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Ich bin wütend
Foren-Beitrag von Maria1970er im Thema Ich bin wütend

am 03.04.2016 20:481459709327

@Draculara: Ich finde mich soooo wieder in dem was Du schreibst!! Möchtest Du noch ein paar Plastiktüten abhaben? Ich habe die zwischen Kühlschrank und Wand gestopft! Aber da quillen die raus! Schön zusammen gelegt ist da gar nichts. Zum einkaufen tue ich mir jetzt einen Jute-Beutel in die Handtasche stecken. Damit ich eben nicht die 20 Cent bezahle und noch MEHR Plastiktüten habe. Ich benutze die komischerweise auch nicht. Wenn ich mal eine brauche, nehme ich meistens einen (unbenutzen) Müllbeutel. Das ist wieder nur bescheuertes horten!

Meine Möbel sind auch pickepacke voll! Das heißt die gehen gerade im Moment. Weil ich diese Woche wieder viel weggeschmissen habe. Das hält aber wie bei Dir....nicht lange an. Spätestens wenn mein Mann (er ist gerade verreist) wieder kommt'! Er ist auch ein Messie, aber anders als ich. Auf der einen Seite ist das ganz gut, weil wir beide "tolerant" sind. Auf der anderen Seite schaffen wir es nicht beide an einem Strang zu ziehen. Wenn der eine einen Aufräumanfall bekommt, hat der andere garantiert keine Lust dazu. Und müllt das gerade leer geräumte wieder voll. Nerv.

Es gibt Dinge, die habe ich gut unter Kontrolle. Und andere wieder nicht. Meine Plastiktüten habe ich nicht unter Kontrolle, genauso wenig wie den Papiermüll. Wäsche wasche ich komischerweise gerne. Auch bügel ich gerne. Aber ich horte Klamotten! (Das hat aber auch etwas mit dem abnehmen zu tun. Ich brauchte ganz viele Neue und traue mich nicht, die alten großen zu verschenken. Falls ich doch wieder zunehme. Ich halte jetzt mein Gewicht seit... 6 Monaten. Ein Jahr lang habe ich abgenommen. Also insgesamt 18 Monate bin ich jetzt dabei!). Geschirr stapelt sich dank Spülmaschine (ich liebe sie heiß und innig) auch nicht. Dafür müsste ich unbedingt den Kühlschrank ausräumen....

Ich habe zwar keinen Keller, aber dafür eine Garage voller Müll. Auch voller alter Möbel. Und ein "Büro", das bis unter der Decke voll ist.

Ich mache es eigentlich wie hier beschrieben, das ich jeden Tag 15 Minuten etwas aufräume. Aber ich schmeiße zu wenig weg. Der Erfolg ist nicht da. Und dann verliere ich wieder für Tage die Lust.

Ich war bei verschiedenen Therapeuten und habe einiges ausprobiert. Es ging bei den ersten beiden eigentlich weder um Adipositas, noch um Messie-sein. Ich hatte damals extreme familiäre Probleme und habe mich gehen lassen. Die ersten beiden Therapieversuche... waren ein Anfang, aber extrem bescheiden. Nicht wirklich geholfen. Dann habe ich eine Therapie gemacht, wo es auch den Blick aufs Essen ging. Das war so ein Knackpunkt. Da hat es richtig im Kopf geklackt. Die Dame hat mich gefragt, was ich esse und wie. Daraufhin hat sie mir wie eine "Hellseherin" gesagt, was meine Probleme sind. Fehlende Selbstakzeptanz, fehlende Selbstliebe. Es war so schlimm, das ich weder Fotos von mir mochte, noch mich im Spiegel ansehen. Das hat sie sehr gut hinbekommen! Sie sagte mir auf den Kopf zu, wenn ich das schaffe, dann höre ich auf zu Essen. Weil der Drang weg ist. So war das auch. Ich nahm ab und schwebte auf Wolke sieben. Begleitend habe ich in der Folgezeit noch von der Krankenkasse einen Psycho-Online Kurs gemacht. Das ging so in Richtung Verhaltenstherapie. War eine nette Unterstützung, aber jetzt nicht so entscheidend.

Wie gesagt, ich schwebte bis Mitte des letzten Jahres auf Wolke 7. Wahrscheinlich war es das "Honeymoon" Feeling durchs abnehmen. Dann aufeinmal knick und ich hatte wieder Probleme. Da ich ja schon Therapien hatte, würde mir die Krankenkasse keine weitere ohne Probleme bezahlen. Ich müsste warten. Also habe ich eine Beratungsstelle aufgesucht. Und dort wurde an den anderen Themen gearbeitet. Mehr in die Tiefe geganen. Ich war einfach noch nicht "fertig". Das ist aber nicht so intensiv, mehr unterstützend. Damit ich nicht wieder wegknicke. Es hilft mir sehr. Ist auch "nur" einmal im Monat.

Eine wichtige Erkenntnis kann ich Dir vielleicht auch mit auf den Weg geben: Nicht alles aufeinmal versuchen und nicht zu viel! Deswegen bin ich letztes Jahr wieder "eingeknickt". Ich wollte alles aufeinmal ändern, perfekt sein. Habe meine Erfolge nicht gesehen und mich selbst fertig gemacht. Jetzt gehe ich kleine Schritte. Erlaube mir auch mal Tage, wo es weder mit dem Essen, noch mit dem aufräumen klappt. Das hat unglaubliche Erleichterung gebracht. Dieses mir selbst zu verzeihen, mir auch selbst Luft zu lassen. Und um Himmels Willen, nicht perfekt sein zu wollen. (Was eigentlich nur die Angst vor Zurückweisung durch andere ist) Das musste ich aber lernen. Ist einfach geschrieben, aber man braucht etwas Geduld um es zu erlernen.


Ach ja, etwas ganz allgemeines. Ich weiß jetzt, wieso hier im Forum ein Mißverständnis entstanden ist. Ich habe einen Fehler gemacht. Ich habe von "Wohlstandsmüll" geschrieben. Das war nicht wortwörtlich gemeint, sondern im übertragenen Sinne. Ich bin sehr Konsum kritisch. Dieses ewige kaufen und wegschmeißen, alles möglich billig, nichts mehr wertig, nichts wird mehr repariert. Das geht mir total gegen den Strich. Man kauft Sachen für die Mülltonne sozusagen. Weil sie nicht lange halten. Egal ob Elektrogeräte oder billige Kleidung. Das nenne ich "Wohlstandsmüll". Ich versuche das zu vermeiden. Ich kaufe Sachen, die etwas teurer, aber langlebiger sind. Damit kann ich mich eher identifizieren. Ich ärgere mich nur, wenn mir jemand soetwas schenkt. Das unnötig und sehr minderwertig ist. So, das es kaum nutzbar ist. Das möchte ich einfach nicht. Dann sollen die Leute das Geld lieber für einen guten Zweck spenden. Da gibt es auch schöne Ideen, wie Oxfam. Man kauft im Namen einer Person z.B. ein Huhn. Das geht dann an Leute in der dritten Welt. Mir tut man mit so einem Geschenk einen riesigen Gefallen und dem zukünftigen Huhnbesitzer auch.

Beitrag
Ich bin wütend
Foren-Beitrag von Maria1970er im Thema Ich bin wütend

am 03.04.2016 14:131459685624

Versuch macht klug. Google auch. Was ich versuchte, mich in den "Messie House Index" einzusortieren. Wo ich da stehe, würde mich einfach interessieren.

Aber... bringt auch nicht viel. Meine Wohnung ist durchaus begehbar. Aber ich habe jede freie Fläche auf Tischen und Schränken zugestellt. Auch Stühle und so....

Beitrag
Ich bin wütend
Foren-Beitrag von Maria1970er im Thema Ich bin wütend

am 03.04.2016 13:361459683407

@MissSusie

Ich glaube Du hast mich in vielen Bereichen total mißverstanden. Ich behaupte nicht, das jemand seinen Müll bei mir ablädt. Damit würde ich Freunden/Familien total unrecht tun. Wäre das so, würde ich die bestimmt in den Hintern treten....

Und auch das mit meinem Vergleich... kam wohl nicht richtig rüber. Ich versuche es mal andersherum. Mit einem gutem Beispiel.

Bis vor zwei Jahren litt ich an Adipositas. Ich aß zu viel. Diäten halfen nicht. Auch keine Ernährungsumstellung. Das ist aber das, wozu einem jeder rät. Einfach weniger essen, mehr bewegen, dann wird es schon. Das theoretische Wissen über gesunde Ernährung hatte ich. Wie wahrscheinlich alle mit extremen Übergewicht. Aber ich setzte es nicht in die Tat um. Oder wenn ich es versuchte, scheiterte ich nach einiger Zeit. Das ist etwas, was man auch bei vielen Adipösen wiederfindet: Das andauernde scheitern. Und in jedem Forum: Abnehmtipps. Diät x, Diät y, vergane Ernährung, Verzicht auf Kohlenhydrate und und und. Alles das funktioniert bei vielen Adipösen nicht.

Gesund essen/mehr bewegen als Ratschlag ist deswegen totaler Quatsch. Diäten sind leider bei den meisten Menschen mit Adipositas absolut....unsinnig. Davon hört keiner auf zu essen.

Das weiß aber mittlerweile jeder. Deswegen gibt es für Menschen, die zuviel Essen (was auch eine Sucht ist) eine Psychotherapie. Die sich mit dem, was hinter dem Essen steht, beschäftigt. Ich habe mich in dieser Therapie vielleicht mal fünf Minuten übers Essen unterhalten. Nicht mehr. Der Rest waren anderer emotionaler Ballast.

Als es mir psychisch besser ging, diese Dinge aufbereitet waren, nahm ich ab. Ohne Schwierigkeiten, ohne Hunger, keine Diät. Ich nahm einfach ab. 25 Kilo insgesamt, jetzt bin ich normal gewichtig.

Und so sehe ich das auch mit dem Messiesyndrom (mir fällt immer noch kein besseres Wort ein). Es ist ein Symptom, daran rumzudoktern bringt auf lange Sicht nichts, wenn man nicht an die Ursache geht. Und die kann auch bei jedem von uns unterschiedlich sein, auch wenn es Parallelen gibt!

Woher kommt das Verhalten? Was war der Auslöser? Warum fällt es mir so schwer? Welche Emotionen stecken dahinter? Wie man aufräumt weiß ich...zumindest theoretisch.

Das halte ich für 1000 Mal effektiver als an den Symptomen rumzubasteln. (Meine Erfahrung mit meiner Adipositas gibt mir Recht). Mir selbst to-do Listen zu erstellen oder mich zu zwingen. Beim abnehmen ist es genauso. Mit Zwang erreicht man letzten Endes... nichts. Jede Diät unter Zwang, jeder Kampf mit sich selbst, führt nur zu noch mehr Frustration, Unzufriedenheit und letzten Endes Aufgabe (und bei manchen auch zu einer Verschlimmerung). Sei mir nicht böse, aber auch ich verfüge über Lebenserfahrung. Und bin nicht "am Anfang" irgendeines Prozesses.

In der Therapie habe ich gelernt, das man sich annehmen muss. Egal wie man ist. "Ja" sagen. Vielleicht kennen auch andere dieses "Ja" zu sich selbst, zur jetzigen Situation sagen? Von ihren Therapien? Ich habe das schon öfters gehört. Das ist eine wichtige Sache. Sich nicht ablehnen.

Ich denke, wir sind uns auch einig, das hinter jedem Messie irgendein psychisches Problem steckt. Das einzige was ich sage, ich habe keine Depression. Das weiß ich. Bei mir geht es viel mehr in Richtung Verlustangst. Deswegen fand ich auch einen Beitrag hier im Forum sehr gut. Der hat mich auf die richtige Fährte gebracht. Dieser "Wertbeimessungsstörung". Die eben daraus resultiert, das man Angst hat, etwas im Leben zu verlieren.

Ich habe in jungen Jahren schwere Verluste erlitten. Todesfälle in der Familie und im Freundeskreis. Dazu kommt noch eine Erziehung, die in die Richtung geht, das man Dinge schätzen soll. Nicht alles wegschmeißen. (Damals sehr sinnvoll, weil man einfach nicht so viel hatte. Da hat man eben noch etwas zum 10ten Mal repariert). Aber der große Auslöser werden diese Todesfälle gewesen sein. Ich merke das jetzt im Moment sehr stark.

Das ist gut, das ich darauf aufmerksam wurde. Weil damit kann ich weiter arbeiten. Ich besuche noch einmal im Monat eine psychologische Beratungsstelle. Und da kann ich das Thema aufgreifen.

Wie Du siehst, bin ich nicht "beratungsresistent". Aber ich denke, ich kann sehr gut selbst entscheiden, welche Ratschläge für mich sinnvoll sind oder nicht. Diese Kompetenz habe ich. (Eigentlich hat die jeder, auch das lernt man in einer Therapie) Und wie gesagt, wie man aufräumt.... das weiß ich. Ich wusste auch als Dicke, wie man sich gesund ernährt. Es aber zu tun.... dazu gehört einfach "mehr". Und mit diesen o.g. Themen muss ich mich noch auseinander setzen.

Loslassen. Und nicht nur "Sachen" loslassen, sondern auch Trauer zulassen und loslassen. Damit werde ich mich auch beschäftigen.

@Messie: Ich habe das auch ein bisschen anders gemeint. Ich dachte, vielleicht gibt es bei Messies "Grade". So wie bei Adipositas auch. Die werden dort nach dem BMI ausgemacht. Also Adipositas von Stufe 1 bis 3. Ich denke, es gibt ja schon Unterschiede. Wie weit man noch aufräumt oder nicht. Ich sehe oft im TV Berichte über Messis. Da gibt es ganz unterschiedliche Ausprägungen. Eine Dame konnte keine Zeitungen wegschmeißen und hat die in der Wohnung gestapelt bis unter die Decke. Trotzdem herrschte darin ein gewisses System/Ordnung und Sauberkeit. Andere horten Tiere, bis das Veterinäramt kommt. Die nächsten "vermüllen" komplett.... das sind ja ganz verschiedene Ausprägungen. Viele gehen noch arbeiten, haben ein geregeltes Leben. (so wie ich). Manche sind auf Betreuung angewiesen und schaffen das nicht mehr.

Da ist ja eine riesige Bandbreite zwischen. Darauf wollte ich hinaus. Ich wollte mich selbst ein wenig "einordnen".

Beitrag
Ich bin wütend
Foren-Beitrag von Maria1970er im Thema Ich bin wütend

am 02.04.2016 20:071459620452

Ich habe gerade beim lesen im Forum etwas gelernt: Ich habe eine "Wertbeimessungsstörung"! Das ist gut zu wissen.

Es würde mich interessieren, ob man so eine Art Messie-Skala hat. Es gibt Bereiche, die ich ordentlich halte. Und es gibt Bereiche die arten wirklich aus. Aber ich kann mich noch gut bewegen in meiner Wohnung. Allerdings muss ich etwas tun, sonst werden die Sachen immer mehr, die ich besitze. Die erdrücken mich einfach. Ich habe auch das Gefühl, das die mich "behindern". Was, wenn ich mal umziehen will? Alles mitschleppen, so wie ich es früher gemacht habe? Das geht einfach nicht mehr. Da muss ich etwas ändern.

Beitrag
Kleine Aufgaben?
Foren-Beitrag von Maria1970er im Thema Kleine Aufgaben?

am 02.04.2016 19:081459616922

Ich räume jeden Tag eine viertel Stunde auf, also "zusätzliches aufräumen". Aber es wird trotzdem nicht besser. Weil ich einfach zu wenig wegschmeiße/-gebe. Ich mache lediglich ordentliche Stapel. Ich habe hier in der Küche sogar Stapel mit der Aufschrift "weggeben".... sie müssen nur noch den Weg durch die Türe finden. Von daher höre ich auch irgendwann wieder mit dem guten Vorsatz aufzuräumen auf. Also dann lasse ich es wieder schludern. Weil ich auch bei 15 Minuten täglich keinen Erfolg sehe, solange das Zeug nicht außerhalb meiner Wohnung ist.

Thema
Ich teile meine Trauer mit Euch....
Thema von Maria1970er im Forum MESSIE FORUM: Unsere G...

am 02.04.2016 17:361459611373

Das ist jetzt ein bisschen seltsam, deswegen hole ich aus. Ich bin seit einigen Monaten bei einer psychologischen Beratungsstelle. Die helfen mir auch wirklich super. Zwar ist es noch nicht aufgeräumter hier im Haus, aber in meinem Kopf hat sich einiges getan....

Ich hänge sehr an Dingen aus meiner Vergangenheit. Besonders wenn es um Verstorbene geht. Wahrscheinlich weil ich nie "richtig" getrauert habe, sondern diese doch sehr furchtbaren Gefühle immer weg geschoben habe.

Jetzt im Moment steht wieder ein Abschiednehmen an. Ich habe eine Miezekatze, die mich bereits seit fast 20 Jahren begleitet. Jetzt ist sie krank geworden und .... ich hoffe, ich habe ihn noch einige Zeit. Aber man kann sich ja ausmalen, was demnächst auf mich zukommt.

Ich habe das mit ihrem Alter wohl verdrängt. Als ich dann merkte, das es gesundheitliche Schwierigkeiten bekam, war ich wie vor dem Kopf gestoßen. Und wieder habe ich meine Trauer unterdrückt. Ist ja "nur" ein Haustier. Tot ist sie (Gott sei Dank!) auch noch nicht. Also was soll diese Geheule! Also wieder alles an Gefühlen unterdrückt.

Der Therapeut meinte, das wäre total schädlich. Ich sollte ruhig traurig sein. Auch jetzt schon, bevor sie stirbt. Und diese Trauer würde ich gerne mit Euch teilen. Ich möchte Euch sporadisch, wie mir gerade danach ist, von meiner Miezekatze erzählen. Irgendwie nehme ich auch Abschied von einem großen Teil meines Lebens. Ich habe das Gefühl, es geht auch eine Ära zu Ende. Eine goldene Ära. Ich selbst fühle mich ur-alt.

Im Moment springt meine Miezekatze hier herum, wie ein Goldfisch im Wasser. Putzmunter. Aber ich weiß, das dies nur so "scheint". Sie hat immer noch Episoden, wo sie regelrecht zusammen bricht. Warum, weiß die Tierärztin (noch) nicht. Nächste Woche Termin in der Tierklinik. Wahrscheinlich das Herz. Vielleicht auch ein Tumor. Naja, sie hat halt das Alter....
Ich möchte auch nicht zu viel machen, sie nicht noch in den letzten Wochen/Monaten quälen. Aber es ihr leichter machen. Sie soll keine Schmerzen haben.

Ich erinnere mich noch daran, wie sie als Welpe zu mir kam. So süß, so putzig. Ich erinnere mich an gute Zeiten, an schlechte Zeiten. Ich empfinde auch sehr viel Reue. Zeiten, wo ich mich nicht intensiv um meine Katze gekümmert habe. Weil irgendetwas war, was in diesem Moment mich mehr beansprucht hatte. Ich frage mich manchmal, ob ich alles getan habe, damit sie auch wirklich ein gutes Leben hat. Ja, ich habe mich bemüht. Aber wäre sie nicht bei einem anderen Besitzer "glücklicher" gewesen? Hätten die nicht mehr mit ihr gespielt oder gestreichelt? Besonders in den Zeiten wo es mir nicht gut ging? Übertrage ich gerade meine eignen negativen Gedanken auf ein Tier? Ich weiß es nicht. Manches tut mir im nachhinein leid.

Ich möchte nicht alleine sein. Ich möchte nicht, das der Platz neben meinem Kopfkissen frei bleibt. Es macht mich so traurig, dieser langsame Abschied. Ich bin so traurig. So viele Erinnerungen, die mich überschwemmen....

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Ich bin wütend
Foren-Beitrag von Maria1970er im Thema Ich bin wütend

am 02.04.2016 16:551459608954

@Jennifer: Bei mir ist das genau andersherum. Ich trenne mich einfacher von Dingen, die ich schon länger habe. Wenn etwas neu ist, fällt es mir ganz schwer. Dann hat es ja auch noch viel mehr "Wert". Besonders wenn es von einer Freundin stammt, die wenig Geld hat. Sie hat einen ein Euro Job. Für das Buch wird sie ca. 10 Stunden gearbeitet haben.... Das kann ich nicht abgeben. Das kann ich noch nicht einmal zurück schicken, wie ich es eigentlich vor hatte. (Bei Amazon kann man "diskret" Geschenke zurück geben).

Ansonsten kann ich mich schwer von Erinnerungsstücken trennen. Die von jemanden verstorbenen oder so aus der Familie stammen. Oder einer alten Liebschaft. Mit Dingen die ich selbst gekauft habe und keine Erinnerungen dran hängen (wie Deko Zeugs) geht es dann einfacherer.

@Wolfram: Mir ist es wichtig, das ich es weiter verschenke an Leute die es wirklich gebrauchen können. Wenn es in der Mülltonne landet, damit kann ich auch nicht umgehen. Oder unnötiges hin und her schenken. Ich bin jetzt in den letzten Tagen endlich meinen Tee losgeworden. Seitdem ich Tee trinke, bekomme ich andauernd welchen geschenkt. Oder kaufe mir auch selbst welchen. Manchmal mag ich den nicht. Und dann bleibt es im Schrank, bis das Verfallsdatum abgelaufen ist. Ich bin froh, einen Teeliebhaber gefunden zu haben, der den mag. Das macht mich dann irgendwie froh. Wenn ich Sachen jemanden geben kann, der sie zu schätzen weiß. Es war auch schon ziemlich viel Tee, auch kein billiger....

Den Alkohol habe ich jetzt zum tauschen bei ebay Kleinanzeigen gestellt. Gegen normale "Gebrauchszeug" für den Haushalt. Jeder der mit mir tauscht, macht ein Schnäppchen. Habe sogar geschafft, eine Flasche weg zu schmeißen. War ein Likör, der "fest" geworden ist. (Würg).

@Bobby: Ich möchte es ehrlich gesagt nicht jeden auf die Nase binden. Familie/Freunde ist noch o.K. Aber anderen.... ich weiß nicht. Ich sage jetzt auch öfters, man soll in meinem Namen etwas spenden. Für Oxfam oder so. Das ist besser. Mit dem kaufen habe ich es gar nicht so.... ich denke, das der andere Punkt in meiner Persönlichkeit. Ich bin sehr sparsam. Ich werde dazu noch extra etwas schreiben, aber in einem neuen "Fenster". Also woher ich denke, das meine Probleme kommen. Ich denke nicht mal, das es Verletzungen sind. Oder andere wie Du meinst. Mehr eine Mischung an "altem festhalten", "Angst vor Veränderung" und auch meine Erziehung.

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Ich bin wütend
Foren-Beitrag von Maria1970er im Thema Ich bin wütend

am 30.03.2016 07:071459314462

Nachtrag: Alkohol weiter zu verschenken ist sehr schwierig, wenn es nicht im Bekanntenkreis ist. Aber ich habe mir gerade überlegt, das ich bei anderem Kram eine ebay Kleinanzeige starten werde. Vielleicht hilft das ja!

Aber alles zu verschenken, dass schaffe ich einfach nicht. Wie gesagt, ich kann mich gerade mal von 10% meiner Dinge trennen. Und das ist schon schwierig.

Beitrag
Ich bin wütend
Foren-Beitrag von Maria1970er im Thema Ich bin wütend

am 30.03.2016 07:051459314352

@Jennifer. Deine Antwort halte ich für ein wenig pauschal. Wenn ich Dinge wegschmeißen oder verschenken könnte, dann wäre ich hier nicht im Messie Forum. Das ist ja genau der Punkt an dem es hapert. Besonders Dein Rat "geht gnadenlos ins Altpapier" finde ich sehr schwierig. Wenn ich das Problem nicht hätte, wenn ich einfach Dinge in die Tonne hauen könnte, wäre ich doch gar nicht hier..... Dann würde ich einfach einen Container bestellen und den halben Inhalt meiner Wohnung wegschmeißen....

Das ist so in etwa, als wenn Du einem Alkoholiker rätst: "Hör doch auf zu trinken, dann hast Du kein Alkoholproblem mehr"
oder jemanden mit extremer Fettleibigkeit: "Hör doch einfach auf zu essen, dann nimmst Du schon ab"

Verstehst Du worauf ich hinaus will? Wenn die Hilfesuchenden hier im Forum "einfach" Dinge im Müll schmeißen könnten.... dann wäre das Forum fast überflüssig. (Ich habe gesehen, Ihr habt dafür sogar eine extra Rubrik für Leute die nicht wegschmeißen können). Wenn Du der anderen Hälfte (die mit dem "nicht aufrappeln können") noch rätst jeden Tag aufzuräumen.... dann ist das Problem doch schon gelöst!

Sei mir bitte nicht böse. Aber das sind so Antworten.... die tun mir auch weh. Die verletzten. Weil die zeigen, das ich ein Problem habe, das der Rest der Menschheit so nicht kennt. Weil man muss ja "nur" aufräumen. Man muss ja "nur" wegschmeißen. So einfach ist es doch nicht!

Für mich ist es immer ein Angang und sehr schwierig. Gestern habe ich den ganzen Tag damit verbracht aufzuräumen. Es sieht wie immer noch nicht viel besser aus, weil ich einfach nicht genug wegschmeiße oder verschenke. Es ist einfach ein zu kleiner Teil. Und wenn ich dann höre, dass ich wieder ungefragt Krempel geschenkt bekomme.... dann könnte ich heulen.

Beitrag
Ich bin wütend
Foren-Beitrag von Maria1970er im Thema Ich bin wütend

am 30.03.2016 06:571459313858

Mit der Familie haben wir "keine Geschenke" vereinbart. Ich habe auch schon 1000 Mal gesagt, wir mögen keinen Alkohol. Trotzdem bekommen wir zu jeder Gelegenheit Sekt geschenkt, den ich wirklich absolut nicht mag. Von mir aus können die das Geld auch jemanden spenden. Und es ist schwierig "nein" zu sagen, auf Weihnachten oder so. Weil es die Stimmung direkt runter zieht.

Thema
Ich bin wütend
Thema von Maria1970er im Forum NEU IM FORUM: Hallo, i...

am 29.03.2016 21:171459279050

Hallo! Ich kann nicht gut wegschmeißen. Egal was es ist. (Außer "richtigen" Müll wie leere Dosen oder so). Ich bin hier im Forum, weil ich unglaublich wütend bin. Seit fast zwei Jahren habe ich mir eine Strategie zurecht gelegt, wie ich der Sache Herr werde. Ich habe aber das Gefühl, das meine Strategie von anderen "sabotiert" wird. Nicht aus Bösartigkeit, es ist sogar nett gemeint. Meine Strategie war, mir nichts mehr zu kaufen, was nicht wirklich notwendig ist oder ich wirklich 1000% haben möchte. Zeitungen und Bücher (das ist mit mein größtes Problem) leihe ich nur noch in der Bibliothek aus bzw. in der onleihe. Nippes etc. kaufe ich gar nicht mehr. Ich wünsche mir auch nur noch Dinge, die ich wirklich gebrauchen kann. Trotzdem bekomme ich andauernd Zeugs geschenkt, das ich nicht haben will. Das dann Jahre bei mir rumsteht. Ich könnte so heulen. Ja, es ist gut gemeint. Ja, die meinen es nicht böse. Wenn es wenigstens Kram wäre, den ich weiter verschenken kann! Damit habe ich auch vor einiger Zeit angefangen. Wenn die Sachen noch gut sind, verschenke ich sie. Das klappt so mit 10% der Sachen, die hier rumfliegen. Aber es ist auch da ein Angang mich zu trennen! Doch es ist Zeugs, das man nicht abgeben kann. Wie Alkohol (den ich gar nicht trinke). Mittlerweile habe ich drei Schränke damit voll. Ich hasse das! Die Tafeln nehmen den auch nicht. Was soll ich damit? Und ja, ich sage es. Immer und immer wieder. Ich mag keinen Alkohol.Jetzt hat eine Brieffreundin mir zu Ostern ein Paket fertig gemacht.... wieder voller Bücher. Ich heule. Und weiß nicht, was ich machen soll. Annahme verweigern? Ich will es ihr nicht erklären müssen, das mit dem "nicht wegschmeißen können" habe ich ihr noch nicht gesagt. Dabei habe ich mich mit ihr auch geeinigt, das wir uns gegenseitig nur noch Kleinigkeiten wie Schoki-Osterhasen oder so schicken. Jetzt stehe ich blöd da. Ich bin so sauer!

Ich möchte auch einmal eine anständig aufgeräumte Wohnung haben. Ich räume auch auf. Von rechts nach links, von links nach rechts. Nur solange ich nicht massiv wegschmeiße, wird es nicht besser. Die wissen gar nicht, was die mir mit ihrem "Wohlstandsmüll" antun! Ich will diese "Geschenke" nicht, sie belasten mich.

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