Hallo Tom,
danke für die Infos und ich freue mich, dass du gleich verstanden hast, auf was ich mit meinen Fragen raus wollte.

Vorab: Wenn du es mit einem Suchtkranken zu tun hast, lass deinen Geldbeutel ganz fest stecken. Du wirst erst nach eurem Gespräch oder noch viel später sehen, wie weit es mit ihm ist und dann ist immer noch Zeit, einen Container zu bestellen (wenn er das möchte und einen Weg darin sieht) oder was auch immer. Klar, Essen ausgeben wie man das unter Freunden auch mal macht, ist was anderes, aber gib einem Suchtkranken kein Geld.

Es ist sehr praktisch, dass du mit Planungen und Projekten Erfahrung hast, denn genau das ist es. Mit dem Unterschied, dass der Arbeits- und Zeitaufwand nicht planbar ist, weil zu viele unbekannte Faktoren berücksichtigt werden müssen. Aber du hast Recht, das ist dein Weg, weil ihr beide wisst, dass du genau das gut kannst. Etwas anderes würde dein Schwager dir nie abkaufen.

Mein nächster Tipp: Mach dir jetzt keine Gedanken, wie ihr vorgehen könntet, das kannst du erstens hinterher sowieso in die Tonne kloppen und zweitens fühlt sich dein Schwager dann überrumpelt. Einem neuen Auftraggeber hört man erst mal ganz in Ruhe zu, damit man weiß, was er will und braucht.

Ihr seid beide Menschen, die etwas reparieren oder bauen. Das ist von Vorteil, falls du den Meister (tiefe Verbeugung von mir für deine Leistung) stecken lassen kannst, denn hier haben wir ja wieder etwas, wodurch er sich unterlegen fühlen könnte. Aber das "Heilmachen" von Dingen habt ihr gemein und vielleicht muss man es so sehen. Eine Maschine gibt sich nicht damit zufrieden, dass man den Stecker in die Steckdose stöpselt, sie braucht auch Pflege, Nachjustierung und allgemeine Wartung, richtige Software nicht vergessen. Dein Schwager hat bis jetzt nur funktioniert, bis das nicht mehr ging. Wenn du es im ersten Schritt schaffst, dass ihm das auch auffällt, habt ihr einen Meilenstein erreicht. Lass ihn danach erst mal drüber schlafen und wiederholt dann euer Treffen.

Im nächsten Schritt könnt ihr euch dann Gedanken machen, wie man die Maschine wieder so zum Laufen bringt, dass sie eben nicht nur funktioniert.