Zitat von Lynda im Beitrag #14
Und dann irgendwann fehlt die Motivation das "Projekt" zu Ende zu bringen und es schleicht sich wieder das Chaos ein. Irgendwie immer wie "Gehe zurück auf Los"
Lynda, die Chance ist sehr hoch, dass es sich um ein altes "Schutzmuster" handelt oder dieses Phänomen sogar verkörpert ist.
Mir geht es oft ähnlich. Ich bringe vieles zu Ende und doch gibt es bei einigen Aspekten genau das. Ich beginne wieder von vorne oder lasse es bis zu einem Grad wieder wuchern, dass es von vorne beginnt.
Manchmal entsteht es, weil "mal wieder" ein stressiges Ereignis für überforderung sorgt. die mich in die Dissoziation bringt.
Manchmal glaube, ich steckt die Gefahr in dem Moment, was ist, wenn es beendet ist bzw. die damit verbundenen Emotionen.
Bevor ich es zu Ende bringe, es geerdet ist bzw. die Pause zwischen einem abgeschlossenen Projekt und einem neu zu wählenden Projekt eintritt, (um auf diesen Threadtitel Bezug zu nehmen - die LEERE dazwischen lieben und halten können), zieht es "zack" ins alt bewährte Muster zurück.
Wie sehr ich Leere mag bzw. hasse, habe ich mehrfach geschrieben. ich befinde mich im Lernprozess, die positive Seite der Leere - oh ha, vermutlich hat meine Langeweile viel damit zu tun - anzuerkennen. Langeweile und Leere sind wohl bei mir extrem früh entstandene Gefühle, die mein Körper als " extrem unangenehm" eingespeichert hat.
Die Werbung im Internet bietet häufig die Version: Leben in Fülle, wie du es schaffen kannst.
Das Angebot: Leben mit Leere, wie du sie ertragen kannst und welche Vorteile sie hat, habe ich leider nicht gefunden.
Selbst die minimalistisch Interessierten erhalte Hinweise, dass es ein erfüllender Lebensstil sein kann.
Es gibt ein Buch, in dem Tatsächlich der Punkt der LEERE (ob als Gefühl oder als Situation vermag ich nicht erinnern), dazu beiträgt, dass sich daraus NEUE nächste Schritte emporheben können.
Andere Menschen dürfen vorher die ersten Ziele/Wünsche definieren, ehe sie das alte beendet haben.
Manche Menschen sprechen ohne Punkt und Komma. Ein Sprachmuster, dass kein "Ende" bzw. keine "Pause" enthält.
Manche schreiben ohne Punkt und Komma. Das Muster drückt sich auf vielfältige Weise aus.
Nebenbei bemerkt: das Phänomen etwas nicht zu Ende bringen können, betrifft nicht ausschliesslich Messies.
Es gibt Menschen, die können keinen Lehrabschluss, kein Studium, kein....abschliessen, obwohl sie vom Intellekt her dazu in der Lage wären.
Dass heisst nicht, dass sie unordentlich leben.
! Das stimmt mich zuversichtlich 
!
.