Von Angehörigen zu Angehörigen

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30.12.2016 18:30
avatar  Gaby
#1
Ga

Hallo,
mir fehlt ein wenig die Thematik wie Angehörige damit umgehen können. Für sie findet man keine Hilfe.
Man ist so machtlos. Bleibt dann nur den Kontakt abzubrechen, was man nicht möchte und eigentlich nur helfen möchte?
Ich schrieb bereits....10 Jahre wollte ich helfen, aber man geht selber daran zugrunde.
LG Gaby


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08.01.2017 05:31 (zuletzt bearbeitet: 08.01.2017 05:33)
avatar  Emin
#2
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Administrator

@Wolfram @Schneekönigin @Rainbow-Cloud @Draculara @DarkAngel @Henni @Kathrin Nake @lilagrün @Romi @Gaby @EPandora @Gerümpel


Hallo Gaby,

nun man kann nur jemand helfen sag ich mir immer der sich auch helfen lässt. Denn du schreibst ja: Ich schrieb bereits....10 Jahre wollte ich helfen, aber man geht selber daran zugrunde.

Also du hast deinen Dienst getan, du hast alles gegeben und dir mehr Zeit genommen als wie wohl jeder andere, 10 Jahre sind sehr sehr lang und ich muss schon sagen das deine Geduld schier endlos ist wie wir sehen, du hast grosses Herz und gibst den Menschen nicht so leicht auf! Doch du bist ja auch kein Maoschist, du geht bis an eine Grenze und willst dann nicht auch noch daran Zugrunde gehen. Also bleibt da nur noch den Kontakt abzubrechen und deine Güte die du ja hast einem anderen Menschen zugute zu kommen zu lassen der dies auch annimmt.

Beste Grüsse aus Frankfurt am Main
Emin


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08.01.2017 10:31
#3
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@ Gaby

Ich kann Dir da nur aus meiner Erfahrung als Messie berichten.

Ich habe sehr wohl auch schon in früheren Zeiten Familienhilfe angenommen, dann hat die Ordnung und Sauberkeit für eine Weile gehalten bis ich wieder in alte Strukturen verfiel.

Für meine Angehörigen war das natürlich schwer, wenn ich sie eingeladen hatte musste ich sie wieder ausladen weil ich es nicht schaffte, die Wohnung in einen solchen Zustand zu versetzen dass man Besuch hereinlassen konnte. Für meine Eltern war das sehr schwer, ebenso für die Geschwister.
Hilfe wurde mir immer angeboten, habe ich aber nicht mehr angenommen da es mir zu unangenehm war.

Später habe ich erst gar niemanden mehr eingeladen. Es hat auch niemand mehr nachgefragt.
Ich bin zur Familie gefahren und mit Freunde habe ich mich außer Haus getroffen.

Ich weiß sehr wohl, dass meine Familie sehr darunter gelitten hat, dass die angebotene Hilfe nicht angenommen wurde. Trotzdem finde ich es wichtig, dass dieser Kontakt nicht abreißt.
Für mich als Messie war es sehr wichtig trotz meines Handicap den Kontakt zu behalten und zu wissen, dass man die Familie im Rücken hat.

Wenn die Kontakte noch wegbrechen die der Messie hat ( manche sind ja sehr isoliert), dann bricht eine mitunter wichtige Stütze weg.

Klar machen "wenn Du Hilfe brauchst bin ich da", das ist wichtig, aber viel mehr kann man manchmal als Angehöhriger oder Freund nicht machen.

Viele Grüße von


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09.01.2017 15:56
avatar  Henni
#4
He

hi gaby
ja du hast recht man geht daran kaputt. auch ich mach das jetzt
schon so lange mit .ich sitze auf so einem pulverfass (so kommt
mir das vor ).wenn das telefon klingel hab ich panik das es
die nachbarn oder die hausverwaltung meines messis sind.
jetzt kommt auch noch der winterdienst dazu ....
lass den kopf nicht hängen du darfst ja jetzt in die wohnung
und der müll ist auch nicht in einer woche reingekommen.
lg henni


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10.01.2017 15:09 (zuletzt bearbeitet: 10.01.2017 15:09)
#5
Ra

@Gaby, @Henni,
ich verbringe auch Zeit Leuten zu helfen und manche meinen, sie kämen mit meinem Charakter einfach nicht klar ...andere hingegen meinen "ich weiss nicht was die Person meint, also ich finde dich sympathisch", auch meinte eine andere Person "ich bin so froh, dass ich dich habe. weil andere meiner Freunde würden sich nur für mich interessieren, wenn es mir grad nicht schlecht ginge...", dabei fand ich: es liegt scheinbar doch nicht an mir. manche würden mich eher ausnützen weil ich geduldig bin und helfe. andere profitieren in schwierigen Situationen, indem sie meine Unterstützung gut gebrauchen können und fragen mich um Rat. widerum andere denken "oh, dem kann ich Einiges sagen und er macht es. einfach so." und wollen dann so viel, mehr Zeit als ich ausbringen kann, auch dass sie mich zB kontaktieren, auch wenn ichzuvor mitteilte, dass ich zu diesen Zeiten nicht erreichbar bin, weil ich einen Termin habe", etc.

auch müsste man nicht gleich gänzlich den Kontakt abbrechen, es ginge doch auch eine Pause. angekündigt oder nicht, einfach mal Abstand halten, sich nicht mehr melden und abwarten, wie der Gegenüber reagiert. wenn er oder sie nicht mehr von dir kontaktiert wird, ob sich Person von sich aus bei dir meldet und vielleicht fragt, was denn los sei ...oder bittet dich vielleicht sogar um Hilfe bei etwas oder so?

bei mir war es mal so, dass eine gute Freundin mit mir gechattet hatte und durch ein Missverständnis hasste sie mich. sie liess es mich weder erklären, noch wollte sie allgemein Kontakt. ich liess ihr den Freiraum, meldete mich nicht mehr, löschte jedoch nicht ihre Nummer aus meinem Handy und liess sie auch im Chat noch als Kontakt drin.

nach ca. 1,5 Jahre ...einer langen Zeit. sie meldete sich im Chat bei mir mit "hallo wie geht's?"
zuerst war ich etwas irritiert, vielleicht war auch die erste Nachricht nur ein "hallo" und danach als zweite "wie geht's?" ...zumindest sie meldete sich und mit Geduld merkte ich: sie war gar nicht sauer. hat vielleicht vergessen, dass sie mich hasste? warum jedoch löschte sie mich nicht gänzlich als Kontakt? mochte sie mich doch oder fiel ihr vielleicht auf, dass ich wertvoll für sie bin und sie doch weiterhin mit mir Kontakt haben mag? :-)

auch hatte ich mal wo einen Satz gelesen, der klang ziemlich interessant "lass etwas (ein Objekt) / oder eine Person gehen und findet es nicht den Weg zu dir zurück, war es niemals Dein gewesen", zumindest so in etwa war dieser Satz und den finde ich ziemlich toll. zB die besagte Freundin liess ich los, ich liess sie für sich sein. und sie kam tatsächlich von sich aus zu mir. demnach finde ich: uns trennte sie gänzlich was, entweder war es meine Hoffnung oder etwas in ihr, das sie mich nicht vergessen liess. denn auch wenn fast zwei Jahren nahm sie dennoch Kontakt zu mir auf (ich sprach das Missverständnis dann nicht an, wollte sie 1) nicht wieder dran erinnern, als auch 2) vielleicht wolte sie gar keine Erklärung und war einfach nur froh, wieder von mir zu hören und mich dann eben auch wieder zu sehen)

wie empfindet ihr diese Situationen, wären sie ungefähr vergleichbar, wie ihr die Kontaktaufnahme angehen könntet ...zB wenn eine Person (beispielsweise im Zusammenhang, wenn diese Person ein "Messie" wäre) eure Ratschläge nicht annehmen würde und ihr keinen Ausweg fändet ...was wenn ihr ohne weitere Kontaktaufnahme einfach auf ein Zeichen des Gegenübers warten würdet? kann immerhin auch länger dauern, jedoch warum Energie und Aufwand in etwas geben, wenn der Gegenüber sich nicht darpber freut? (ist nur meine Interprätation)


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