Nicht, dass der innere Kritiker noch so wird wie Kreislers Musikkritiker! "Heute findet jede Zeitung Größere Verbreitung durch Musikkritiker Und so hab auch ich die Ehre Und mach jetzt Karriere als Musikkritiker Ich hab zwar ka Ahnung, was Musik ist Denn ich bin beruflich Pharmazeut Aber ich weiß sehr gut, was Kritik ist Je schlechter, um so mehr freun sich die Leut Es gehört zu meinen Pflichten Schönes zu vernichten als Musikkritiker Sollt ich etwas Schönes finden Muß ich's unterbinden als Musikkritiker Mich kann auch kein Künstler überlisten Da ich ja nicht verstehe, was er tut Drum sag ich von jedem Komponisten Erst nachdem er tot ist, ist er gut [...]"
Bis zum Tod möchte ich nicht warten, um eine inneren Kritiker in ihre Grenzen zu verweisen, Kynika. Auf die habe ich einen Einfluss.
Wie ich dem negativen Geschwafel von aussen etwas entgegen setze, ist eine weitere Aufgabe, denn ich habe keine Einfluss darauf, was andere von sich geben. Reagiere ich darauf, geht es mir am Popo vorbei oder bin ich zu "Tode" beleidigt und wende mich von den Menschen ab????
Würde ich Influencer werden wollen, hätte ich die Aufgabe alles sooo positiv anzupreisen.....ob ich nun davon überzeugt bin oder nicht, stünde auf einem anderen Blatt....die einen können es trennen und die anderen haben einen ethischen Anspruch an sich.
Zitat von IBI im Beitrag #22Wie ich dem negativen Geschwafel von aussen etwas entgegen setze, ist eine weitere Aufgabe, denn ich habe keine Einfluss darauf, was andere von sich geben.
Das ist richtig, ob sie es sagen oder nicht, steht nicht in deiner Macht - aber die Annahme, die kannst du verweigern! Und nicht selten ist es hilfreich, die Aussage einfach umzudeuten, jede Äußerung hat ja verschiedene Ebenen. Mir hilft es zum Beispiel, die Aussagen anderer dann eher als ihre Selbstkundgabe zu sehen und mein Beziehungs- und Appellohr auf Durchzug zu schalten. Allerdings ist für mich auch die Kritik von innen schon immer präsenter und vernichtender als die von außen.
Zitat von Kynika im Beitrag #23aber die Annahme, die kannst du verweigern!
Keine Ahnung, wie ich diese Grenze setze, ohne die Leute zu verprellen. Wenn ich auf Durchzug stelle, bleibt irgendwas bei mir hängen. Nicht mal meine Ahnen lassen mich energetisch in Ruhe und verstärken die Kritiker. Scheinbar brauche ich eine spezielle Grenze in mir, die ich noch nicht installiert habe.
Meine Kritiker sind heute morgen mal wieder extrem laut geworden.....tja, das Thema loslassen bedrückt mich derzeit sehr. Mein Partner kritisiert mich für etwas, das ich vor einem Jahr aus seiner Sicht falsch angegangen habe, weil ich sagte, dass wir beide vergessen haben, etwas zu zählen, wiegen und fotografieren.
Das hat die Kritiker in der Hilflosigkeit mal wieder überschäumen lassen.....
Was heute anders ist als vor 6 Monaten: ich spüre die Entlastung, die das überschäumen bringt und die Trauer kann leichter hochkommen, die darunter verborgen liegt.
Dieses Entlastungsgespür ist für mich neu, dazu hatte ich all die Jahre vorher, die diese Muster abgelaufen sind, NULL Gespür für. Anscheinend hat der "Durchbruch" im Januar auch dazu beigetragen, selbst wenn die Situation als solches ohnehin toxisch wirkt.
