Hallo

22.08.2021 14:51
avatar  Pauli10
#1
Pa

Hallo liebe Alle,

ich bin neu und verzweifelt. Ich "hause" mit meinem Sohn in einem ziemlich großen Haus mit ziemlich großem Grund. Bin alleinerziehend und weiß ehrlich gesagt nicht, wie und vor allem wann mein Haus so zugemüllt wurde und wie ich es so weit kommen lassen konnte.

Hilfe kostet! Nicht nur Geld sondern hauptsächlich Überwindung, und die aufzubringen scheint für mich zur Zeit UNMÖGLICH. Die Scham und das schlechte Gewissen meinem Sohn gegenüber sind grenzenlos.

Ich fühle mich wie in einer Schockstarre, unmöglich mich oder etwas zu bewegen in Anbetracht des schier unüberwindbaren Müllberges.

Danke für´s "Zuhören"
Vielleicht hat bitte jemand Rat für mich?
Danke und liebe Grüße
Pauli10


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22.08.2021 20:08
avatar  Emin
#2
avatar
Administrator

@Pauli10

Liebe Pauli!

Willkommen im Forum. Mache dir Bitte erstmal klar das du dich schon bewegt hast, du hast mit uns Kontakt aufgenommen hier, öffnest dich mit dem was los ist. Ja unser Forum bietet dir anonymität und das ist hilfreich was bei realen Messie Selbsthilfe Gruppe dir nicht bieten kann.

Bitte erzähle uns wie die letzten Jahre bei dir waren. Was du denkst was der Auslöser? Also wie wo wann hat das angefangen? Du hast einen Schritt gemacht wie gesagt, dieser ist der härteste. Doch glaube mir, es kann nur besser werden jetzt. Bitte stelle konkret deine Fragen die wir dir gerne beantworten werden. Ich bin gespannt auf dich.

Herzlichst bei Frankfurt am Main
Emin


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22.08.2021 21:16
avatar  Goofy
#3
Go

Ganz gut zu wissen wäre, wie alt der Sohn ist.
Und was der so denkt.


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28.08.2021 11:21
avatar  Pauli10
#4
Pa

Lieber Emin,
lieber Goofy
Vielen Dank für Eure Antworten und für´s Mut machen. Mein Sohn ist gerade 10 geworden. Für ihn ist es nicht so leicht, dass wir bis jetzt noch keine Freunde von ihm bei uns hatten, sondern er halt nur bei den anderen. Aber das lässt jetzt auch nach, da es nie eine Rückeinladung von uns gibt.

Ich war noch nie ein ordentlicher Mensch, aber ich konnte mich immer wieder hochrappeln und klar Schiff machen wenn es drauf ankam.

Mein Sohn war ca. 3 Jahre als sein Vater ausgezogen ist und wir uns getrennt haben. Also ca. 7 Jahre her. Anfangs war es sehr schwierig für mich uns finanziell über Wasser zu halten und ich hatte mit einer Angststörung und Panikattacken zu kämpfen. Da ich damals noch nicht gearbeitet habe, hatte ich aber mehr Zeit, mich um den Haushalt zu kümmern. Jetzt arbeite ich Vollzeit und würde nach der Arbeit am liebsten nur schlafen.

Jemand gab mir mal den Tipp, nur 1m² frei zu räumen und am nächsten Tag auch wieder nur 1m². Das werde ich jetzt versuchen, vielleicht helfen mir ja diese kleinen Erfolgserlebnisse, nicht gleich die Flinte ins Korn zu werfen.
Ich wünsche allen einen schönen Tag und ein schönes Wochenende


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28.08.2021 13:35
#5
avatar

Hallo @Pauli -

du leistest sehr viel!!
Mehr als so manche andere, die in einer überschaubaren Wohnung oder in einem relativ neuen Reihenhäuschen mit Mini-Garten leben, Halbtagsjob und fleißiger Partner dazu mit dem sie die Verantwortung teilen. Easy, oder?

Du schreibst von deiner Erschöpfung. Die ist nicht verwunderlich! Zusätzlich frage ich mich:
Hast einmal alle deine Blutwerte checken lassen, ob körperlich alles in Ordnung ist? Den Eisenwert zum Beispiel? Da kann man in Zustände geraten, die völlig platt machen.

Womit man nicht viel verkehrt machen kann ist Vitamin D (Öl in Kombi mit K2, in der dunkleren Jahreszeit auch mal eine Extra-Tablette), hin und wieder mal eine Kombi aus Kalium, Magnesium, Eisen, Vitamin C und unbedingt Vitmin B12. Wie steht mit Vitalstoffen im Essen - Gemüse, Obst? Gemüse darf auch aus der Tiefkühltruhe kommen! Hast du genug Eiweiß im Essen?

Die körperliche Grundlage sollte man nicht unterschätzen. Ich hatte eine Lebensphase in der ich völlig platt war. Ich dachte zum Beispiel ich bin eine faule Socke, bis raus kam dass ich unter anderem übelst Eisenmangel hatte! Mineralwasser mit winzigsten Spuren Lithium wäre übrigens auch nicht schlecht, das muntert auf.

Sorry fürs Abschweifen. Aber zur Sicherheit wäre es schon wichtig rauszufinden ob der Köper alles hat was er braucht! Ich bleibe erst mal völlig beim „Praktischen“ ja?

Meine Idee für den Garten ist: Erkläre ihn zum Naturgarten.
Sicher gibt es eine Terrasse oder ähnliches? Da wird direkt rundherum eine Art „Insel“ gemäht. Der Rest … kommt später. Und wird überwiegend der Natur überlassen.

Dann wäre es gut im Haus eine Oase zu schaffen.
Einfach eine Art Kleinwohnung im eigenen Haus frei räumen! Unterer Flur, Küche, Bad, Wohnzimmer, eventuell Kinderzimmer.

Den Rest funktionierst du nach deinen Bedürfnissen in Mini-Schritten um.
Man kann dann einen Raum für Bekleidung das „Ankleidezimmer“, und einen als Lagerraum „Schrankraum“ einrichten. Dann noch etwas für die Gegenstände die das Haus verlassen können. Das leert Schlafzimmer und Kinderzimmer auch noch. (Notfalls ist das alles in einem Schrankraum zusammen? Aber das Haus ist ja groß?)

Welche Zimmer würden sich dafür eignen den Überschuss an Kram aus den anderen Räumen aufzunehmen? Und dann wird dort geordnet und aussoertiert?

Halt uns auf dem Laufenden - viele Grüße von Jennifer

____________________
Viele Grüße, Jennifer

Das Leben umarmen ... ✨🤲

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