Jetzt reichts! Ordnung muss her!

  • Seite 27 von 80
09.08.2015 13:23 (zuletzt bearbeitet: 09.08.2015 13:37)
avatar  ( gelöscht )
#131
Gast
( gelöscht )

Hallo Laurie,
wir sind wohl gleich alt und auch ich bin an einem Punkt angelangt, wo ich gesagt habe...STOPP!!! So geht das nicht weiter! Und auch ich weiß sehr gut, wie schwierig das ist, jahrelange Gewohnheiten über Bord zu werfen und nicht ständig in alte Verhaltensmuster zurückzufallen! Ich will auch nicht an all dem kaputtgehen! In meinem Kopf drehte sich zum Schluss alles nur noch um irgendwelche Stapel! Mittlerweile kann ich das schon alles entspannter sehen! Aber, mir ist klar... das ist ein langer Weg!!!! Aber mir ist auch klar geworden, dass ich alles nur noch schlimmer mache, wenn ich meinen Mann ständig auf seine Stapel hinweise! Er hat mir auch schon oft gesagt, ich sei ungeschickt, weil ich ständig auf ihn einrede! Das hat mich erst recht wütend gemacht! Seit ich hier bin, weiß ich, dass er Recht hatte! Das Forum hat mir wirklich die Augen geöffnet! Hier bekomme ich endlich echte Hilfe!!!


 Antworten

 Beitrag melden
09.08.2015 20:25 (zuletzt bearbeitet: 09.08.2015 20:56)
avatar  ( gelöscht )
#132
Gast
( gelöscht )

Wenn es wichtige Gründe gibt, dass du es jetzt nicht tun kannst (dass das Kind da schläft, ist ja nunmal Fakt, und dem Kind kann man nicht den Schlaf rauben), dann kannst du das natürlich auch kommunizieren. Was du aber immer tun kannst, ist eine alternative Handlung aufnehmen, die ebenfalls dringend wäre. (Also keine "Ausreden-Handlung" nach dem Motto "ich sortiere jetzt mal Schräubchen, weil es zu heiß ist, um das Haus zu streichen"), sondern zum Beispiel einen anderen Schrank oder eine Kommode, oder einen der Küchenschränke...
"Ich konnte das nicht machen, weil das Kind dort geschlafen hat, aber ich habe etwas Vergleichbares gemacht" = Die Möglichkeit, dich dafür anzugreifen, weil du schon wieder "nichts" gemacht hast, nimmst du ihm dadurch weg.


-------------

"soll ich dir eins holen?"
Hier muss ich auf den Buzzer hauen^^

-> Bittet um nichts, verlangt nichts, erinnert an nichts und fragt nichts.

Gaaaar nichts.

Fragen signalisieren in gewisser Weise Hilflosigkeit. Sie überlassen dem anderen die Entscheidung, und damit auch Macht über dich. Er entscheidet, was du tun sollst. (Du fragst ja auch nach sollen). Und davon wollen wir uns ja wegbewegen. Nachdem er die Information hat, wo sich die Handtücher befinden, kann er Folgendes entscheiden:
A) Er fragt dich, um du ihm eins holst.
B) Er holt es sich selbst.
[C) er braucht keins]

Wohin führen diese beiden Wege - auch wenn es nur so etwas Banales wie ein Handtuch betrifft:
A) führt dahin, dass seine Schuld dir gegenüber größer wird. (Geben-und-Nehmen-Waage). Das missfällt ihm zusehends. Es wird ihm also immer unangenehmer, zu fragen.
B) führt dahin, dass er selbst Handlungen aufnimmt - also sich aus seiner eigenen Lethargie befreit, und "einfach" wieder handelt, statt über diese Dinge seine Konflikte mit dir auszutragen.

Und wir wollen ja B) erreichen. Nichts zu fragen, führt also entweder zu A) oder B) - und A) führt irgendwann auch zu B).

Aus dem gleichen Grund sollst du ja auch bitte nicht fragen, ob du die Sicherungen kaufen fahren sollst, oder nicht. Denn dann ist es so, als ob er dich schickt - und in seinem Kopf, in seiner Rechnung kann er sich deine Leistung dann wieder kleinreden. "Ich musste sie ja erst schicken...sie kommt ja nicht mal von alleine auf die Idee, ihre Fehler geradezubiegen...alles muss man der erklären...zu allem muss man sie antreiben". Oder es ist so, dass er es dir erlaubt, weil du ihm ja mit der Frage die Möglichkeit einräumst, es dir verbieten zu können, wenn er das will. Er hat aber gar kein Recht, dir irgendwas zu erlauben, oder zu verbieten. Er ist dein Mann, und nicht dein Besitzer!


 Antworten

 Beitrag melden
09.08.2015 20:28
avatar  ( gelöscht )
#133
Gast
( gelöscht )

@AussenWieInnen
Der große Unterschied ist da, dass dein Mann dich respektiert, und so nimmt, wie du bist. Der von Laurie respektiert sie nicht, und versucht ständig, sie nach seiner Wunschvorstellung zu formen. Es ist ein sehr schwieriges Vorgehen...man kann da teilweise auch wirklich nur wenig im Voraus glauben, oder gar verstehen. Ich finde es zum Beispiel einen bedeutenden Fortschritt, dass die Lähmung, mit der Laurie sich schon seit Jahren quält, ziemlich deutlich zurückgegangen ist, seit sie diesem Konzept folgt. Sie erledigt Dinge, und sie wird stark und immer stärker dadurch, dass sie die Dinge erledigt (das ist der Teil, der so schwer zu erklären, und noch schwerer zu glauben ist, den man aber zunehmend spüren kann, wenn man sich darauf einlässt).


 Antworten

 Beitrag melden
09.08.2015 20:43
avatar  ( gelöscht )
#134
Gast
( gelöscht )

woah...jetzt muss ich mich doch glatt noch mal melden, weil mir was ins Auge gesprungen ist, das ich beinahe übersehen hätte.

"bring das bitte in Ordnung"

Hat er das wirklich genau so gesagt? Wenn ja - du kannst sicher am besten beurteilen: Wie würde er das denn normalerweise gesagt haben?


 Antworten

 Beitrag melden
09.08.2015 23:24
avatar  ( gelöscht )
#135
Gast
( gelöscht )

Ich bin gerade erst von der Arbeit gekommen, total k.o. und fix und foxi!
Das mit " Bring das bitte in Ordnung", kann ich selber nicht ganz so einschätzen, denn der tonfall war nicht so schön!
Ich hab ihn sonst immer, ständig gefragt: soll ich dir.....holen
Warum besteht er, wenn ich von der Arbeit komme so genau, darauf , dass ich Rest esse?
Und wie verhalte ich mich,wenn ich keinen Hunger habe?
Bei 1,60 cm und 70 kg , falle ich nicht gleich um!

Früher hat er mich wirklich wie sein Besitz behandelt, er hat mir verboten in die Kirche zu gehen oder dies und das zu tun, Er hat immer zu mir gesagt, dass hätte ich mir noch nicht verdient.
Solange bis ich von alleine nur noch zu Hause geblieben bin, da ich mir bestimmte Dinge ( ALLes<) noch nicht verdient hatte.

In der Zwischenzeit bin ich dann oft mals ohne Bescheid zu geben einfach mal kurz weg, doch als Grund gebe ich meistens an für und mit den Kindern wichtige besoorgungen zu machen.
Oftmals sage ich ihm nicht so ganz die Wahrheit. Dabei gehe ich höchstens zum Gottesdienst. Das hat aber sehr lange gedauert, bis ich diesen Schritt ohne zu fragen gegangen bin und das mir gönne!


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!