Wie es mir als Angehörige geht

19.11.2014 13:50
avatar  Yazdi
#1
Ya

Hallo - es stimmt, hab lange nicht im Forum geschrieben.

In den letzten Wochen war der Weg zum Abstand von meinem Bruder nicht einfach für mich.
Doch ich nutze den Abstand dazu, selber Kraft zu schöpfen und mich nicht mit den Lebensproblemen meiner nächsten Angehörigen fertig zu machen.
Auch ihnen bringt das nix.
Meditation, Tagesstruktur und Kraft und Hoffnung durch Unterstützung für Andere, die n i c h t meine Angehörigen sind- ich denke schon, dass dies ein guter Weg ist für mich. Jedenfalls fühlt es sich so an...

Liebe Grüße von Yazdi


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19.11.2014 14:01
#2
Ta

Bei sehr engen Freunden und Angehörigen leidet man oft zu sehr mit, weil man deutlich sieht, wie sie
auf einen Abgrund zusteuern. Das macht es so schwer und zehrt so an den Kräften.
Konnte ich allerdings damals nicht erkennen.....

Bei Fremden fällt es leichter, sich abzugrenzen.

Grüssele Mausohr


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19.11.2014 14:14
avatar  Yazdi
#3
Ya

Hallo Mauseohr,
danke für Deine Worte!
Ich denke, ich bin zu nah und verschmolzen. Das hab ich einfach so gelernt. Daher wäre doch ein emotionaler Abstand auch gerade bei Angehörigen gut- erst dann ist gegenseitige Unterstützung erst möglich. Das hab ich jedenfalls bei anderen so beobachtet. Doch ich bin sooo tief geprägt- und dann muss ich das mit einem äußeren Abstand ausgleichen. Ist also keine "freie" Wahl sondern eher ein Zwang Abstand zu halten.
Komm ich zu nah, bring ich eher Schaden. Das habe ich nach vielen Jahren erkannt.
Mir und den Anderen...
Liebe Grüße von Yazdi


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17.12.2014 22:37
#4
Ta

Tja, es ist die Frage.........auf der einen Seite brauchen Mutter und Tochter einander und auf der anderen Seite fällt es beiden wohl auch schwer,
auszuhalten, dass die andere so ganz anders lebt als man selber. ich weiss oder ahne ja, dass Mama immer angst hat, dass ich mit meinem Chaos
mal im Abgrund lande, dass Ungeziefer kommt und alles stinkt und ich gesundheitlich in Gefahr gerate und andere gleich mit.
Ich weiss auch, dass Angst eine grosse Macht haben kann in eines Menschen Leben. Aber die Frage ist doch, kann ich den anderen für meine Angst
verantwortlich machen und quasi Wohlverhalten einfordern,indem ich ihn dauernd kritisiere und ihm sein Fehlverhalten vor Augen halte ?

Das ist mir heute gerade besonders deutlich klar geworden, weil Mama mich während eines kurzen Gesprächs wieder wie üblich kritisiert hat.
Ich bedankte mich bei schwägerin, dass sie mir etwas zeit lässt und erst freitag kommt, weil ich zwischendurch wieder abgerutscht war.
Mama darauf : ich verstehe ja, dass du schwach warst, aber deswegen kann man doch trotzdem aufräumen, wenn es dran ist......verstehe ich nicht,
dass du wieder alles liegen lassen musstest. ich wollte die Feier nicht kaputt machen, also habe ich erstmal alles so gut es ging runtergeschluckt.
Aber bei zwei anderen Gästen, die ich näher kannte,an einem anderen Tisch.........habe ich mir doch kurz und gaaanz vorsichtig Luft gemacht.

ich weiss doch wie Mama tickt........es sollte mich nicht aufregen und tut es trotzdem immer wieder........sie erwartet Respekt und Wertschätzung von mir
und selber bleibt sie damit auf halber Strecke stehen.........naja vorbei.......ich geh schlafen,hoffentlich kann ich schlafen, hab komischen Husten.

Grüssele Mausohr


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