Lächle......und es kam schlimmer.

Meine Katze ist relativ überraschend gestorben. Ich bin innerlich wie tot, hab in erschreckend kurzer Zeit aufgehört zu trauern, gehe irgendwie meinen Alltag weiter, mache mir große Sorgen um meinen Kater, der irgendwas ganz Ungutes hat. Hab vorübergehend Arbeitsstunden reduziert, was mir auf ganz seltsame Art und Weise nicht gut tut (das Gefühl meiner Pflicht nicht nachzukommen). Die Tür von meinem Backofen ist explodiert! Ist schon ne Weile her, mein Vermieter weiß natürlich noch nix davon.
Versuche verzweifelt Boden zurückzugewinnen, der in den letzten Wochen endgültig verloren ging. Je mehr ich versuche umso mehr versinke ich in panischer Erstarrung

Vor fünf oder sechs Wochen hatte ich nochmal einen Versuch mit einer Ernährungsberaterin gemacht. Die mich massiv auf Schonkost gesetzt hat. Mit so gut wie nur noch gemüselastigen warmen Mahlzeiten. Also Berge von Bioabfall und genutztem Geschirr. Zusammen mit die Tage waren zu kurz für all das und mein Gewicht wie Kraft sind komplett nach unten weggesackt. Jetzt muss ich Dienstag ambulant in die Uniklinik und hab totale Panik wie ich da hinkommen soll. Und vor allem ob ich wieder zurück komme.
In den letzten Stunden hab ich die Panik in Energie umgesetzt und angefangen hier aufzuräumen. Wo auch immer ich hingelangt hab war Gammel . So schlimm wars glaub noch nie!
Jetzt kann ich nur hoffen, dass mir der Dienstag nicht wieder die Füße wegzieht. Denn ich muss hier dran bleiben. Das war natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein heute. Nochmal 12 h in dem Tempo und die Wohnung wäre annähernd wieder betretbar

Meine Gesundheit ist mal wieder komplett in die Knie gegangen. Was im null komma nix dazu führt, dass meine Küche einem absoluten Schlachtfeld gleicht

Versuch bitte das "eigentlich" wegzulassen. Du HAST viel geschafft. Auch wenn der druck und die Panik noch so groß sind: Mehr als geht geht einfach nicht!😏

Puh. Kein WLAN. Im 10.ten Versuch Anmeldung per Handy.

Ich kapier nicht was ihr so falsch daran findet dass sie sich das vorher anschauen will??

Hab 12 h geputzt. Könnte eine Woche vor Schmerzen nicht mehr kriechen. Stand ne Stunde frierend auf der Straße. Und sie kam nicht. Hatte vergessen mir abzusagen! Angeblich familiärer Notfall.

Das schöne: bislang bleib ich dran. Mal sehen wie weit ich komme.

Ich hab gerade alles nachgelesen/überflogen. Klasse, was Du bereits alles in so kurzer Zeit geschafft hast!
Und toll, dass Deine Freundin etwas involviert ist und gut reagiert hat.

Wenn Du es schaffst, immer wieder diese toten Punkte (wie gut ich sie kenne und hasse!) zu überwinden bekommst Du das hin!

Hallo,

wenn ich das recht verstanden habe hast Du all das was Du beschrieben hast an einem Tag erledigt!? Dann sei stolz drauf, das war richtig viel. Und vor allem effektiv.

Ansonsten kenne ich das Gefühl, das Du beschreibst so gut, dass ich nichtmal Deine Liste lesen darf ohne Panik zu bekommen

Eben diese Panik ist meiner Erfahrung nach das größte Problem. Alkohol ist jetzt nicht unbedingt die beste Lösung, aber grundsätzlich schon der richtige Weg. Also sei es Baldrian, die Aufgabe in kleinste Häppchen zerlegen oder ähnliches. Ich brauche einen gewissen Druck, um überhaupt effektiv was zu machen. Aber eben nur ein gewisses Maß, sonst geht gar nix mehr. Bis Sommer ist noch lang. Vielleicht kannst Du Dir jeden Tag einen ganz kleinen Bereich vornehmen? Manchmal schaffe ich es, das Chaos auszublenden, sonst dreh ich nämlich auch durch.

Ehrlich gesagt krieg ich schon ne Panikattacke wenn ich Deine Worte nur überfliege
Und was bringt Kaffee abends um 21.00 Uhr oder noch was Schönes machen wenn ich dann nocht nichtmal was gegesssen hab aber fast schon ins Bett muss.

Danke, das ist nett gemeint, aber VIEL zu hoch angesetzt (zumal dabei ja die wirklich wichtigen Sachen noch fehlen wie Geschirr spülen).

(nur als Beispiel: ich hab heute noch NICHTS gemacht. Es ist jetzt 20.15 Uhr. Wenn ich morgen arbeiten müsste dürfte ich nichtmal mehr anfangen weil ich sonst nicht mehr schlafen kann. So ringe ich noch mit mir. Und ich bin ja gerade erst heimgekommen und noch etwas spazieren gewesen).

Doch, ich glaube wir reden irgendwie aneinander vorbei. Ich kann ihr doch nicht, nicht vorher sagen, was sie erwartet und sie in dem Glauben hierher kommen lassen dass sie eine geschniegelte Wohnung vorfindet, wo man mal abstauben muss. Sie hat einen festen Stundenlohn. Und selbst wenn sie mir sagte, dass sie nur bereit wäre Fenster zu putzen und dergleichen wärs mir echt wuppe. Mehr als 3 oder 4 Stunden im Monat kann ich mir nicht leisten. Jeder Handgriff den mir jemand abnähme wäre ein Segen. Der eigentliche Punkt ist aber, dass ich aufräumen und putzen müsste bevor sie käme. Und schon damit wäre es um Welten besser als jetzt, wo ich nur einmal im Jahr jemanden rein lasse.

Irgendwie hab ich mich dann doch noch "zusammengenommen" und ne halbe Stunde gesaugt. Leider war das nichtmal ein Bruchteil des Nötigen
Hab gerade zum zweiten mal allen Mut zusammen genommen und zwei Reinigungskräfte angeschrieben. So kann es einfach nicht weitergehen. Das erste mal ist mind. ein Jahr her. Damals hab ich einfach gar keine Antwort bekommen.

Nachtrag: hab ne total nette Antwort bekommen. Bei Vorschlag eines Termins bin ich zurückgezuckt und hab ein Telefonat vorgeschlagen, was die "Gegenseite" offensichtlich schräg fand. Mir ist übel