Step by Step

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25.08.2015 21:14
avatar  Lena
#16
Le

Ich sitze gerade hier im Büro und bestaune stolz den "leeren Fleck", den der verschwundene Karton hinterlassen hat...Ich weiß natürlich, dass dies erst ein Anfang ist und noch sehr viel Arbeit auf mich wartet (gerade wenn es z.B. um das genaue Sortieren/Abheften geht). Aber heute Abend bin ich weiter als in den ganzen Jahren davor - weil ich nicht nur hin- und heräume, sondern einen Plan habe, an den ich mich halten kann (vielen Dank, numi!).

Heute nachmittag habe ich mir überlegt, dass ich als nächstes hier im Büro zwei Schrankbereiche ausräumen (sortieren) werde (wieder in Altpapier, Privates, Büro). Wenn diese Schrankbereiche leer sind, werde ich eine für unsortierte Privatpapiere benutzen, die andere für unsortierte Büropapiere. Wenn ich dann die nächsten Kartons sortiere, wandern die grob sortierten Papiere gleich in diese Schrankbereiche.

Da ich zumindest morgen sehr viel beruflich zu tun habe, habe ich mir vorgenommen, 30 Minuten an der ersten Schrankhälfte zu arbeiten - wenn ich darüberhinaus noch das Gefühl habe, mehr schaffen zu können, eine weitere 30 Minuten-Einheit. Was ich wirklich lernen muss, ist mir von vornherein vernünftige "Arbeitszeiten" ( und zwar in allen Lebensbereichen) zu setzen und mich zum einen dann auch daran zu halten und zum anderen dann den "Feierabend" auch wirklich zu genießen.

Ich wünsche allen einen schönen Abend :)


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26.08.2015 11:43
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#17
Gast
( gelöscht )

Hallo Lena,

ich muss gestehen, ich bin ein wenig skeptisch. Ich hatte das so verstanden, dass da noch mehrere Kartons offen herumstehen. Ich verstehe natürlich das Problem Platzmangel, und wenn ein Schrank benutzbar wäre, hättest du das Problem nicht mehr. Ich bin jedoch besorgt, ob du dich nicht vielleicht damit verzettelst, und wenn der Schrank zu lange dauert, wieder aufgibst. An den einzelnen Kartons könntest du üben, und wenn du aus jedem ungefähr die Hälfte wegbekommst, reduziert sich der offen herumstehende Kram ja auch um die Hälfte. Das ist ja der große Vorteil am groben Vorsortieren: Man kann die "Privat"- und "Büro"-Artikel aus mehreren Kartons zusammenwerfen, ohne sich eine schon hergestellte Teilordnung durcheinander zu bringen. Du hast geschrieben, du brauchst für den Schrank sicherlich mehrere Tage...ich denke, das Projekt könnte einfach noch zu groß sein. Wenn du es trotzdem so durchziehen willst, dann vergiss bitte nicht, genaue Vereinbarungen mit dir darüber zu treffen, was du tun willst, und wie du dich dafür zu belohnen gedenkst - und dich an diese Vereinbarung mit dir selbst zu halten. Und falls du merkst, dass der Schrank noch zu umfangreich war, dann ärgere dich nicht, sondern verkleinere die Aufgabenstellung noch mal (also in dem Fall dann eben doch erst die einzelnen Kartons).

LG


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26.08.2015 15:04
avatar  Lena
#18
Le

Hallo numi, ich glaube, Deine Bedenken sind berechtigt....Ich habe vorhin beim Schrank bemerkt, dass dieser mir doch viel schwerer fiel als gedacht...Wahrscheinlich war ich durch den Karton gestern so motiviert, dass ich den Wunsch verspürte, endlich die blöden Kartons möglichst schnell wegzubekommen. Aber Du hast Recht: sobald das Altpapier aus den Kartons verschwunden ist, dürfte sich deren Anzahl mindestens halbieren:) Ich werde mir heute Abend einfach einmal den nächsten Karton aussuchen + (ganz wichtig) mal über das Projekt "regelmäßige Arbeitszeiten" für Lena nachdenken . Festgelegte Zeiten für Haushalt, Büro und Aufräumen ( ohne mich hierbei zeitlich zu überfordern) könnten einen Versuch wert sein. Bisher entscheide ich das immer von Tag zu Tag - und schmeiße meine Pläne gerne auch mal spontan über den Haufen ( zumeist zu Lasten des Auf-\Wegräumens). Ich denke da z. B.an eine feste Aufräumzeit am Vormittag (außer an den Tagen, an denen ich in der Firma sein muß). Dann hätte ich, bevor es mit den anderen Arbeiten losgeht, schon einmal einen festen Grundstock gelegt.....


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26.08.2015 17:16
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#19
Gast
( gelöscht )

"möglichst schnell"

Die Methode, langsam aber kontinuierlich etwas zu tun, und sich immer zu belohnen, führt nicht nur am sichersten, sondern auch am schnellsten zum Ziel - sofern man nicht "mogelt". Es gibt hierbei keine Abkürzungen. Man muss die Brücke bauen, bevor man sie benutzen kann. Aber wenn sie dann gebaut ist, geht es schneller und besser als je zuvor. Wenn du schon durch einen Karton motiviert warst, den Schrank auszuprobieren, dann stell dir vor, wie es sein wird, wenn da _nur noch_ der Schrank übrig ist. Und wie gering die Wahrscheinlichkeit ist, dann noch aufzugeben.


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27.08.2015 17:43
avatar  Lena
#20
Le

Heute hatte ich jobmäßig viel zu tun. Da ich mich kenne und weiß, dass ich abends nach einem langen Arbeitstag dann sehr gute Gründe finden kann, gar nicht erst mit dem Aufräumen anzufangen, habe ich mich gleich morgens vor Arbeitsbeginn zu einem weiteren Karton im Büro begeben und mir diesmal eine Zeit von 30 Minuten gesetzt. Neben Papieren habe ich direkt zwei langvermisste (kleinere) Handtaschen wiedergefunden. Diese hätte ich am liebsten sofort ausgeleert (Bonbons, Taschentücher etc.).Aber mit dem Vorsatz, mich jetzt nicht zu verzetteln, habe ich sie in einen kleineren Karton gelegt (in den ich jetzt "Krimskrams" -also keine Papiere -lege um dann später zu entscheiden, ob ich die Dinge wegwerfe oder nicht).

Ich bin wirklich froh, dass ich heute Abend schon meine "Tagesräumarbeit" geschafft habe, jetzt werde ich gleich hier im Haushalt noch Wäsche wegräumen und den Geschirrspüler ausleeren und dann ist erst einmal Feierabend. Für die nächsten Tage habe ich mir vorgenommen, das Aufräumen wieder an den Tagesbeginn zu legen, dann die Büroarbeit zu erledigen und schließlich die allgemeine Haushaltsarbeit. Bislang habe ich hier nicht so genaue Grenzen gezogen (wenn man viel von zu Hause arbeitet, ist das auf den ersten Blick so praktisch: mal eben den Geschirrspüler ausleeren, dann auf ein Schreiben antworten, dann einkaufen gehen, dann (berufliche) Telefonate führen). Aber tatsächlich habe ich mich durch diese Art zu arbeiten oft verzettelt und habe abends gar nicht mehr genau gewußt, was ich so gemacht habe. Heute weiß ich dagegen ganz genau, dass ich zunächst 30 Minuten aufgeräumt habe, dann ausschließlich Büroarbeit (mit Pausen, auch wenn es schwer fiel...) und schließlich als "Haushaltsaufgaben" einkaufen, kochen, gleich noch Wäsche wegräumen + Geschirrspüler leeren. Euch allen einen schönen Abend :)


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