Was nun????

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04.04.2016 11:17
avatar  Wolfram
#6
Wo

Jennifer,
Wolfram bedankt sich. Klick geht bei mir nicht.

Entweder du nimmst vor Ort so viel Hilfe an, dass wir wissen, da guckt alle Tage jemand ob du den Kopf noch oben hast

Bezahlt das die Pflegeversicherung und gibt es für die o.g. Gebrechlichkeit eine Pflegestufe? Im Grunde ist das ja nur eine Vorbeugung einer Krankheit bzw. eine subjektive Einschätzung der Tochter.

viele Grüße
Wolfram


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04.04.2016 17:49
#7
Um

Hallo Jennifer,

eines unserer Probleme besteht darin dass der Vater schon einmal die Treppe hinabgestürzt ist und wir uns deshalb sorgen. Einen Pflegedienst benötigt er sicher nicht und würde uns auch nicht die Chance geben täglich jemanden vorbei zu schicken. Wir wollten gerne auch noch einmal darauf hinweisen dass es uns keinesfalls um Kosten die entstehen könnten geht - das ist unser geringstes Problem.

Im einem nahegelegenem Seniorenwohnheim hat er sich bereits eingemietet und zahlt seit über einem Jahr die Kosten. Dieses Apartment ist mit neuen, von Ihm erworbenen, Möbeln eingerichtet. Er sieht also die Notwendigkeit einer örtlichen Veränderung durchaus und bittet auch um unsere Hilfe findet jedoch dann immer wieder Ausreden den Umzug aufzuschieben. Unser bestreben besteht darin Ihm den nötigen "Schubs" zu geben zumal er immer wieder erwähnt das Haus und Garten zu groß sind. Einen Umzug in die Nähe von uns oder meiner Schwester lehnte er bisher ab.

Nun dachten wir dass er auf unseren Vorschlag eingeht und den Umzug bis Mitte Mai in die Wege leitet. Haben jedoch von meiner Schwester gestern erfahren dass er dieses schon wieder relativiert und erst umziehen möchte wenn er das Haus verkauft hat (mit diesem Geld könnte er einen schönen Lebensabend verbringen) . So kann man es aber nicht "an den Mann bringen" und genau das sieht er nicht.
Wir haben für uns noch einen 2. Termin im Herbst vorgeshen an dem wir Ihn unterstützen könnten. Dies ist Ihm noch nicht bekannt. Sollte der 2. Termin seinerseits wieder ungenützt bleiben stellt sich uns die Frage ob das Amt einzuschalten ist?

Wir gehen mit Dir konform mit dem Vorschlag den Arzt miteinzubinden darüber haben wir auch schon nachgedach bzw die dafür zuständigen örtlichen Anschprechpartner. Mein Vater ist leider nicht nur ein Messie sondern auch noch hypochondrisch veranlagt. Zudem möchte er keinesfalls über "persönliches" (ausser Krankheiten) mit uns sprechen.

Dann wollten wir gerne wissen ob es eine Form des Messietums gibt bei dem Fäkalien eine Rolle spielen? (im Haus riecht es schlimmer als früher auf den Bahnhofstoiletten)

mit Grüßen
die Umzugshilfe


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06.04.2016 02:29
#8
avatar

Hallo Umzugshilfe,

ich weiß ja nicht ob eure Finanzen auch reichen würden, wenn der Vater ins Heim geht, dabei aber das Haus behält. Dann werden eventuelle Schulden halt später aus dem Verkauf bezahlt. Und er weiß, es ist alles noch irgendwie "da", er kann am Wochenende mal für einen Nachmittag nach dem Rechten sehen, genießt dabei aber die Vorzüge im Heim wie im Hotel alles zu bekommen, vom Essen bis zur Zimmerreinigung.

Mein Vater hat sein Haus behalten, als er zu mir gezogen ist.
Wir waren dann gelegentlich dort, und im Lauf der Zeit war es ihm immer weniger wichtig. Er hatte zwar alles recht übersichtlich, aber da lagen doch die Sachen etlicher Verstorbener der Familie aus Pietät gut verstaut in allen Schränken und davor durfte niemand etwas anrühren.

NIemand mag sich sozusagen "auf den letzten Weg" machen, und vermutlich würde es sich für deinen Vater so anfühlen, wenn er das Haus weg gibt. Wenn er schon an Sachen so hängt, dann wohl umso mehr am Haus.
Vielleicht könntet ihr da doch einen Kompromiss finden der euch beruhigt und mit dem er leben kann.

____________________
Viele Grüße, Jennifer

Das Leben umarmen ... ✨🤲

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06.04.2016 10:39
avatar  Wolfram
#9
Wo

danke Jennifer,

das finde ich die beste Idee. Vor allem auch das Gefühl, jederzeit ins Haus zurückkehren zu können, wenn es ihm (bzw. mir) wieder besser geht, ist ein gutes Gefühl. Da muß man dann nicht Angst vor dem letzten Weg haben.

viele Grüße
Wolfram


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07.04.2016 20:27
#10
Um

Hallo Jennifer,

vielen Dank für die Tipps und Infos. Jetzt haben wir ein paar mehr Perspektiven über die wir Nachdenken und dann mit Ihm sprechen können.
Ich bin sicher dass wir eine gute Lösung finden werden. Irgendwie geht es uns dadurch jetzt auch besser.

mit Grüßen
die Umzugshilfe


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