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Hallo ihr
Hallo Forum, ich war vor einiger Zeit schon mal angemeldet, habe aber es dann nicht mehr geschafft hier zu schreiben. Hier ein neuer Versuch.
Das wichtigste zuerst. Die Wohnung ist aufgeräumt, allerdings mit hilfe meiner Partnerin. Die 20 cm hohe schicht in der ganzen wohnung ist weg, weg, weg. Ich kann es kaum glauben. Wir haben einige Tage gebraucht, das ist 14 tage her. Seit einigen Tagen aber ging es schon wieder los, also gestern und heute nochmal aufräumen. Ein Handwerker der kommen wollte, der messie alptraum, war genug Druck.
Komisch aber, ich fühle mich total down. Kraftlos.
Meine Beziehung empfinde ich als nicht so einfach, meinen job auch nicht. Finanzen auch so lala.
Ich arbeite im Schichtdienst in 3/4 Teilzeit, bin viel unterwegs.
Ich glaube an Gott und trotz allem nun dies. Wenn mir ein Mensch entgegenkommt auf der Straße könnte ich wegrennen. Zuviel. Autolärm, Lampen. Zuviel. Am liebsten würde ich gerade nur TV schauen, Podcasts. Aber Isolation soll ja auch Gift sein. Ein bisschen mache ich das ja schon.
Ich trinke auch recht viel schwarzen tee und probiere mir einige Gewohnheit abuzgewöhnen und werde bald 48. Kennt das hier jemand das man sich so fühlt als hätte einem jemand eine leichte Betäubungspritze gespritzt, tagsüber?
Ich kenne das zwar von früher, aber gewisse, ich nenne sie mal süchte, hielten mich auf Trab. Wie bipolar. Ich kaufte zwanghaft. Passt ja auch zum messie. Das war immer so ein Spiel, ein Gezocke, bis das Geld alle war. Ich fühlte mich besser, aufgewertet. Dann kam zwar die Kaufreue, aber die Aufwertung war wichtiger. Immer pleite. Schulden.
Downs lösten die highs ab. Aber ich war kraftvoller insgesamt. Ich könnte mir vorstellen das dieser lebensstil über 35 jahre hinweg. Erst Alk, dann ab 28 dann die Verhaltenssüchte, das kaufen, und auch in Sachen Beziehung. Süchtig.
Ich probiere gerade viel zu beten, zu lobpreisen. Und den Tag in kleine Stücke einzuteilen. Pausen zu machen. Zu atmen. Zu denken, das jetzt ist wo du lebst. Das hilft so ein bisschen.
Ich habe mir heute einen Box Punching Ball bestellt, das will ich probieren. Mal ein bisschen mehr bewegen. Ich hoffe auch das wenn die Sonne wieder draußen ist, es aufwärts geht. Ich mache mir auch sorgen ob ich meine Arbeit so behalten kann, und vor allem gesund bleibe dauerhaft. Also körperlich. Medikamente nehme ich gerade gar keine. Das letzte Experiment mit einem AD war wieder recht heftig, Nebenwirkungen, vor allem beim Ein- und Ausschleichen.
In meiner Familie ist das Thema Depression und Sucht durchaus da. Mein Vater ist trockener Alkoholiker, ich, andere Onkels auch. Depression, das ist schwerer zu sagen. Mein Vater nimmt das gleiche Medikament was ich genommen habe, seit Jahren. Meine Mutter lebte sehr zurückgezogen, Künstlerin, verarmt. Beide Omas sind meiner Meinung nach arg betroffen, aber sie kaschieren das teilweise.
Also, nur für heute. Irgendwie tut es schon gut das die Wohnung aufgeräumt ist. Das schlechte Gewissen ist weg, das wäre sonst da, so a la ´das hast du auch nicht geschafft´;
Ich denke es kommen auch wieder kraftvollere Zeiten, aber wer garantiert einem das. Die bibel? Irgendwie verspricht sie das ja schon. Wenn ich meine dinge vor gott bringe.
Hallo, oh schon ein danke von jemandem hier, das tut gut. Nur der Vollständigkeit halber, Tinnitus, Müdigkeit, öfter eine Übelkeit. Ich habe übrigens mal ein jahr auf schwarzen tee verzichtet, ich meine das es mir da auch nicht wesentlich anders ging im großen und ganzen. Ich habe bereits die Diagnose: chron. Depression, borderline.
Interessant finde ich halt das ich immer dachte, wenn die wohnung okay ist, dann geht es dir gut. Wohl wieder mal schwarz weiß gedacht.
lieber Bobby,
Sehr herzlich willkommen hier, guter Tipp
Lebe dein leben nur fuer dich, niemand zum gefallen,
Prima wenn ihr schon was fort habt, das ist doch schon was, den Rest schaffst denn auch noch, denke i c.c. h.
Tinnitus hab schon Jahre.
Fuer meinen Fall erfuhr ich die wirkungsvollste intensivste Zeit bei der Undergroundchurch, das kann der Westen nie bieten, waren in diversen Ländern des Ostens., lange vorbei.
Mach lieber in deinen Portionen, bin auch mal Tage zu hause, mir gefaellt es sehr, ich zwinge mich zu nix, denn dann sage ich nicht ja zu mir, sonder ja zu anderen.
Sehr schoene Abend Robert Ordnung
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