Die Möchtegern-Minimalistin

  • Seite 20 von 29
09.04.2024 19:47
avatar  Rica
#96
avatar

Zitat von Rica im Beitrag Ausmisten ohne Limit im April
Zitat von Robin im Beitrag Ausmisten ohne Limit im April
Aber - genau wie ich wirst du eine Strategie im Kopf haben, vielleicht nicht komplett, aber doch immer den nächsten Schritt. Viel Erfolg weiterhin dabei!


Danke schön.🧞‍♂️

Außer 9:1 und "zuerst das Wohnzimmer" hatte ich keine Strategie, in welcher Reihenfolge ich entkremple. Heute fiel mir aber ein, den aufgeräumtesten Effekt erziele ich, wenn ich die Barrikade abbaue, die das Wohnzimmer in zwei Längshälften teilt. Das nehme ich mir als nächstes vor.

Doch nächsten Dienstag will ich die Sachen von heute aus dem Karton freikriegen. Die brauche ich nämlich...

Da fällt mir ein: Das kann ich problemlos mit der Barrikadenräumung verbinden. Denn ich vermute eine Menge unnützes Zeug in der Barrikade. Damit kann ich bestimmt recht schnell alles aus dem heutigen Karton auslösen.

Danke, dass du mich gerade zum Denken gebracht hast!


 Antworten

 Beitrag melden
09.04.2024 19:52
avatar  Rica
#97
avatar

Im heute bearbeiteten Regal habe ich einen Gedankenschatz zum Aussortieren von Büchern entdeckt. Drei Pappkärtchen, von einer großen Büroklammer zusammengehalten.

Auf jedem Kärtchen eine von mir mit der Hand geschriebene Frage. Vermutlich selbst ausgedacht.

Wäre es eine Freude, das Buch zu lesen/erneut zu lesen?

Wäre es eine Erleichterung, dieses Buch nicht/nicht noch einmal lesen zu müssen?

Was gehört in mein "Einsame-Insel"-Bücherregal?


 Antworten

 Beitrag melden
09.04.2024 22:01
avatar  Robin
#98
avatar

@Rica - Gute Fragen! Unglücklicherweise wäre es für mich aber eine Erleichterung, mich mit der Realität möglichst nicht mehr befassen zu müssen. Fluchtlektüre, die einem die Weltflucht erlaubt, ist hingegen immer vergnüglich. Davon gibt's aber genug in der Bibliothek.
"Kann ich mir sowas bei Bedarf ausleihen?" ist deshalb für mich auch immer eine wichtige Frage.


 Antworten

 Beitrag melden
10.04.2024 23:24
avatar  Rica
#99
avatar

https ://selbst-management.biz/minimalismus/

Die vier Prinzipien des Minimalismus

Alle diese vier Punkte hören sich recht einfach an, wenn es an die Umsetzung geht, wirst du aber recht schnell merken, dass es nicht so einfach ist, wie es auf den ersten Blick aussieht.

Prinzip 1: Wir alle haben nutzlose Dinge

Ich denke, man wird kaum Menschen auf dieser Welt finden, die keine nutzlosen Dinge bei sich zu Hause haben. Vielleicht liest du diesen Artikel ja gerade bei dir daheim. Sieh dich einfach mal um, ich bin mir sicher, du wirst einige nutzlose Dinge in deiner unmittelbaren Umgebung identifizieren.

Prinzip 2: Wir selbst können entscheiden, welche Dinge nutzlos sind

Und genau das ist für mich der Punkt. Du selbst entscheidest darüber, ob etwas nutzlos ist oder nicht. „Als Minimalist darf man niemals ein Auto besitzen“ ist etwas, das ich sehr oft höre. Ich bezeichne mich als Minimalist und ich besitze ein Auto.

Für mich ist es auch kein nutzloses Ding, denn ich brauche es relativ oft für Überland-Fahrten. Da würde sich das Leihen eines Autos nicht rentieren.

Würde ich hingegen nur in Wien zu tun haben, würde ich mein Auto sofort verkaufen, denn dann wäre es nutzlos. Denn ich habe in Wien nicht nur ein ausgezeichnetes öffentliches Verkehrsnetz, sondern auch Carsharing-Angebote, aus denen ich wählen kann.

Was du also als nutzloses Ding bezeichnest, liegt ganz alleine bei dir!

Prinzip 3: Haben wir festgestellt, dass ein Ding nutzlos ist, müssen wir es sofort loswerden

Wozu sollten wir so ein Ding auch länger behalten. Vor allem wird es sich sehr oft nicht nur um nutzlose, sondern auch um wertlose Dinge handeln. Aber egal ob wertvoll oder wertlos, brauchst du es nicht und bringt es keinen Mehrwert in dein Leben, dann lass los und trenne dich von diesem Ding.

Prinzip 4: Hör auf, nutzlose Dinge zu kaufen

Was hat es denn für einen Sinn, wenn du dich zwar von nutzlosen Dingen trennst, aber immer wieder neue in dein Leben lässt? Bei diesem Prinzip ist also das Mindset extrem wichtig. Du musst bei jedem Ding, das du (auch in den virtuellen) Einkaufswagen legen willst, hinterfragen, welchen Mehrwert es in dein Leben bringen soll.

Nur wenn du diese Frage beantworten kannst, darfst du auch zuschlagen.

Es gibt kein Richtig oder Falsch, es gibt nur deinen Weg

Wie du vor allem anhand des zweiten Prinzips erkennen kannst, gibt es beim Minimalismus kein Richtig und kein Falsch. Es gibt nicht den einen richtigen Weg und es gibt auch nicht nur eine richtige Variante!

Fakt ist:

Du entscheidest, welche Dinge nutzlos sind!Du entscheidest, wie minimalistisch du leben willst!Du entscheidest, von welchen Besitztümern du dich trennen und welche du behalten willst.


 Antworten

 Beitrag melden
13.04.2024 18:07
avatar  Rica
#100
avatar

Ich frage mich gerade, wie Menschen mit Normalleben und Normalhaushalten die ganze Hausarbeit gebacken kriegen. Mit Normalhaushalten meine ich durchschnittlich aufgeräumte, durchschnittlich saubere Haushalte, in denen zusätzlich gekocht, nach Farben und Temperaturen getrennt gewaschen, gebügelt, sich eventuell um Kind(er) und Haustier(e) gekümmert und Vollzeit gearbeitet wird. Unter Normalleben stelle ich mir vor, dass man neben dem gerade Aufgezählten auch noch bis zu dreimal in der Woche eine gute Stunde Sport macht und ein, zweimal wöchentlich ausgeht oder sich mit Freund:innen trifft.

Ich mache jeden Tag 20 Minuten Morgengymnastik und gehe etwa einmal in der Woche aus. Ich putze alle mir zugänglichen Bereiche und halte sie aufgeräumt. Aber ich koche nicht, wasche alles zusammen bei 60 Grad, habe nur zwei Maschinenladungen Wäsche pro Woche, bügle nicht, habe weder Kind noch Tier und arbeite weniger als 38 Stunden.

Trotzdem empfinde ich mein Leben und meinen Haushalt als aufwendige, zeitraubende und kraftzehrende Arbeit. Ich könnte ganz bestimmt keine weiteren Aufgaben hinzufügen.

Obwohl ich weder perfektionistisch noch langsam bin. Ich halte mich für mindestens durchschnittlich durchhaltefähig/geschickt/fleißig. Und ich habe keine Abneigung gegen Hausarbeit. (Die Morgengymnastik verabscheue ich allerdings von Herzen, halte sie aber aus Gesundheitsgründen für notwendig.)

Wie schaffen das die anderen, die soviel mehr im Haushalt und im Leben zu tun haben?

Vom Minimalismus erhoffe ich mir, dass sich die Hausarbeit vereinfacht. Aber ich glaube nicht so richtig daran. Im Gegenteil. Wenn alles wieder zugänglich ist, muss ich viel mehr Bodenfläche säubern und in ALLEN Regalen Staubwischen.^^

Nun, wir werden sehen.


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!