Das ist, glaube ich, mein Hauptproblem. Ich bin so depressiv das ich fast gar nichts mehr auf die Reihe bekomme. Auch das ich schwer dissoziativ bin raubt mir so viel Energie. Wenn ich einen Müllsack rausbringe dann bin ich schon gut.
Ein Schiff das im Hafen liegt ist sicher. Aber dafür werden Schiffe nicht gebaut!
ich schreib mal, was mir eben durch den Kopf ging ohne Anspruch auf Wahrheitsgehalt. Aus meiner Sicht ist bei einer Depression die Lebensfreude verloren gegangen. Ob man die mit Tabletten wieder erlangen kann, halte ich für sehr fragwürdig. Dann kommt die Frage, wieso ist die verloren gegangen. Dazu gibt es sicherlich diverse Antworten. Dann kommt die Rückverfolgung über die Generationen. Ja, es war schon immer so, dass niemals in Ruhe gelebt werden konnte. Dann kommt der Gedanke an Jenseits von EDEN. Hat sich bis heute nichts geändert. Dann kommt der Gedanke an Adam und Eva und die Schlange. Wenn ich in die Entwicklung gehe, mußten die Menschen schon immer Essen sammeln. Da ist bestimmt einer auf das Essen eines anderen neidisch geworden und hat ihn mißhandelt. Der hat seine Erfahrung an die nächste Generation weiter gegeben. Diese wollten dann nicht mehr leben, weil die anderen immer mehr zum Essen hatten als sie selber. So entstand aus meiner Sicht die Depression. Wie sollen Tabletten helfen? Die können zur besseren Durchblutung beitragen, aber die Welt ändern können sie nicht. Allenfalls können sie ablenken, aber dadurch ändert sich nichts an der Ursache.
Ich habe keine Erfahrung darin, darum könne diese Gedanken auch vollkommen falsch sein.
mit ganz ganz kleinen Schritten auf dem Weg sein - das ist vermutlich das, was Dir helfen kann. Einen Schritt hast Du ja schon mit Deiner Anmeldung hier im Forum gemacht. Und jeder nächste trägt vielleicht dazu bei, dass Du Zuversicht finden kannst.
Es sind eben nur winzige, sozusagen Babyschritte möglich - aber jeder einzelne ist schon unendlich wertvoll, um "ganz vorsichtig tappsend und tastend" den Weg aus der Dunkelheit heraus zu schaffen.
