So unfassbar viel Zeug

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08.02.2018 10:19 (zuletzt bearbeitet: 08.02.2018 10:23)
#51
Mi

@ Barbara Bruchhäuser

Danke liebe Barbara. Gerade läufts echt gut. Ich war heute Morgen so wütend, weil ich meine Wohnung endlich in einem Zustand gaben möchte, daß ich Besuch empfangen kann. Diese Wut gibt mir die Energie, um gerade das Schlafzimmer aufzuräumen. Jeder Schrank, jede Schublade wird geleert, alles ausgewischt und alle Münzen, Büroklammern, Schlüsselanhänger sortiert.
Ich muss sagen, daß es gerade richtig Spaß macht.

Gestern war ich mit einer Freundin in einer Buchhandlung, sie hat was abgeholt und ich htäte in der Zeit fast zwei kleine schön illustrierte Gartenbücher mitgenommen. Bis ich mir dachte, daß die auch nur rumliegen. Habs gelassen und war später so erleichtert.


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08.02.2018 21:29
#52
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Moderator

Mein Mann braucht ein Blutdruckmessgerät. Ich hatte mal eins, aber es ist unter irgendwelchen Klamotten- oder Zeitungsstapeln begraben, so dass ich nicht wage, mich ans Suchen zu begeben. Das ganze Aufräumen und Ausmisten würde schon Monate in Anspruch nehmen, also kauft er sich morgen ein eigenes. So weit ist es gekommen, dass man solche Kleingeräte nicht mehr auffindet und doppelt kauft. Das Schlimme daran ist meine Hilflosigkeit, weil ich nirgends durchkomme.

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

http://messie.bplaced.net/messie

Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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08.02.2018 23:29 (zuletzt bearbeitet: 08.02.2018 23:29)
#53
Mi

@Draculara,

Ich kann deine Hilflosigkeit verstehen. Tust du denn noch was bezüglich Ausmisten oder denkst du, dass alles zu spät ist bei euch?

Ja, es dauert Monate. Vor ungefähr einem Jahr habe ich angefangen mit Ausmisten. Und auch schon davor hab ich immer wieder Sachen weggebracht.

Heute stundenlang im Schlafzimmer gearbeitet, fertig bin ich nicht.

Vorher kam ich in die Wohnung und bin gleich über alles Mögliche gestolpert und war aggressiv, weil überall was steht.

Davor stand ich in meinem alten Jugendzimmer, das noch fast so aussieht wie bei meinem Auszug vor 12 Jahren und das ich auch noch räumen muss. Ich dachte, diese 14 m2 haben mir mal gereicht für meinen Besitz.

Das Paradoxe ist, daß ich trotz dem Überfluss einiges brauche. Ich habe z. B. Keine alltagstauglichen Schuhe mehr und laufe seit Herbst mit meinen Wanderschuhen rum. Und jedesmal wenn ich meine schäbige Handtasche sehe, denke ich, ich brauche dringend eine neue.

Trotzdem konzentriere ich mich auf die Sachen, die ich heute aussortiert habe und freue mich, daß diese Sachen nicht mehr die Schränke verstopfen.


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12.02.2018 17:37
#54
Mi

Ich bin gerade nur verzweifelt. Wenn das so weitergeht, bin ich in 5 Jahren noch nicht fertig.

Klar, ich hatte die Zeit, mir das Zeug anzuschaffen, jetzt muss ich mir die Zeit nehmen, es wieder loszuwerden. Aber trotzdem. Diese ganzen Entscheidungen. Und man sieht kaum, daß sich was tut.
Außerdem hab ich doch noch was anderes zu tun als mich nur mit meinem Besitz zu befassen.

Alles radikal wegzuwerfen ist ja auch keine Lösung. Ich will mich ja jetzt schön einrichten mit den Dingen, die mir wichtig sind.


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12.02.2018 18:18
#55
Fi

Hallo @Miss Hazel ,

will dir nur sagen, daß es mir auch oft so geht.

Vieles was du schreibst kommt mir bekannt vor ... die Erinnerung an Zeiten, die wilder und aufregender waren, und die lebendig werden, wenn man ein Teil dieser Zeit in der Hand hält ...

Ich merke bei mir, das es Phasen gibt: wenn ich traurig oder erschöpft bin, geht es bei mir nur sehr zäh und langsam vorwärts. Die Dinge haben ja auch etwas tröstliches oder haben es zumindest mal gehabt.
Aber dann kommen auch wieder Phasen, wo es einfacher ist, loszulassen.
Wenn es grad langsam läuft, läuft es halt g r a d l a n g s a m.
Kann aber morgen schon wieder anders sein, und eigentlich weißt du das ja.

Un wenns 5 Jahre dauert?
Dann brauchst du halt so lang, dann ist dieser Prozeß halt wichtig.


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