Ich bin völlig aufgelöst. Ich bin ja seit Montag wieder arbeiten... Und heute ist es eskaliert. Ich wollte nur kurz dem Team einige Dinge mitteilen, die ich aus anderen Besprechungen mitgenommen habe und einige Absprachen treffen. Dabei ist meine Kollegin dann völlig ausgerastet und hat mich regelrecht angeschrien... dass alles ohne mich viel besser war, dass ich das Team "vergiftet" habe, dass ich Schuld sei, dass das Team auseinander gebrochen ist, weil ich alle hintergangen hätte... Joa... Und das alles in einem völlig ungeeigneten Rahmen. Ich habe mehrfach versucht, ihr ein Gespräch in kleinem Rahmen anzubieten, in dem wir unsere persönlichen Differenzen klären können, ich habe versucht zu deeskalieren und ihr eine Perspektive gezeigt, wie es zukünftig weiter gehen könnte. Aber sie ist einfach immer weiter "ausgetickt" und hat auf mir rum gehackt und mixj vor allen zur Sau gemacht. Ich bin wirklich extrem ruhig geblieben, bin ihr weiterhin mit Freundlichkeit begegnet. Aber innerlich... mir war elendig zumute und ich wollte nur weinen. Zum Glück war das alles kurz vor meinem Feierabend und ich konnte dann zeitnah gehen. Ich habe heute den ganzen Nachmittag meditiert, dennoch bin ich nachdenklich. Ich weiß, dass nicht immer alles so gelaufen ist, wie es sollte. Ich übernehme die Verantwortung für mein Handeln und weiß: Einige Dinge hätte ich anders lösen können. Aber gleichen gilt für meine Kollegin, die nun mir alles in de Schuhe schiebt. Ich habe Verständnis dafür, dass sie frustriert ist und dass sie enttäuscht ist (hauptsächlich von sich selbst) und dass sie ihre negativen Gefühle auf jemanden projezieren muss. Dennoch fällt es mir schwer, ihr mit Liebe und Mitgefühl zu begegnen. Ich versuche es aber. Denn ich kann Hass nicht mit Hass begegnen. Ich werde ihr mit Liebe und Verständnis begegnen. Und den Dingen ihren Lauf lassen. Ich glaube daran, dass jede Begegnung im Leben und etwas lehren soll und dass jeder Mensch ein Lehrer ist. Diese Frau, sie ist eine Herausforderung. Eine Herausforderung, die das Universum an mich stellt, weil es weiß, dass ich dafür bereit bin und lernen muss und werde...
Ich werde jetzt noch 15 Minuten meditieren. Und dann in die Rumpelkammer gehen.
das kannst du jetzt wirklich nicht brauchen! Deine Konsequenz, dich der Rumpelkammer zu widmen, finde ich klasse! Du wirst sehen, so wie du gerade dein Leben aufräumst, wird sich auch bei der Arbeit langsam einiges ordnen. Wer ist denn wem vorgesetzt in eurem Team, dass sie so ungestraft ausfällig werden kann? Wie sind die Kollegen mit der Situation umgegangen? Lieben musst du sie nicht gleich 😈. Hast du dich mal mit gewaltfreier Kommunikation beschäftigt? Gibt es bei euch die Möglichkeit einer Mediation?
Hoffentlich findet ihr eine gute Lösung! Die Kräuterfrau
Ich bin vorgesetzt. Aber da sie die Rückendeckung von meinem Vorgesetzten hat, turnt sie mir auf der Nase rum. Ich habe bereits um Mediation gebeten...
Oh, das Spiel habe ich hinter mir. Das funktioniert, wenn es jemand externes ist. Bei uns stellte sich heraus, dass einfach die Strukturen nicht klar und eindeutig geregelt waren. Jetzt läuft es ziemlich gut.
