Lebensgrundhaltung-Lebenseinstellung-innere Haltung

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11.02.2023 18:44 (zuletzt bearbeitet: 11.02.2023 18:45)
#6
An

Ja, genau! Das Trauma annehmen, statt es zu bekämpfen. Ich habe gelernt, dass es ein Teil von mir ist. Letztlich hat es mich sensibler und hellsichtiger gemacht als viele andere Menschen. Natürlich auch verletzlich. Aber wenn ich genau sehe, wie jemand gezielt meine Angst weckt oder auf dem Klavier meiner Gefühle spielt, dann hat er keine Macht mehr über mich, weil ich es durchschaue. Ich sehe, was er tut und was es mit mir tut. Und ich nehme das hin, bin dem aber nicht ausgeliefert.


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12.02.2023 14:08
avatar  IBI
#7
IB
IBI

Wäre schön, wenn deine Schwester zur Einsicht käme und aufhören könnte gegen sich und ihr trauma und gegen dich zu kämpfen.


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12.02.2023 16:38
#8
An

Ich weiß gar nicht recht, was das Problem meiner Schwester ist. Trauma kann sein. Kann aber auch Autismus sein oder einfach nur bösartiger Egoismus. Oder Hörigkeit gegenüber ihrem psychopathischen Freund.
Aber interessanter Gedanke: Gegen wen oder was kämpft sie eigentlich, wenn sie gegen mich ankämpft? Die ganzen Unterstellungen, die sie mir macht, die sind ja frei erfunden und es gibt keinen Grund, das zu glauben. Beispielsweise dass ich ihr ihr Erbe wegnehmen will oder Ähnliches. Das Problem ist irgendetwas in ihr, nicht in mir. Aber ich habe keine Ahnung, was.
Das liegt sicher daran, dass die Ursache in der frühen Kindheit liegt. Sie hat sich nämlich schon immer so benommen. Ihr Freund hat das Problem also nicht verursacht, sondern höchstens verstärkt.


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12.02.2023 17:01
avatar  IBI
#9
IB
IBI

Zitat von Anna1111 im Beitrag #8
Trauma kann sein.

Kindheit = Entwicklungstrauma.....die Chancen stehen hoch, dass sie ein Trauma hat....
Heute ist Messie als Diagnose anerkannt....nur die wenigsten Diagnostiker erkennen dahinter Trauma als Basis.

Trauma ist keine Krankheit, sondern resultiert aus einem oder mehreren Ereignissen, in dem die Energie stecken geblieben oder erstarrt ist.


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13.02.2023 21:55
#10
An

Ich hab mal wo etwas gelesen darüber, wie Tiere mit Traumata umgehen. Die können auch traumatisiert werden, aber die meisten arbeiten es schnell auf. Bei meinen Schildkröten konnte ich es vorigen Sommer auch beobachten. Sie haben sich dem Thema gestellt und den Brandfleck von dem Feuer jeden Tag angestarrt und beobachtet. Das ging interessanterweise so lange bis ich meine Hand drauf legte, um ihnen zu zeigen, dass da gar nichts mehr gefährlich ist. Mit der Zeit haben sie immer seltener hingeguckt und dann den Brandfleck gar nicht mehr beachtet.

Aber uns Menschen wird beigebracht "Guck woanders hin." "Denk doch nicht immer daran, denk lieber an was Schönes", "Wenn du so traurig bist, hab ich dich gar nicht mehr lieb, dann spiel ich mit der Karin." Und so weiter. Immer die Botschaft: "Deine Gefühle sind unwichtig und unerwünscht. Sie sind falsch und du hast kein Recht darauf, das zu fühlen, was Du fühlst."
Das finde ich auch so gut am Alleinleben. Wenn ich traurig bin, dann bin ich eben traurig. Geht meistens auch wieder bald vorbei. Aber ich muss einfach manchmal den Frust einfach zulassen oder auch rauslassen. Mach ich ja auch hier im Forum.

Die Geschichte mit meiner Schwester läuft leider auch in diese Richtung. Ich habe plötzlich gar keine Rechte mehr auf Gefühle oder Selbstschutz oder Ähnliches. Mir ist klar, dass meine Schwester mir nicht erlauben kann, was sie sich selbst nicht erlaubt. Aber mir tut es halt nicht gut.


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