Hallo @Draculara ,
Zitat von Draculara im Beitrag #1
Aber die vielen negativen Erfahrungen haben mir die Zuversicht und den Elan geraubt.
Also ich bin im Leben auch schon oft gescheitert - bzw. hab's vermasselt, weil Talent hab ich genug, nur irgendwie keinen echten Ehrgeiz außer dem, mir die Wampe vollzuschlagen... Neulich wollte ich eine Übung machen, bei der man 3 x 1/2 h lang seine Wünsche aufschreiben soll. Es hat mein Hirn sofort in komplette Leerheit versetzt. Die fühlte sich aber nicht nach Zen an, sondern mehr nach Mathearbeit für die 17. Klasse!
Zum Vergessen von Gelerntem gibt es verschiedene Methoden. Manche funktionieren ohne Optimismus nicht, z.B. das Überschreiben durch neue Erfahrungen setzt voraus, dass man es nochmal versucht.
Ein Freund von mir sagt immer, wenn er das Argument hört: "... das hat ja nicht funktioniert" (und das hört er oft!): "Der Traum vom Fliegen hat auch nicht beim ersten Versuch funktioniert. Es hat Jahrhunderte gebraucht, und die Menschheit ist immer wieder gescheitert und hat es immer wieder versucht. Wenn ein Bedürfnis da ist, wird es so lange immer wieder versucht werden, bis es klappt." (Ich weise meist darauf hin, dass man bei jedem Versuch, der nicht geklappt hat, den Konstruktionsfehler finden oder wenigstens beim nächsten Mal eine andere Konstruktion ausprobieren sollte.)
Auf jeden Fall ist es aber bei allem so: Laufen, Radfahren, Sprechen... Nur alles, was traditionell Frauenarbeit ist, wird angeblich nicht erlernt, sondern ist instinktiv vorhanden oder eben nicht! 🤪
Die 2. Sache ist, dass wir außer unserem realen Bestand (Herz, Lunge, etc.) auch sowas wie eine Identität haben - eine Sammlung von Glaubenssätzen über sich selbst. Die kann man jedenfalls ohne Schaden ablegen, auch wenn das nicht so einfach ist... Aber möglich! Und gut. Man stelle sich nur vor, wie schön es wäre, wenn die Menschen morgens aufwachen und ihren Mitmenschen ohne Vorbehalte begegnen würden!
