Arbeitsamt-Gesundheitsfragen

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19.02.2024 16:47
avatar  Robin
#6
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Herzlich Willkommen, @Renny ,

überleg dir gut, was du willst und was nicht! Ich weiß, so ein Chaos in der Bude führt zu dem Gedanken, dass man für andere Dinge gar keine Zeit hat.

Es ist aber wichtig, dass man auch rauskommt und sich in anderen Dingen als einigermaßen "selbstwirksam" erlebt, d.h. dass man erlebt, dass man was tut und das auch eine Wirkung hat. Den ganzen Tag nur das Chaos anschauen und daran denken, wie unfähig man sich fühlt, tut der Seele ganz und gar nicht gut.

Als mich das Jobcenter zum Amtsarzt geschickt hat, hatte ich mein Messietum noch gar nicht wahrgenommen. Was ich aber hatte (mit etwas über 40 oder so) war eine noch ganz frische Aspergerdiagnose. Von der hatte ich meiner Fallmanagerin erzählt, und die hat mich zum Amtsarzt geschickt. Ich war damit erstmal gar nicht einverstanden, weil ich wollte Inklusion und dass das Jobcenter akzeptiert, dass es eben Arbeitsbedingungen gibt, die ich nicht aushalte. Netterweise hat mir der Amtsarzt dann genau das beschert: Eine Liste von ärztlich bestätigten Einschränkungen hinsichtlich Zeit und allerlei. Mittlerweile arbeite ich in einem Job, bei dem viele dieser Kriterien nicht erfüllt sind, der mir aber viel Spaß macht und die wichtigsten Einschränkungen sind erfüllt: Nicht mehr als 30 Stunden die Woche und kein Stress. Oder fast keiner. Tulpen pflanzen wäre vermutlich noch stressfreier, geht aber auch mehr auf den Rücken. Wichtig für Messies ist m.E. auch, dass man auf der Arbeit keine Entscheidungen darüber treffen muss, was aufbewahrt wird und was nicht. Ich denke da an meine Ablage bei einem Bürojob, in der sich immer mysteriöse Schriftstücke sammelten, von denen ich nicht wusste, was ich damit tun soll...

Es gibt also auch Wege außer "voll erwerbsfähig" oder "voll Rente". Eine Beratung über sämtliche Möglichkeiten bietet vermutlich eine Behindertenberatung oder auch eine *unabhängige* Beratungsstelle zu Rentenfragen.


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24.02.2024 18:30 (zuletzt bearbeitet: 24.02.2024 18:31)
#7
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@Robin

Im Büro heb ich fast alles auf. Ist nicht meins. Nur alten Bundestag z. B. Das hab alles entsorgt, braucht kein Mensch oder alten Landtag, da brauche nur das neueste. Damit fängt auch der Dl nix mehr mit an. Weil er es auch nicht mehr benötigt.

Schönen Abend noch
Beste Grüße
Beste Gesundheit robbi Andi❤️❤️...

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24.02.2024 20:11
avatar  skurril
#8
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Willkommen @Renny !

Nur wenig konkretes fällt mir momentan dazu ein, allerdings das:
Ein Amtsarzt ist mE mehr Verwalter als Heiler (wenn überhaupt im System!).
Also geht's wohl eher um Bürokratie?!

Bin selber an solcher Schwelle, wo zukünftige Einordnung unklar ist...
Werde sicherlich hier berichten, wenn's Neues gibt. Erstmal Schrittweise, bei mir..

Alles Gute & Don't Panic.

SkuRRil

* zusammen ist man weniger allein * danke ihr hier *
...P.ublic I.mage L.imited...


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24.02.2024 20:13
#9
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Moderator

ich bin auch auf Grund meiner Psyche krank geschrieben. Aber kein Wort über das Messie-Syndrom verloren, nur über meine manisch-depressive Krankheit, wegen der ich meine Leistung im Arbeitsalltag nicht mehr erbringen konnte. Ich glaube aber, weil ich seit meiner Berentung Messie bin, dass ein Aufhören mit Arbeit eher das Messie-Syndrom verstärkt, denn seit ich Rente bekomme, bin ich Messie. Die Alltagsroutine ist nicht mehr da, und je weniger Struktur man hat, umso wahrscheinlicher ist es, dass alles aus dem Ruder läuft. Das sind jetzt meine Erfahrungen damit, denn als ich Arbeit hatte, war es kein Problem, nach dem Feierabend noch Hausarbeit zu machen.

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

http://messie.bplaced.net/messie

Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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24.02.2024 20:55
avatar  Wolfram
#10
Wo

@Draculara

stimmt, bei mir ging es auch nach der Rente verstärkt los. Liegt vielleicht daran, dass ich mehr Zeit hatte und somit mehr Projekte in Angriff nehmen konnte. Meine Arbeiten habe ich am Samstag erledigt. Nach der Arbeit und anschließendem Einkaufen konnte ich nicht mehr.

viele Grüße
Wolfram


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