immer absagen oder verschieben (Wohnungszustand). Nun konnten wir direkt einen Termin für heute ausmachen. Auch wenn die Firma selber nicht so recht wusste, ob sie kommen konnten oder nicht, waren sie dann doch gleich mehrfach da (Hin und Her mit dem Wasserzulauf). Also nochmal richtig Stress. Aber es tat sooo gut, den Handwerker einfach reinzulassen und der war auch mega freundlich. Am Dienstag wird er nochmal kommen müssen. Ein Ansporn, die Bude wirklich im Griff zu behalten!

Somit hatten wir erst heute Nachmittag dann erst richtig "Ruhe", die wir beide nach dieser Woche ganz dringend brauchen. Andere würden an der Stelle ihren Jahresurlaub nehmen und sich im Südland irgendwo an den Strand werfen. Nein, nicht wir. Mein Partner hat plötzlich unglaublichen Tatendrang. Erst hat er mir zwischendrin "mal eben" mit Akribie die Küchenfenster geputzt und richtig Spaß dabei gehabt. Nach 21 Uhr war der plötzliche Impuls da, die Garderobenbretter endlich anzubringen, die ehrlich gesagt seit 4 Jahren auf Verwendung gewartet haben und lange Zeit jetzt hinter einem gigantischen Turm aus "schaffen wir Stück für Stück raus"-Pappe versteckt waren. Uff!

Zu der Thematik mit der Leere.
Also ich empfinde die Leere hier tatsächlich als befremdlich und in meiner Wahrnehmung sind die Entfernungen plötzlich auch viel weiter als sie real sind. Die Katzen haben so einen Spieltunnel, den hab ich aus Verzweiflung in den Übergang (offene) Küche -> Wohnzimmer gelegt. In meiner Welt wäre da mehr als Platz gewesen. Die Realität sieht das anders und sagt, das Ding liegt definitiv nur im Weg. Plötzlich war dann der wahrgenommene leere Platz gefühlt nur noch A4-Blatt groß.

Ich bemerke jetzt schon die Tendenz: Ach schön, jetzt ist ja da Platz, da kann ich ja xy gleich mal hier abstellen!
Aus dem "gleich mal" wird aber ganz schnell ein "der Platz ist so praktisch, da bleibt das jetzt stehen"-Provisorium. Und genau das möchte ich nicht mehr haben. Ich will, dass keine Küchenutensilien mehr offen rumstehen. Ich will, dass alle Lebensmittel, auch Konserven, schön verstaut und "versteckt" sind. Ich will mich daran gewöhnen, Platz zu sehen. Denn dann fühlen sich 60qm auch nicht mehr wie eine Knastzelle, sondern wie ein Palast an. In dem Sinn geht es mir wirklich wie Hatifa (danke für's auf den Punkt bringen!). Das Zeug landet immer erst mal auf freien Flächen. Jaja, räum ich später weg... Hehe.

Was ich heute gemacht habe: Durchgekehrt und in der Küche ganz bewusst Müll auch wirklich in den Eimer geworfen. Ja, ich habe einen alten 10L-Eimer zum Mülleimer umdeklariert. Davor hatten wir lose Tüten, die an einem festen Platz in der Küche hingen und das oft auch übervoll.
Für das Kehren hab ich prompt Ärger bekommen, ich hätte zu viel Staub aufgewirbelt. XD Mit meinem Mann hab ich über die Notwendigkeit eines (menschliche) Energie sparenden Haushaltskonzepts gesprochen und er ist da absolut dabei. Seit heute hab ich "Kehr-Verbot" und er möchte das nun gerne alle 2 Tage selbst machen.
Ich bin gespannt, wie lange dieses Vorhaben hält. Er ist halt seeehr leicht zu begeistern, aber das hält er in aller Regel nur ein paar Tage durch und dann gibt es Gründe, warum das Vorhaben nicht umgesetzt werden kann... Aber ich kenn das, hab das auch immer noch viel zu oft. Eben deshalb bin ich ja nun hier.


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