Forschung

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24.10.2022 15:49
avatar  Scherbe
#1
Sc

Hallo ihr Lieben hier,

vielleicht kann jemand von euch nachvollziehen, dass ich gern wüsste, woher unsere "Messie-Veranlagung" kommt... ?

Den Literatur-Dschungel dazu habe ich durchforstet - eine Antwort gibt es nicht. Entweder finden sich so wissenschaftliche Abhandlungen, die am Ende aber kein hilfreiches Ergebnis liefern. Oder es gibt so eine Art Verurteilung.

Zur Ursachenforschung kann ich nichts Brauchbares entdecken - hat von euch auch jemand Erfahrung damit?? Wisst ihr, was ich meine?

Liebe Grüße,
Scherbe


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24.10.2022 17:30
avatar  IBI
#2
IB
IBI

Ich würde es nicht als Veranlagung bezeichnen, sondern als Syndrom, das sich unser Nervenssystem als HAuptmerkmal zur Kompensation von überwältigung neben anderen Syndromen zu eigen gemacht hat.
Die meisten hier könnten sicher diverse Diagnosen von ärtzen anbieten, die das Messiesyndrom begleiten.
Auch alle körperlichen Schmerzthemen gehören als Diagnosen dazu.

Syndrome sind in der Regel ein Zeichen von Traumatisierungen.
Traumatisierungen können integriert werden, sofern mensch bereit ist, sich damit auseinander zu setzen.


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24.10.2022 17:31
avatar  Wolfram
#3
Wo

@Scherbe

sehr gut, die Frage.
Ursachenforschung ist besonders wichtig, weil man nur dann auch etwas verändern kann. Sonst ist nach dem Aufräumen nach kurzer Zeit wieder Chaos. Weil die Ursache nicht erkannt wurde. Ich habe viele Jahre für die Suche gebraucht und ich finde immer wieder neue Zusammenhänge.

Eine Hauptursache sind erlittene Verluste, egal welcher Art.
Ursachen liegen oft im Kindesalter mit der Erziehung
Selbstbewusstsein, wird immer als Kind erlebt, dass die Eltern über das Leben des Kindes bestimmen. Das ist immer so und läßt sich nicht ändern. Darum bin ich auch der Meinung, dass alle Menschen ein schlechtes Selbstbewusstsein haben, das sich nur unterschiedlich ausdrückt.
Im Krieg gab es nichts zum Wegwerfen, im Gegenteil, es mußte alles aufgehoben werden. Und keiner hat gesagt, ab heute wird weggeworfen.
Wenn mit mir nicht gesprochen wird, ist für mich ein Hauptgrund, der bis heute anhält.
Das Verhalten der Eltern sollte beobachtet werden, die können nichts für ihr Verhalten. Die habens so gelernt.
Und dann die Generationen vorher beachten.
Mein Urgroßvater war 1864/1866/1871 im Krieg. Seinem Sohn fehlte die Liebe, Mein Vater war im Krieg, mir fehlte die Liebe. Wenn ich Kinder Hätte, würden die den 3. Weltkrieg erleben. Das ist nicht ererbt, wie viele meinen, sondern eine psychologische Erkenntnis, dass Eigenschaften über Generationen weitergegeben werden.
Wenn Du das alles Dir ansiehst, dann weißt Du, wie es bei mir aussieht.

viele Grüße
Wolfram


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24.10.2022 17:53
avatar  IBI
#4
IB
IBI

Zusammengefasst sind Wolframs Ursachen Ergebnisse unterschiedlicher Traumatisierungen über mehrere Generationen gefasst.

Dazu kann in alten Threads viel nachgelesen werden.


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24.10.2022 19:06
avatar  Scherbe
#5
Sc

Hallo IBI,

danke für deine Kommentare.

Oh oh, da könnte mir jetzt unendlich viel dazu einfallen - ich bin ja auch ein Nachkriegskind und die Kriegsjahre haben noch in meine Kindheit hineingewirkt. Meine Eltern waren auf jeden Fall traumatisiert - in den 50er, 60er... Jahren hat man sich noch kaum um diese Folgen gekümmert.

Ich betrachte mein Messie-Sein mal als meinen Schatten, sozusagen mein zweites Ich, den dunklen Kumpel. Und versuche, arbeite daran, ihm Grenzen aufzuzeigen, ihn (es) im Zaum zu halten. Oder so...

Na ja, ich muß nun erstmal vor allem eine gewisse Ordnung herstellen aufgrund meiner aktuellen Situation. Aber nebenbei beschäftigen mich natürlich die Gedanken des WARUM NUR ...


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