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15.10.2023 11:14
avatar  Gitta
#656
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Heute steht an, Wäsche waschen und Wäsche zusammenlegen, im Badezimmer zu putzen. Aber ich fange heute erstmal mit einem Frosch an.


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19.10.2023 19:47
avatar  Gitta
#657
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Also momentan geht es bei mir mit dem Aufräumen nicht so richtig weiter. Was daran liegt, dass ich mir jetzt mal Zeit gönne, zu lesen und zum über mich nachdenken. Nach bei mir eingefleischten alten Glaubenssätzen wäre dies Zeitverschwendung. Aber da ich diese Glaubenssätze etwas hinter mir lassen will, bin ich zur Zeit einfach mal so frei.


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21.10.2023 10:39
avatar  Gitta
#658
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Heute möchte ich mir einen alten Glaubenssatz ansehen, der mich besonders am Morgen heimsucht:
„Es nützt ja sowieso nichts, wenn Du … machst.“

Dieser Glaubenssatz ist nun schon falsch formuliert. Eigentlich müsste es heißen:
„Es nützt ja sowieso nichts, wenn Ich … mache.“


Vielleicht kann ich mich zuerst fragen, zu was soll denn etwas nütze sein?

Und ist nütze sein nur, wenn es gut bzw. gut genug bzw. perfekt ausgeführt wäre?


Also ich stehe auf und mache einen Kaffee. Das hat den Nutzen für mich, eine Tasse Kaffee trinken zu können.

Nun, bin ich überhaupt der Empfänger dieses Nutzens? Oder soll der Nutzen mehr anderen oder bestimmten anderen zugutekommen? Hier sind aber gerade keine anderen zum Kaffee trinken. Außerdem können sich irgendwelche komischen gierigen anderen ihren Kaffee schön selbst machen!

Dann will ich den Geschirrspüler ausräumen. Das hat den Nutzen, dass in den Schränken wieder mehr sauberes Geschirr ist. Wer ist der Empfänger dieses Nutzens? Ich, weil ich dann die nächsten Tage sauberes Geschirr zum Kochen und Essen habe.



Nun, da der Tag aber nur eine begrenzte Zeit hat, könnte ich nicht alle Dinge schaffen, die ich mir auf eine Liste geschrieben habe. Dann würde ein Teil der Dinge gemacht und ein Teil bleibt liegen.

Mit Dinge meine ich wohl das Ergebnis einer Tätigkeit.

Woher soll ich nun bewerten/beurteilen, ob ich mich für die nützlichen Dinge entschieden habe? Oder ob nützliche Dinge liegen geblieben sind?

(Und diese Frage ist schon mal falsch gestellt. Ich muss nix bewerten/beurteilen. Das tun höchstens andere, zum Beispiel mein Chef/in. Dafür sind sie ja auch da, um zu managen und anzuweisen, was zuerst getan werden soll und was später.

Dann gibt es da immer mal wieder andere Leute, die sich unaufgefordert anmaßen, irgendwas an mir zu bewerten oder beurteilen. Das ist aber nicht ihr eigentliches Ansinnen, sondern nur die Verpackung. Eigentlich wollen sie mich runter machen, um sich selbst aufzublasen. Und solche Leute will ich ja versuchen, zu meiden.)



Also steht bisher die Nützlichkeit außer Frage. Also egal, was ich mache, ist es nützlich.


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21.10.2023 13:04
avatar  Gitta
#659
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Ist etwas nützlich? Antwort Ja oder Nein.

Wenn Antwort Ja: Ist etwas mehr oder weniger nützlich als etwas anderes?

Ist diese Frage überhaupt dienlich? Ist Kaffee kochen nützlicher als Geschirr spülen? Oder andersrum? Antwort: Ist beides nützlich.


Also was ich mache, egal, es ist nützlich.


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21.10.2023 14:53
avatar  Gitta
#660
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Wenn ich aber etwas beurteilen würde, zum Beispiel auf seine Nützlichkeit hin. Wie wäre dann das Ergebnis der Beurteilung?

Eine Möglichkeit ist ja Schwarz oder Weiß.

Also von
weiß = gut genug,
schwarz = nicht gut genug

Das Problem daran ist aber die Einordnung. Wo wäre sehr gut? Bei weiß. Wo wäre gut? Auch bei weiß. Wo wäre knapp daneben? Bei schwarz. Wo wäre bemüht, aber nicht ausreichend? Bei schwarz. Wo wäre gar nichts getan? Bei schwarz.

Das erscheint (zumindest) mir nicht nützlich. 😉


Also dann mehr oder weniger nützlich? Nur wenig nützlich, etwas mehr nützlich, ab und zu mal ganz gut zu gebrauchen, etwas nützlicher, sehr nützlich. Also ich weiß nicht.

Ich versuche es nochmal andersrum. Wenn mir eine Kaffeetasse runterfällt. Und am nächsten Tag fallen mir zwei Kaffeetassen runter. Ist das dann schlimmer? Ist es doppelt so schlimm?


Also mehr fällt mir gerade nicht ein. Ich mache dann weiter. Was ich mache, ist egal, es ist nützlich.


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