Flucht vor... sich Selbst?!?

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14.06.2023 20:32
avatar  skurril
#1
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Erstaunlich, gerade, heute, jetzt:

Obwohl heute ein ruhiger Tag für mich ist,
fast ohne äussere Störfaktoren,
finde "ich" immer noch Gründe, Ausreden, mir selber gegenüber, NICHTS zu tun...

Wohl Echos der Depression!?...

Perfect Day; viele Ideen, neue & alte...

Gönne mir also eine weitere Auszeit;
geniesse die Musik-Schleife, die ich vorhin gebastelt habe, auf Groovebox...
(Elektronisches Klang-Gerät)

Könnte das stundenlang hören...
Atme Luft, tanke Sonne,
sammle Hoffnung...

Auch was wert!

Bis bald, Welt*

* zusammen ist man weniger allein * danke ihr hier *
...P.ublic I.mage L.imited...


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14.06.2023 20:49
#2
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.... vielleicht.... bist du einfach noch nicht bereit innerlich...?
....was bedeutet dir denn der Zustand der Dinge, in der Art wie sich diese in deiner Umgebung arrangiert haben?
Bei mir klebt an vielem eine dicke Schicht von Erinnerungen.... zudem kostetet mich Veränderung enorm viel Energie.... bringt jedoch auch viel Energie zurück (nur, das zuzulassen, kostet mich erst einmal eine sehr große Menge an Energie, welche ich nicht immer aufbringen kann... ähnlich, wie ein Zündfunke eines Motors.... wenn er läuft, dann läuft er.... allerdings, BIS er läuft, muss ich unendlich oft auf dem Starter herumtreten....)
Also, wenn du noch nicht bereit bist, dann sammle Deine Kraft für den Kickstart
Schöpfe die Energie aus deiner Kreativität und setzte dich nicht zu sehr unter Druck!!
Liebe abendliche Grüße
die SpeicherAssel


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14.06.2023 20:50
avatar  Scherbe
#3
Sc

@skurril

der Text könnte von mir sein - finde mich total wieder...


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14.06.2023 20:53 (zuletzt bearbeitet: 14.06.2023 21:02)
avatar  IBI
#4
IB
IBI

Zitat von skurril im Beitrag #1
finde "ich" immer noch Gründe, Ausreden, mir selber gegenüber, NICHTS zu tun...

hängt ganz von der Qualität ab, wie du Nichtstun erlebst.

Es gibt Menschen, die verwenden die Spiritualität und die Meditation, um in die Dissoziation abzudriften und sich selber nicht mehr wahrnehmen zu müssen oder das, was sie belastet.

Dann wäre das NICHTStun vielleicht destruktiv einzuordnen, toxisch, ungesund. Doch dein parasympatisches Nervensystem verlangt nach einer Entspannung. Diese sind meist wenig erholsam. Die Flucht vor sich Selbst ...trifft es gut.

Ist es ein wohliges Nichtstun, in dem du deinem Körper Zeit gibst, sich aktiv erholen zu können und die Phase nicht stundenlang dauert (wobei manche Phasen können tagelang dauern), wäre es ein gesundes oder genesendes Nichtstun. Das Parasympatische Nervensystem gewinnt neue Erfahrungen. Der Entspannungseffekt fühlt sich erholsamer an.

Zitat von skurril im Beitrag #1
Könnte das stundenlang hören...
Atme Luft, tanke Sonne,
sammle Hoffnung...

deiner Beschreibung nach liest es nicht weniger wie Dissoziation, sondern wie deine Art zu meditieren und dabei einen riesigen RAUM vor dir zu haben, dessen NEUER Inhalt sich noch formen will und sich in der ....wie ordne, sortiere und forme... ich das neue Muster, das da auf dich warten könnte.

Die Hoffnung ...die Sehnsucht....wohin sehnst du dich, worauf hoffst du? Wie ist deine Hoffnung beschaffen? Welche Bilder begleiten sie?
Die könnte ggf. ein Indiz sein, dass du zur Flucht neigst, muss nicht sein.
Aus Worten ohne deinen Körper und deine Art es auszudrücken wahrnehmen zu können, ist es schwierig, das zum einen oder anderen ordnen zu können.
Habe mich damit nicht beschäftigt, werde das gleich tun:
Hoffnung hat wahrscheinlich sowohl destruktive als auch konstruktive Anteile.

Kommt darauf an: setzt du die Musik im Sinne von altem und vertrauten Muster zur Entspannung ein oder verwendest du die Musik auf neue und andere Weise als bisher zum Entspannen. Entdecke die Unterschiede in den Qualitäten deiner Entspannungstechniken und deiner Art zu entspannen.

Dann kannst du im Nichtstun jede Menge beobachten und bist beim Nichtstun beschäftigter als du vielleicht ahnst.
Das ist die Begegnung mit sich selbst
Ab und an die Musik pausieren, könnte bereits eine andere Version sein als du bisher entspannt hast.

übrigens: letzte Woche habe ich so viel mit mir, meinem Körper und für mich gearbeitet, mein Körper hat die Nichtstun/Wenigtun Phase von mir verlangt.
Mein Schlechtes Gewissen hat die wenigen "Pflichtaufgaben" mich erledigen lassen, eine davon war aktive Aufschieberitis - sie ist aktiv, wenn du mitbekommst, was du aufschiebst und welche Emotionen oder was auch immer du vermeiden möchtest.
Wenn du diese Zusammenhänge nicht kennst, handelt es sich um eine unbewusste und damit passive - vom Körper her gesteuerte - Aufschieberitis.
Es gibt Dinge, die ich aufschiebe, von denen mir nicht bewusst ist, dass ich sie aufschiebe, weil sie eher ins Vergessen geraten....das sind die Dissoziativen - Flucht vor sich selbst - Versionen.
Meine Steuererklärung ist eine, die sich gerne in die Vergessenheit verkrümelt und mir in zu grossen Zeitabständen in den Sinn kommt, dass sie auf der to do liste steht.


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15.06.2023 12:32 (zuletzt bearbeitet: 15.06.2023 12:35)
avatar  skurril
#5
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Vielen lieben Dank erstmal! Allen...

@Scherbe ich liebe Parallelismen!
@speicher°assel ebenso gute Bilder wie:
@IBI wirklich hochinteressante Details, die Du hier einbringst!
Berührt mich in vielen Punkten...
Das möchte ich erstmal auf mich / in mir wirken lassen...
Sehr gute Betrachtungen & Ideen!

Ein langer Weg, so scheint es;
kann unter Umständen auch wie im Flug gemeistert werden...

Danke & bis bald wieder~
sKURr*

* zusammen ist man weniger allein * danke ihr hier *
...P.ublic I.mage L.imited...


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