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Wohin mit Müll? -> Besichtigung.
Foren-Beitrag von Linara im Thema Wohin mit Müll? -> Besichtigung.

am 19.09.2015 12:371442659022

Im Endeffekt kommt die Vermieterin doch wegen der angesprochenen Geruchsbelästigung.
Solange es nicht aus dem Umzugskarton müffelt, dürfte ihr der herzlich egal sein - hat er auch, denn es geht sie überhaupt nichts an, warum du einen oder mehrere Kartons (oder andere nicht geruchsproduzierende Dinge) in deiner Wohnung lagerst. Sprich - spar dir die Energie dir für sowas Ausreden auszudenken.
Es geht den Vermietern bei sowas nur darum, das ihr Eigentum nicht beschädigt wird und keine Gefahr droht, das Ungeziefer angezogen wird.

Hast du also den echten Müll (also das riechende) draußen und weitestgehend geputzt - anschließend gelüftet (ggf. halt mit ein bisschen Raumspray o.ä. nachgeholfen), gibt es für sie auch keinen Anlass dir irgendwie ans Bein zu pinkeln.

Nachdem was du bisher erledigt hast, hört sich das für mich bereits danach an, als müsstest du nichts mehr befürchten bezüglich des Besichtigungstermins.
Wichtig ist nun vor allem es langfristig auch einigermaßen sauber zu halten - sprich einen Weg zu finden dich regelmäßig zu motivieren die gängigen Haushaltsarbeiten auch zeitnah zu erledigen. :)

Beitrag
TV-Castings
Foren-Beitrag von Linara im Thema TV-Castings

am 07.09.2015 05:531441598026

Zumal solche TV Teams doch auch kein Hexenwerk vollbringen.
Die organisieren auch bloß ein paar Entrümpler und nen Container, ggf. noch ein paar Handwerker, die ein bisschen reparieren und renovieren und dann wird ggf. ein bisschen neu eingerichtet.
Soweit ich das mal in einer solcher Sendungen sah, übernahm da das TV auch nichtmal die Kosten für die neue Einrichtung - da musste der Betroffene ein Budget angeben und damit ist dann der Tine Wittler-Verschnitt shoppen gegangen. Am Ende hatte der junge Mann, dann neue Lampenschirme, gebastelt aus Pfandflaschen in seiner Wohnung hängen...

Mal davon ab, weiß man doch auch nie, wie man dann im TV dargestellt wird. Im Regelfall wird die Situation eher noch dramatischer dargestellt, es wird dazugedichtet, gelogen, relevantes verschwiegen...Hauptsache Einschaltquoten - je unfassbarerer ist, was der Zuschauer zu sehen bekommt, desto besser.

Eine schöne Wohnung hat man danach sicherlich, aber zum einen ist fraglich wie lange (das angesprochene fehlende Eingehen auf das Grundproblem), zum anderen ist aber auch fraglich ob man anschließend überhaupt noch vor die Türe gehen möchte bzw. kann, ohne angestarrt und betuschelt zu werden.

Ich bin bisher davon ausgegangen, das solche Sendungen eh nur gescriptet sind, weil ich mir nicht vorstellen kann, das jemand ernsthaft ein TV Team in sein Problem einweiht.

Beitrag
endlich überwunden...
Foren-Beitrag von Linara im Thema endlich überwunden...

am 31.08.2015 22:501441054226

Vielen dank Franca für die lieben Wünsche - ich sauge sie auf - sie motivieren mich :)

@Numi
Ja du hast Recht - Scham, Angst und Druck von außen sind immer noch noch mein Antriebsfaktor Nr. 1 - zumindest was die größeren 'Baustellen' betrifft.
Bad und Flur habe ich mittlerweile fertig bekommen. Ich bin zufrieden mit mir. Einen Termin hatte ich noch nicht wieder im Briefkasten und die Dame von der Hausverwaltung am Telefon nicht erreichen können.
Ich versuche es morgen nochmal - ansonsten warte ich einfach ab, bis sie sich nochmal meldet (kann ja jetzt spontan sagen "klar können sie auch direkt vorbei kommen :)).

Was das Belohnungssystem angeht...ich habe festgestellt, das es bei mir leider nicht so ganz fruchtet. Mein Kopf lässt sich irgendwie nicht austricksen - der weiß, das ich die Belohnung ja auch so haben kann. Die einzige Belohnung die es so nicht gibt, ist die Belohnung einen nennenswerten Fortschritt zu sehen (das ist im Moment tatsächlich die beste Belohnung überhaupt für mich).

Ein Grund weshalb ich mich auch schwer tue mit den kleinen 15-30 Minuten Aktionen. Ich habe dabei leider den großen Vorher-Nachher Unterschied nicht (manchmal sieht man nicht mal einen kleinen), weshalb ich dann innerlich auch nicht abschließen kann und selbst wenn ich dann aufhöre, spukt es in meinem Kopf weiter und macht mich eher unzufrieden.
Stattdessen nutze ich die Momente in denen ich den Hintern hochbekomme möglichst aus, denn einmal dabei fällt es mir nicht so schwer als jedesmal wieder den Schweinehund besiegen zu müssen und dann am Ende doch unzufrieden mit mir selbst zu sein, weil der Fortschritt so minimal oder nicht sichtbar scheint.

Je mehr Ecken in der Wohnung wieder 'normal' werden, desto mehr fällt mir auf, wie leicht es mir fällt die alltäglichen Haushaltsaufgaben, die ich so lange komplett vernachlässigt habe, wieder aufzunehmen.
Sobald ich nach dem Essen, den Teller beiseite schiebe, habe ich das Bild vor mir, das sich hier noch Anfang des Monats bot und das reicht damit ich direkt aufstehe und den Teller in die Küche trage bzw. direkt abspüle.
Je sauberer es also wird, desto größer ist mein Antrieb es auch so sauber zu halten - es macht fast schon Spaß, um ehrlich zu sein.

Da jetzt Küche, Bad und Flur Besuchertauglich sind, bleibt noch das Wohn-/Schlafzimmer. Da es gerade so gut klappt und ich diesen Gedanken daran, das noch soviel zu tun ist, langsam echt leid bin, habe ich mir das Zimmer zur kommenden Wochenendaufgabe gemacht. Bis dahin nehme ich mir vor täglich eine Kleinigkeit in dem Zimmer zu erledigen (Lichtschalter/Steckdosen oder Telefon/PC reinigen, Staub wischen etc.).

So langsam wirds...vor allem kann ich nun endlich wieder die Türe weit aufmachen, statt nur den Kopf hindurch zu stecken. Ein tolles Gefühl :)

Beitrag
endlich überwunden...
Foren-Beitrag von Linara im Thema endlich überwunden...

am 31.08.2015 03:051440983135

Mal ein Update von mir:

Seit der großen Hauruck-Aktion sind nun gute 2 Wochen vergangen.
Wie befürchtet ist die Motivation größere Schritte zu machen, nach dem großen Angsttermin direkt eingebrochen.
Ich hatte danach einfach das Gefühl mich erholen zu müssen.
Ich habe mich zwar bemüht täglich mindestens einmal zum Container zu gehen, da ich ja immer noch mehrere Säcke herumstehen habe und auch noch einiges an Müll auf den Böden herumliegt, aber so richtig dran gemacht, den Rest in Ordnung zu bringen habe ich mich noch nicht.

Kürzlich habe ich unbeabsichtigt einen Ablesetermin verpasst. Er war sehr kurzfristig (zw. Zustellung und Termin nur 1 Tag) und ich war nicht daheim als der Brief ankam und der Ableser sein Glück versuchte.

Da ich nun täglich mit nem neuen Termin rechne, hab ich im Hinterkopf das Bad und Flur gemacht werden müssen.
Im Bad habe ich am Samstag angefangen und überraschend lange durchgehalten.
Waschmaschine gesäubert, Waschbecken, Fenster geputzt, Klo sauber gemacht, Spiegelschrank sauber und die Fliesen drumherum, alles ohne Pause.
Was noch fehlt ist die Badewanne, da in dieser noch 2 Müllsäcke rumstehen, die ich noch nicht wegbekommen habe + die Fliesen drumherum. Auch den Türrahmen muss ich unbedingt grundreinigen.

Das Licht im Bad geht natürlich immernoch nicht. Ich komm schlicht nicht dran – die Lampe ist zu hoch und ich hab nichts zum sicheren draufsteigen, zumal die Blende erstmal abgeschraubt werden müsste um an die Birne zu kommen.
Das muss wohl noch so bleiben, bis alles grundrein ist und ich mir Hilfe dahingehend einladen kann.

Den Flur wollte ich eigentlich heute in Angriff nehmen, aber nachdem ich beim Blick aus dem Fenster gesehen habe, das die Omis wieder auf den Bänken hocken und die Suffies (der eine klingelt ständig bei mir und will das ich zu ihm auf die Bank zum Quatschen komme...konnte ihn bisher jeweils erfolgreich abwimmeln) lösen die Omis in den Abendstunden ab. Sprich – ich hatte heute keinen freien Weg zum Container und als dann endlich alle weg waren, hatte ich im Kopf schon mit „heute machste aber wieder was größeres“ gedanklich abgeschlossen, was mich im Nachhinein ärgert, weil ich morgen eigentlich bei der Hausverwaltung anrufen wollte wegen des Ablesetermins. Bevor ich das mache, wollte ich aber Flur und Bad fertig haben, falls es heißt „oh gut das sie anrufen, dann kommen wir heut noch schnell vorbei“.

Vielleicht ist ja morgen auch direkt ein Brief mit nem neuen Termin im Briefkasten...hoffentlich nicht ganz so kurzfristig wie der letzte (mehr als einen Tag hätte ich schon gern Zeit, wenngleich einer theoretisch reichen würde).

Also nehme ich mir heute fix vor, morgen den Flur auf Vordermann zu bringen. Die 2 Säcke im Bad zu entsorgen bzw. das Bad zu Ende zu reinigen und hoffe, das ich es auch durchziehe.
Vielleicht gibt mir das den Auftrieb die Tage dann auch mein Wohn-/Schlafzimmer wieder in Angriff zu nehmen in dem sich seit dem letzten Panik-Termin nicht wirklich was getan hat und wo es um den Schreibtisch herum noch schlimm aussieht.


Wenngleich ich bis auf meine Badputzaktion in 2 Wochen nicht wirklich vorangekommen bin, habe ich aber festgestellt, das ich es immerhin schaffe nahezu täglich etwas Müll wegzubringen, mein Bett täglich zu machen und mein genutztes Geschirr jeweils direkt abzuwaschen.
Das macht mir Hoffnung, das, wenn hier alles mal grundrein ist, ich es auch soweit sauber halten kann, das ich nie wieder Tagelange Putz- und Entrümpelungsaktionen starten muss.

Eigentlich muss ich mich nur nochmal 2-3 Tage zusammenreißen und etwas intensiver ranklotzen, um den Grundreinzustand zu erreichen – vor allem muss ich auch, weil in ein paar Wochen schon wieder die Fensterjungs vor der Türe stehen werden um die Fenster einzubauen. Bis dahin will ich es geschafft haben – schon allein, weil ich dem Fenstertypen so einen Anblick nicht nochmal zumuten will.
Einmal in Grund und Boden schämen reicht.

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Messie - Muss eine Beschwerde schreiben gegen Nachbarn-Angst
Foren-Beitrag von Linara im Thema Messie - Muss eine Beschwerde schreiben gegen Nachbarn-Angst

am 18.08.2015 20:201439922035

Hallo Koloss,

Die Frage ist, was eine Beschwerde im Bestfall bewirken könnte.
Man kann ja den Leuten über dir schlecht verbieten sich in ihrer Wohnung zu bewegen. Da bliebe dann nur die Entfernung/den Austausch des Bodenbelages zu erwirken, damit du nicht mehr jeden Schritt hörst.

Da das mit Kosten (für die Wohnungsbaugesellschaft) verbunden wäre, würden sie sich natürlich vorweg auch davon überzeugen wollen, wie schlimm es wirklich ist und dazu wird man dann wohl in deine Wohnung wollen.
Ob du eine Kündigung zu befürchten hättest, lässt sich aus der Ferne nur schlecht beurteilen. Geruchsbelästigung kann ein Grund sein, vor allem, weil damit auch die Furcht einhergeht, das dadurch auch Viechzeug angelockt wird.

Wäre ich an deiner Stelle, würde ich zum einen versuchen mit den Mietern über dir mal zu reden (vielleicht ist ihnen gar nicht bewusst, das sie so laut sind?) und zum anderen versuchen, an der Geruchsentwicklung zu arbeiten und irgendwelchen Nachbarn so auch gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Das ist echt ne blöde Situation, aus der du, wenn du offiziell etwas unternimmst, vermutlich nicht ganz unbeschadet hinauskommen wirst :/

Beitrag
endlich überwunden...
Foren-Beitrag von Linara im Thema endlich überwunden...

am 18.08.2015 18:231439915010

Danke für die lieben Worte. :)

Beitrag
endlich überwunden...
Foren-Beitrag von Linara im Thema endlich überwunden...

am 18.08.2015 09:071439881651

Es ist überstanden.
Natürlich habe ich nur einen Teil dessen geschafft was ich mir für die Nacht vorgenommen hatte - ich war gegen 4 einfach so fix und fertig, das ich das Gefühl hatte ich kann kein Stückchen mehr aufheben.
So gegen halb 7 gings dann wieder halbwegs, aber da war mir schon klar, das ich nur noch Kleinigkeiten machen werde. So nach dem 'was ist mir am peinlichsten Prinzip*.
Um halb 8 hab ich Schicht gemacht, noch schnell geduscht und stand dann am Fenster (komisch das zu sagen...bis vor 8 Stunden war es gar nicht möglich dort zu stehen), wie eine Kuh, die auf den Schlächter wartet.

Der Chef persönlich ist gekommen und stand auch direkt vor der Wohnungstür (eigentlich wollte ich ihn an der Eingangstür abholen und ihn auf dem Weg zur Wohnung vorwarnen). Nun stand er überraschend direkt vor der Türe und nach meinen Hallo, erklärte ich ihm kurz und bündig, das ich ein Problem habe, das mir extrem peinlich ist und in dem Moment war ich kurz vor'm heulen...da trat er einfach ein und sagte "schau'n wir mal'.
Er ist überall dran gekommen und hat mir auf Nachfrage noch erklärt, das der Austausch der Fenster erst Septemer/Oktober stattfinden würde und man schauen muss - kann gut sein, das meine Fenster auch erst als letztes dran kommen - ich also noch gut Zeit habe.

Nun da er weg ist, geht's mir gut...Erleichterung. Ich hoffe er petzt es nirgends - keine Ahnung wie dicke die Handwerksfirmen mit der Hausverwaltung sind (Kleinstadt - hier kennt sich jeder zumindest vom Hörensagen her). Selbst wenn...ich glaub wenn die Hausverwaltung käme, wäre ich jetzt wohl cooler, nach dem doch recht wortkargen Handwerker.

Was freue ich mich nun endlich auf mein Bett - ich bin so todmüde (und doch so aufgekratzt) und ich werde heute mit mehr als gutem Gewissen gar nichts mehr machen, sondern den Tag - oder dem was nach dem Aufwachen davon noch übrig ist, dafür nutzen mich auszuruhen - auch im Kopf mal wieder abzuschalten.
Nur vergessen, das es morgen weitergehen muss - gemächlicher dann, mit kleineren Schritten und gründlicher..das darf ich nicht.

Ach und Carry...ja *lach* - die Omis waren dann doch endlich mal weg :D

Beitrag
endlich überwunden...
Foren-Beitrag von Linara im Thema endlich überwunden...

am 18.08.2015 01:331439854406

Kurz nach eins ein Zwischenstand (ich merke es hilft mir aufzuschreiben was ich geschafft habe).

Mein großer Berg ist fast aufgelöst. Den Wohnzimmertisch darunter fand ich nicht (den muss ich tatsächlich zwischendrin mal entsorgt haben), dafür einen Rollhocker.
5 große Säcke Beulflaschen sind in den Keller gewandert - 2 Säcke gute Flaschen stehen in der Küche - je nach Fortschritt, bringe ich sie vielleicht noch schnell weg bevor die Handwerker kommen.
Flaschen für etwa 1-2 Säcke liegen noch im Zimmer und müssen noch geleert und sortiert werden. Ansonsten liegen jetzt hier 3 volle Säcke mit Mischmüll herum, 1 Sack mit Papier und 2 Säcke mit Klamotten, die ich nun nicht sortiert habe (habe sie 5 Jahre lang nicht gebraucht - werde sie vll bei der nächstbesten Gelegenheit einfach entsorgen).
Der Fußboden ist noch teilübersäht mit verschiedenen Dingen, die ich, wenn die Säcke raus sind, vermutlich verhältnismäßig schnell in 1-2 Säcke stopfen kann.
Mein Schreibtischbereich ist noch komplett zugemüllt. Den gehe ich an, wenn ich hintenraus noch etwas Zeit habe, da er bezüglich der Handwerker erstmal nicht im Weg ist.

Wenn die Säcke raus sind und der Boden frei, werde ich mich an den Flur machen. Ich erhoffe mir dort nicht all zu lang zu brauchen, weil er zum einen klein ist und ich dort bedenkenlos alles in Müllsäcke stopfen kann.

Ich komme mir gerade vor wie ein Gangster...mitten in der Nacht zum Container laufen (stockdunkel). Ich hoffe mich sieht kein Nachtschwärmer und denkt ich bin total bekloppt, aber das ist mir jetzt auch grad egal. Das Zeug muss raus, sonst gehts nicht voran.
Sobald es dämmert bzw. heller draußen wird (gg. 4 oder 5), muss ich meine Badrunde starten. Da wird nochmal gut was an Müll zusammen kommen. Ziel ist hier primär das Fenster zugänglich zu machen. Wenn die Zeit reicht auch noch etwas zu putzen, denn so ein verdrecktes Waschbecken wirkt doch ziemlich abstoßend.

Die Situation, wenn die Handwerker klingeln habe ich nun auch schon mehrmals im Kopf durchgespielt. Ich habe beschlossen, sie vorzuwarnen, bevor ich sie rein lasse und sie auch wissen zu lassen, das ich mich für den Zustand sehr schäme. Ich hoffe auf ein klein wenig Verständnis oder zumindest keine komischen Blicke.
Ich denke es ist für mich angenehmer ehrlich zu sein, als so zu tun als wäre nichts.

Nun da ich die Fenster wieder frei sind, schöpfe ich Hoffnung und Kraft. Ich bin zwar ziemlich ermattet und eigentlich auch langsam müde, brauche alle 15 Minuten Pausen - die sich teils bis zu 30 Minuten ziehen, aber da muss ich jetzt durch. Die Worte: "das ist jetzt blöd, da kommen wir nicht dran, da müssen wir nochmal ein andermal wiederkommen" möchte ich keinesfalls zu hören bekommen, vor allem auch weil ich befürchte, das dann die Hausverwaltung davon erfährt, wenn sie nachfragt, wie es mit den Fenstern voran geht.

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Überfordert mit dem Leben?!
Foren-Beitrag von Linara im Thema Überfordert mit dem Leben?!

am 17.08.2015 23:551439848500

Vielen Dank für die Links numi.

Bei mir ist es tatsächlich so, das ich das Gefühl habe der Tag hat einfach zu wenige Stunden. Ich konnte es noch nie leiden Dinge unfertig stehen zu lassen und das wird mir tatsächlich oft zum Verhängnis, wenn es darum geht zeitig ins Bett zu gehen.

Im ersten Link wird ja u.a. die Methode vorgeschlagen durchzumachen um so seine innere Uhr zu resetten. Das hat früher gut geklappt bei mir, heute aber knick ich dann gegen Mittag oder Nachmittag - im Bestfall frühen Abend ein.
Da ich dann idR auch nicht plötzlich doppelt soviel schlafen kann, bin ich entweder am Abend, kurz nach Mitternacht und im Bestfall gegen 3-4 Uhr schon wieder hellwach.
Also viel zu früh.
Mittlerweile lasse ich meinem Schlafrhythmus freien Lauf, sofern mich nichts zwingt diesen zu verändern (Termine z.b.). Stehen Termine an, mache ich mir keinen Stress mit der Schlafenszeit (die Erfahrung hat gezeigt, das ich mich dann nur darüber aufrege nicht einschlafen zu können und erst recht nicht schlafen kann), sondern stelle mir den Wecker (wenn ich dann nur 2 Stunden Schlaf hatte ist das halt so) um den jeweiligen Termin wahrnehmen zu können.

Bin ich dann mal eine Weile in einem guten Rhythmus, spiele ich mich entweder wieder an etwas fest, das viel zu lang dauert oder aber es kommen äußere Faktoren dazu, die mir den Schlaf rauben. Laute Nachbarn z.B. (habe hier 2 Parteien Jugendliche im Haus, die gern auch mal Nachts um 3 die Anlage bis zum Anschlag aufdrehen oder mitten in der Nacht unter meinem Fenster stehen und sich stundenlang laut unterhalten und lachen etc.).

Wie gesagt - ich hoffe, wenn ich mein Wohnungsproblem mal halbwegs im Griff habe, das ich auch in anderen Bereichen strukturierter werde. Wenn ich täglich was im Haushalt mache, habe ich vermutlich auch gar nicht mehr die Zeit noch größere Spielereien in den Abenstunden anzufangen, die mich dann zu lang wach halten :D

Beitrag
Überfordert mit dem Leben?!
Foren-Beitrag von Linara im Thema Überfordert mit dem Leben?!

am 17.08.2015 22:541439844849

Ich bin auch noch neu hier, aber das ist ein tolles Thema :)

Finanztechnisch habe ich einen recht guten Überblick, was zum einen daran liegt, das ich eh nicht viel habe, zum anderen es auch schon als Kind bei meinen Eltern mitbekommen habe, die stets auf's Geld geachtet haben.

Gesundheitlich sieht es hingegen ganz anders aus. Ich lebe in nahezu allen Belangen ziemlich ungesund, was zum Teil auch mit meiner Wohnsituation zusammen hängt.
Einige ernsthafte Schocker habe ich schon hinter mir, die mich aber immer nur kurzweilig aus der Lethargie rissen und dank Medikamenten ja im Griff sind.
Aber dahingehend bin ich wirklich noch Kind...wenn es mir schlecht geht, nächtige ich bei meinen Eltern und lasse mich von Muddern betuddeln - u.a. auch weil ich allein lebe und es mit der Angst zu tun bekomme, wenn es mir gesundheitlich dreckig geht.
Was mir ganz arg auf der Leber lastet ist mein Schlafrhythmus. Ich bin schon als Kind eher Nachtaktiv gewesen, was mit dem gängigen Alltag oftmals in Konflikt steht. Das heißt ich schlafe sehr unregelmäßig - mal nur 2-3 Stunden, dann, wenn möglich auch mal 10 oder 12 Stunden.
Ich brauche jeweils 3 Tage um wieder in einen normalen Rhythmus zu kommen und es reicht ein Tag um direkt wieder im Nachtrhythmus zu landen.
Als ich jünger war, war das weniger ein Problem - da habe ich das weggesteckt, aber mit steigendem Alter merke ich, das mich dieses Hin-und Her echt belastet und mit den stetig wechselnden und oftmals viel zu geringen Schlafzeiten natürlich auch gewisse Alltagstätigkeiten problematisch werden,

Da ich gerade dabei bin mein Wohnungsproblem in den Griff zu bekommen, hoffe ich darauf, das mir der Antrieb hilft mich auch gesundheitlich mehr zu kümmern und generell mehr Regelmäßigkeit in mein Leben zu bekommen.

Beitrag
endlich überwunden...
Foren-Beitrag von Linara im Thema endlich überwunden...

am 17.08.2015 19:241439832285

Ja, da hast du recht. Während der Pausen habe ich ein schlechtes Gewissen - generell kann ich seit Tagen nicht mehr abschalten.
Vom Prinzip sich jeweils zu belohnen und sich guten Gewissens Pausen zu gönnen, habe ich hier ja auch schon gelesen. Nur sitzt mir aktuell einfach die Zeit im Nacken und die ist derart knapp, das ich gerade nicht anders kann, als mich über jedweden Zeitverlust zu ärgern.

Wenn der Termin morgen durch ist, ist das sicherlich einfacher, wobei ich dann echt aufpassen muss, das ich dann nicht in einer Dauerpause versinke (kein Druck mehr = Gefahr es wieder schleifen zu lassen).

Die Omis sitzen übrigens immernoch draußen. Das regt mich gerade am meisten auf, denn ich will auf keinen Fall noch mal an ihnen vorbei heute, muss aber unbedingt die gefüllten Säcke rausbringen, weil ich nicht mehr weiß wohin ich die gefüllten noch schieben soll.
Mein großer Berg im Wohnzimmer nimmt nur langsam ab.
Darunter hat sich ein großer Karton angefunden, der voll ist mit Papiermüll und Klamotten von denen ich gar nicht mehr wusste das ich die habe. Ganz freigelegt habe ich ihn noch nicht und der wird wohl auch morgen noch hier rumstehen müssen, allerdings muss ich dafür erst woanders eine Ecke freimachen, wo er nicht direkt im Weg steht.
Ebenfalls darunter muss noch mein kleiner Wohnzimmertisch stehen. Auf den freu ich mich, weil das bedeutet, das zumindest ein gewisser Teil des Berges mal nichts ist, das man rausschleppen muss.

Als ich vorhin auf'm Klo war, hatte ich spontan Lust den neuen Klodeckel zu montieren, den ich letztens in weiser Voraussicht gekauft hatte (der alte war lose und ziemlich unappetitlich). Das ging leichter und schneller als ich angenommen hatte. Allerdings...als ich das Bad verließ und das Licht ausmachte, knallte die Birne durch.
Nun habe ich aktuell keine da, zum wechseln und selbst wenn käme ich an die Deckenlampe gar nicht dran. Etwas zum draufsteigen, das ich aktuell ins Bad bekommen würde, habe ich nicht hier.
Aus dem Plan das Bad halt Nachts noch halbwegs in Ordnung zu bringen (Boden frei machen bzw. vor allem vor dem Fenster) wird dann wohl nichts. Vielleicht schaff ich es morgen früh noch zumindest halbwegs frei zu räumen, bevor es klingelt.

So, Pause vorbei...weiter geht's.

Beitrag
endlich überwunden...
Foren-Beitrag von Linara im Thema endlich überwunden...

am 17.08.2015 16:311439821901

Vielen Dank für deine Worte numi.

Ich kann nur hoffen, das die Handwerker morgen ähnlich damit umgehen wie dein Mann.
Von einigermaßen okay bin ich aber noch weit entfernt. Ich mein - ich hab mindestens 5 Jahre nicht mehr geputzt und es ist ja mehr als nur 'unordentlich' oder verkramt.
Ich will einfach vermeiden, das irgendwer über irgendwas drübersteigen muss oder am Ende noch was vom Boden an den Schuhen kleben hat.

Wenn irgendwo ein paar Stapel Papier herumliegen oder Klamotten, oder noch ein paar Säcke rumstehen, könnte ich damit absolut leben. Da würde ich mir absolut gar nichts draus machen, aber es ist halt noch richtiger Müll der in der Gegend rumliegt.
Von 'schöner Wohnen' bin ich sowieso noch Wochen entfernt.

Ich hab, als ich ein paar Flaschen aus dem großen Berg zog und er leicht einfiel übrigens Handfeger und Müllschippe wiedergefunden. Hab mich wie verrückt gefreut..endlich Werkzeug um den Müll vom Boden schneller und angenehmer in die Tüten zu kriegen...dummerweise war die Müllschippe schon angeknackst und ist direkt zerbrochen :(
Nach dem Eröffnungsbeitrag habe ich einen Sack Hausmüll gefüllt und eine große Tasche Papier und diese zum Container gebracht (Papier musste ich schon einzeln rein schieben, weil das Ding so voll ist), außerdem weitere 20 Flaschen ausgeleert (ich bin so ein schrecklicher Reste-Drinlasser) und nach gut und zerbeult sortiert (der blöde Automat ist da ja so empfindlich). Sobald der Sack mit den zerbeulten Flaschen voll ist, wandert er in den Keller, bis ich mal die Muße habe alles wegzufahren bzw. den Mut habe einen Kassierer anzusprechen damit er mir die verbeulten Flaschen abnimmt.

Was mich richtig nervt ist das ich so viele Pausen brauche. Einmal Müll wegbringen geht mir so an die Substanz, das ich anschließend 10 Minuten ausruhen muss. Und wenn ich dann einmal sitze, möchte ich mich am liebsten selbst treten, weil ich nur schwer wieder in die Gänge komme.
Vermutlich werde ich die halbe Nacht beschäftigt sein...schlafen werde ich sowieso nicht können, fürchte ich. Mir ist ja jetzt schon schlecht beim Gedanken an die Türklingel morgen früh.

Thema
endlich überwunden...
Thema von Linara im Forum NEU IM FORUM: Hallo, i...

am 17.08.2015 15:181439817535

...mich zu registrieren, nachdem ich hier schon eine ganze Weile lang still mitlese.

Hallo zusammen,

Kurz zu mir: Mitte 30, allein lebend in einer 40qm 1 Zimmer Wohnung

Wie wohl die meisten hier, bin auch ich kein klassischer Messie, sondern jemand mit Antriebsstörung.

Wann diese sich etablierte kann ich nicht mal mehr genau sagen. Es muss so 2009/2010 gewesen sein, als ich irgendwann aufhörte den Müll regelmäßig rauszubringen und auch die Pfandflaschen nicht mehr mit zum Einkaufen nahm.

Seitdem ist niemand mehr in meiner Wohnung gewesen – auch kein Handwerker oder Heizungsableser (2x nicht aufmachen, dann wurde immer geschätzt – war bequem für mich). Auch sonst weiß niemand von meinem Problem, wenngleich meine Mutter weiß, das ich keine ordentliche Wohnung habe, sich allerdings wohl in keinster Weise das Ausmaß vorstellen könnte.

Nun trudelte im Juni ein Schreiben ein, das darüber informierte, dass das Haus saniert wird – inklusive Fenstertausch.
Das ich dieses Mal nicht drumherum kommen würde, war mir natürlich bewusst, aber statt das Chaos aktiv anzugehen, habe ich weiter eine ruhige Kugel geschoben.
Frei nach dem Motto: 'ist ja noch Zeit genug – dann klotzte halt ein paar Tage richtig ran'. So habe ich bis Ende Juli lediglich hier und da mal einen Müllsack entsorgt und auch wieder angefangen ein paar Pfandflaschen mitzunehmen, wenn der Wocheneinkauf auf dem Plan stand.

Laut Schreiben sollten am 10. August die Gerüste aufgebaut und am 12. die Aufmaße für die Fenster gemacht werden.
Da mein Küchenfenster das einzige ist, das keinen Sichtschutz hat, war für mich klar, das ich bis zum 10. mindestens die Küche halbwegs fit machen muss.
In der ersten Augustwoche startete ich dann ernsthaft den Weg zur Küche freizuräumen, in der ich gute 2 Jahre nicht mehr gewesen bin.
Nachdem ich die ersten 5 großen blauen Säcke weg hatte und trotzdem noch nicht annähernd in die Küche kam, wurde mir erst bewusst, das ich die Müllmengen massiv unterschätzt hatte.
Aber ich blieb dran und schaffte es rechtzeitig die Küche soweit freizuräumen, das jemand, der von draußen hineinschaut nicht sofort in Ohnmacht fällt.

Nachdem dieser Kraftakt geschafft war, für den ich mehrere Tage benötigt hatte, wurde mir auch klar, das ich es innerhalb von 2 Tagen nicht schaffen kann, den Rest der Wohnung 'begehbar' zu machen.
Also rief ich beim Glaser an und bat um Terminverschiebung. Die wurde mir gewährt – der Termin ist nun am 18.08....also Morgen früh um 8 Uhr.
Wie weit bin ich gekommen...ein etwa 1.5m hoher Berg voll mit Flaschen, Klamotten, Papier und sonstigem Müll ist noch übrig, im Bad hab ich noch gar nichts gemacht – da liegt auch nochmal ein kniehoher Papierberg direkt vor dem Fenster +...ich nenne es mal einen Müllteppich (loses Zeug auf dem Boden). Im Flur ebenfalls Müllteppich.

Der Papiercontainer auf dem Hof ist gerade proppevoll, die anderen beiden Container für Hausmüll und Plastik sind ebenfalls schon fast bis oben hin gefüllt, was mich extrem demotiviert, weil ich nun nicht weiß, wohin ich mit all dem noch übrigen Müll soll.

Dazu kommt, das ich trotz des großen Drucks im Moment wie gelähmt bin...auch einfach nur fix und fertig, weil ich das ganze Wochenende am Müll rausschleppen war, dazu diese elendige Hitze und der Umstand, das ich, seitdem ich meine Aktion hier gestartet habe ein furchtbar juckendes Ekzem bekommen habe an den Armen und Hals.

Mit dem Gedanken, das die Wohnung nicht 'normal' sauber aussehen wird, wenn die Aufmaß-Leute morgen kommen, hab ich mich bereits abgefunden, aber so wie es jetzt noch aussieht, kann ich sie keinesfalls hinein lassen. Vor allem, weil der große Müllberg im Wohn-/Schlafzimmer und der im Bad jeweils vor den Fenstern ist, an welche sie ja dran müssen.

Im Moment würde ich am liebsten alles hinschmeißen und morgen einfach nicht aufmachen, aber das wird mir ja nichts bringen, außer Ärger.
Ich war schon ein paar Mal kurz davor meine Mutter anzurufen und sie um Hilfe zu bitten, aber ich bringe es nicht fertig sie einzuweihen...zu groß ist die Scham. Außerdem hat sie selbst genug Stress und ist ja auch nicht mehr die Jüngste.

Das die älteren Damen aus der Nachbarschaft, den ganzen Tag schon im Hinterhof auf der Bank sitzen und einen jedesmal mustern, wenn man mal wieder mit 2 großen Müllsäcken zum Container läuft macht es nicht besser. Die zerreißen sich bestimmt schon das Maul, wenngleich mir eigentlich total egal ist, aber es bremst mich trotzdem.

Nachdem ich das hier abgeschickt habe, werde ich versuchen nochmal Kraft zu schöpfen und mich an den großen Berg zu machen.

Ich möchte euch an dieser Stelle auch gerne dafür danken, das es euch (das Forum) gibt...es hat mir schon so viele gute Tipps und vor allem Motivation gegeben.

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