So wie der Phönix aus der Asche.

01.04.2015 00:10
#1
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Guten Abend an alle die noch um diese Zeit unterwegs sind. Wie geht es euch ?Es ist eine sehr lange Zeit das ich hier anwesend war .
Mir geht es sehr gut . Mein Leben hat sich wieder einmal grundlegend verändert. Und ein neues Leben ist ja fast wie ein Geburt. Man hat solche Schmerzen die fast nicht zu ertragen sind und wenn man die Füsse so langsam wieder auf den Boden kriegt kann man sich umsehen und sich an dem neuen erfreuen .
Ich habe nun mehr meinen Mann fast zwanzig Jahre begleitet und nun kann ich ohne jedes schlechte Gewissen in mein eigenes Leben aufbrechen. So konnte ich alles auf meiner Liste als erledigt ansehen . Das ich alles getan habe und alles versucht habe an dem Rad zu drehen . So habe ich in meiner Resignation die ja schon eine weile angedauert hat ,eingesehen das mein Mann auf mich verzichten kann aber nicht auf seine Sicherheiten . Seine Zeitungen und die damit verbundenen Anbindungen und Verpflichtungen . Ich bin Ihm nach wie vor nicht böse . Er konnte einfach nicht .
Er wollte nicht in die selbe Richtung rudern . Ich habe Ihm vor vielen Jahren einmal versucht ein Bild davon zu erklären. Während ich mich in eine Strömung wage so hat er als Messie immer nur das Ufer gesucht und versuchte sein Boot an Zeitungen zu befestigen . Irgendwann aber begann das Boot zu lecken durch die vielen Löcher die es unterwegs gesammelt hatte . Ich stopfte es mit meiner Geduld und mit meiner Zeit . Und er schneiderte in Seiner kleinen Welt kleine Papierschnitzel um sein Boot Fahrtauglich zu halten . Er Bemerkte nicht das er mit dem Heck schon unter Wasser war . Er hielt an seiner Galionsfigur fest die das Boot schon wieder fit machen würde bis mir der Eheberater sagte das ich als Motor stehen geblieben bin . Und da war keine Zapfsäule mehr die mich noch hätte retten könne. So brach ich wie die Titanic in zwei Teile und ich lief auf Grund .
Da war er nun der Boden . Die gefürchtet Dunkelheit . Umgeben von den Geistern der Gesellschaft die mich bis in die Nacht verfolgten und mir zuflüsterten das ich versagt habe . Das ich zuwenig getan habe . Wie entsetzlich diese Schmerzen die mich quälten und Ihn damit . Denn nun hatte er keinen Steuermann mehr der Ihm eine Richtung vorgab . Ich musste auf meinem Höllenritt nur noch selber um mich fürchten und endlich durfte ich an Land gehen . Ich verlasse alles was hier war . Kann sogar mich selber finanzieren und das heisst das ich schon bald eine eigene kleine Wohnung haben werde . Und mein Silberstreifen am Horizont . Wieder einmal ein neues Leben so wie der Phönix aus der Asche .
Seid alle beschützt. Betroffene und Angehörige .


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