Brauche Hilfe

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30.06.2014 00:19
#1
Bl

Hallo,
mein name ist michaela, ich bin 29 jahre, von beruf arzthelferin und seit fast einem jahr im krankenschein wegen depression. Ich habe mich hier angemeldet weil ich rat suche wegen meiner aktuellen situation und ich weiss garnicht wirklich ob ich hier richtig bin, aber ich bekomme seit einigen monaten garnichts mehr auf die reihe. Meine wohnung verkommt zu einer Müllhalde....ich schaffe es nicht auch nur einen handschlag zu machen. Ich kümmere mich nicht um dinge die eigentlich sehr wichtig sind, was mir nich mehr probleme einhandelt. Ich lese meine Post nicht mehr und wenn doch bleibt sie unbeachtet liegen, weil ich mich nicht damit befassen kann. Habe diesen monat deswegen sogar kein krankengeld bekommen und konnte meine miete nicht zahlen. Und zwei Inkassounternehmen haben sich auch schon bei mir gemeldet.
Was kann ich tun um das alles in den griff zu bekommen?
Lg michaela


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30.06.2014 00:31
#2
No

hallo michaela, herzlich willkommen.
verstehe ich das richtig, dass du wegen depressionen in behandlung bist? wenn ja solltest du vllt einmal mit deinem therapeuten darüber reden, er kann dir vllt weiterhelfen oder dir anlaufstellen nennen. hast du vllt bekannte oder freunde die dir bei der post helfen könnten? was die inkassounternehmen betrifft kann ich dir leider nicht weiterhelfen, da kenne ich mich leider nicht mit aus, ich kann dir nur wünschen dass bald alles wieder besser wird. gemeinsam schaffen wir das!!

liebe grüße

Man kann die Welt oder sich selbst ändern. Das Zweite ist schwieriger.“ - Mark Twain


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30.06.2014 00:42
#3
Bl

Ich bin bei einem neurologen in Behandlung. Sollte mich seit fast eibem jahr um einen therapieplatz kümmern, was ich aber nicht getan hab. Hab immer wenn er mich gefragt hat gesagt ich würde auf wartelisten stehen und es hätte sich nich keiner gemeldet. Ich trau mich nicht ihm das zu sagen. Und freunde und familie möchte ich nicht mit einbeziehen. Dafür schäme ich mich zu viel.


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30.06.2014 00:47
#4
No

vllt solltest du es ihm sagen, dass du dich noch nicht darum gekümmert hast. wenn du ihm sagst dass du unter depressionen und antriebslosigkeit leidest, dann müsste er dir ja helfen. auch wenn das vllt nicht sein gebiet ist, aber du bist bestimmt nicht seine erste patientin der es so geht. auch wenn er dir den therapieplatz nicht selbst such, kann er dir aber vllt andere anlaufstellen geben. was das problem mit der wohnung angeht kommt es drauf an wie schlimm es ist. dass du in deiner derzeitigen situation nicht schaffst ist klar. wende dich aber mit der post an familie und freunde. sag ihnen dass du das nicht alleine schaffst weil du grad andere dinge im kopf hast. das mit der wohnung musst du ihnen ja noch nicht erzählen.

Man kann die Welt oder sich selbst ändern. Das Zweite ist schwieriger.“ - Mark Twain


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30.06.2014 01:13
#5
Gl

Hi Michaela, ich kenne Deine Problematiken nur zu gut. Vor über einem Jahr hatte ich erstmals Therapie (stationärer Aufenthalt) und ich habe es erst nach 4!!! Wochen geschafft, meine sozialen "Baustellen" (unbezahlte Rechnungen, drohende Zwangsräumung der Wohnung etc.) anzusprechen. Meine Therapeutin hat mir damals gründlich den "Kopf gewaschen". Ungeklärte existenziellen Fragen stehen einer wirksamen Therapie im Weg. Was soll man denn auch in der Kindheit "rumwühlen", wenn man u.U. nicht weißt, wo man in Kürze wohnen kann? Also ganz schnell die Wahrheit auf den Tisch bei Deinem behandelnden Arzt! Und entsorge bloß keine Rechnungen oder ähnliches. Dein Arzt kann Dir sicher geeignete Anlaufstellen empfehlen, wo Du die Post gemeinsam mit einem Sozialarbeiter öffnen kannst und entsprechend nächste Schritte besprechen kannst. Auch für diese wird Dir dort Unterstützung angeboten. Ich habe einen tollen Satz aus der Therapie mitgenommen, der mir geholfen hat, auch unangenehme und peinliche Situationen zu überstehen. DAS ALLES IST AUSFLUSS IHRER KRANKHEIT UND SCHULD UND SCHAM GEHÖREN HIER NICHT HIN! In diesem Sinne fasse mal Mut und kläre Deine Probleme! Alles Gute!


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