Das Wort "ausmisten" gefällt mir nicht mehr. Ich habe das Synonym-Wörterbuch bemüht und jede Menge Wörter gefunden. Am besten gefiel mir noch "fortschaffen". Aber eigentlich benutze ich im Kopf schon längst den englischen Begriff "decluttern". Ich bin durchaus der Meinung, dass die Einführung ständig neuer Anglizismen nervt, weil man oft die Bedeutung erstmal nicht kennt. "Decluttern" ist aber meines Wissens der einzige Begriff, der spezifisch den Krempel in der Wohnung meint - deshalb hatte ihn auch hier im Forum mal jemand eingedeutscht zu "entkrempeln". Geht auch. Egal eigentlich.

Also seit ich nicht mehr monatlich Tagebuch führe über mein Decluttern, sondern einen Thread für das ganze Jahr erstellt habe, ist offenbar das Gefühl ausgebrochen, dass ich mich ja noch in den ganzen restlichen Monaten darum kümmern kann. Deshalb gibt es jetzt wieder einen Monats-Thread dafür. Wie immer: Wer sich anschließen will, kann das gern tun. Wer einen Wettbewerb daraus machen will, kann das auch tun, aber ich bin damit beschäftigt, mich sozusagen selbst zu übertreffen.

Ich kehre zurück zu der Methode, nur zu zählen, was raus geht. Der Grund: Wenn mal ein paar Tage nur Kram reinkommt, frustriert mich das und ich höre auf zu zählen. Natürlich ist mir bewusst, dass man die "Netto-Abnahme" der Wohnung nur zählt, wenn man das Rausgetragene mit dem Reingetragenen verrechnet, und mein Ziel ist natürlich nicht, immer schneller raus und rein zu tragen. Aber ich zähle hier eben die Brutto-Abnahme, weil das motivierend ist, und kümmere mich um die Gewohnheit des Reintragens anderweitig. Z.B. lege ich reinkommende Bücher jetzt auf der Ablage am Kopfende vom Bett ab, und sie dürfen da erst weg, wenn ich für jedes reinkommende Buch eins aussortiert habe. Vielleicht mache ich auch noch einen anderen Platz dafür frei.

Und noch eine kleine Schummelei: Den gestrigen Tag zähle ich einfach schon mal dazu.
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Gestern:
4 x Müll (Kompost, Altpapier, Plastik, Restmüll)