Selbstliebe und Minimalismus

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11.09.2021 20:27
avatar  Wolfram
#11
Wo

@Liepa

ja, ich mache das was mir Spass macht, weiterbilden und mit PC arbeiten. Buch lesen? das muß man auch erst haben. Bibliothek oder Strassenbuchkasten ist OK. Aber wenn mans behält, liegt es doch wieder rum. Hobby, ja, aber das nimmt ja gerade den meisten Platz weg. Da ist ein Minimalist doch mehr eingeschränkt. Der muß aufpassen, dass er nicht zuviel Hobbies hat.

Der Depressive hat es schwer, der ist nicht imstande, sich selbst eine Freude zu machen, denke ich.

viele Grüße
Wolfram


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11.09.2021 20:42
avatar  Liepa
#12
Li

@Wolfram
Wer schränkt einen Minimalist ein? Warum darf er nicht einige Bücherregale haben, wenn er die Bücher liebt? Es ist allerdings nicht sinnvoll tausende Bücher haben, wenn man jedes Jahr realistisch so ca 20 lesen kann. Und nicht alle Bucher nach dem Lesen müssen aufbewahrt werden. Nur die, die man sehr gerne hat. Es gibt auch einen Ereader, wo man viele hunderte Bücher immer drauf haben kann. Und auch Bibo...
So auch bei anderen Hobbys, in einem vernünftigen Maße, niemand macht es Vorschriften. Man wird nur das aufbewahrt, was man auch gerne nutzt. Und ein Mensch kann man nur ziemlich begrenzte anzahl von Hobbys haben. Es gibt übrigens einen interessanten Video über Hobbies bei minimslisten.
MfG
Liepa


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11.09.2021 22:26
#13
An

Ich finde Minimalismus auch sehr attraktiv. Als Gegenentwurf zum Messietum meiner Eltern! Dieses Vollgestopfte und diese systematische Lektüre von Sonderangebotsblättchen, die samstäglichen ausgiebigen Shoppingtouren, diese Sammelgier und gleichzeitig die Unfähigkeit, Kaputtes einfach wegzuwerfen oder das Vorhandene zu sortieren. Das hat mich immer schon bedrückt.
Und dann fährt man mit einem Koffer in den Urlaub und stellt fest, dass man ziemlich wenig zum Leben und Glücklichsein braucht. Dinge sind nur Dinge, anderes ist wichtiger. Dinge sind sogar ein Klotz am Bein. Man muss sich um sie kümmern und bei jedem Umzug mitnehmen. Je mehr alten Kram man hat, umso weniger Platz ist für Neues!
Ich bin aber keine ganz konsequente Minimalistin. Ich habe durchaus ein paar Bücher mehr als man wirklich zum Leben benötigt. :-) Aber bei den meisten Dingen bin ich sehr unemotional.
Ich denke, man kann nicht allgemein sagen, dass der Minimalist oder der Messie sich mehr liebt. Jedes Extrem ist ja irgendwie auch suspekt. Die Frage ist ja, was ich brauche, womit ich mich wohl fühle, was mir wichtig ist. Ich habe schon von Messies gehört die gerne zwischen ihren Bergen von Kram sitzen. Das ist für sie anscheinend heimelig.
Naja, jedem das Seine!
Anna


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12.09.2021 00:00
avatar  Liepa
#14
Li

Minimalisten sind genügsame Menschen, die können die einzelne Dinge genießen. Bei Messies ist mesietns so, dass man genießt etwas nur bei Anschaffung, danach verliert man jegliche Interesse an das Gegenstand und ist man sofort auf die Jagd nach etwas neuen. Ich bin leider nicht ganz frei davon, aber ich versuche es einfache Dinge zu genießen und nicht immer mehr wollen (unsere Werbeindustrie bearbeitet uns zwar extrem, dass wir immer was mehr wollen). Es gelingt nicht immer, aber gerade Minimalismus motiviert mich dazu.
Liepa


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12.09.2021 15:10
avatar  Wolfram
#15
Wo

@Liepa

was Du hier beschreibst, ist die Kaufsucht. Es ist auch ein Unterschied zwischen Wohnung und Haus. Der Mieter ruft den Vermieter, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Der Hauseigentümer muß sich um alles selbst kümmern, braucht daher mehr Informationen und auch Gartengeräte. Dabei sind auch gewisse Vorräte anzuschaffen, damit man ggf. nicht im Regen steht, wenn etwas defekt geht. Ich hatte schon mehrere Verlängerungskabel gekauft, aber bei jedem Ästeschneiden passiert es mir, dass ich das Kabel durchschneide. Nun habe ich keine Reserve mehr.

viele Grüße
Wolfram


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