Ist wirklich alles schlecht??

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28.01.2023 14:06
avatar  Wolfram
#21
Wo

@Anna1111

Ich denke, ich weiß meine Ursache.
Damit ich nicht soviel Arbeit habe, wollte ich, dass alles automatisch passiert. Als Jugendlicher habe ich schon daran gedacht, einen Roboter zu bauen. Könnte auch mit ein Grund sein, weshalb ich mein Haus gebaut habe. Als Mieter kann man nicht viel verändern . Darum habe ich Interesse an vielen Sachen. Z.B. Elektronik, Computer, Motoren, Geräte zum Zusammenbau, auch Säge, Hammer, Nägel, Schrauben, und natürlich die Informationen in Papierform, Zeitschriften, Kataloge. Daraus ist die Durchreiche von der Küche zum Wohnzimmer entstanden. Etwas Richtiges in diesem Sinn habe ich aber nicht zustande gebracht.


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28.01.2023 14:13
avatar  Wolfram
#22
Wo

@IBI

Der Pastor hat nicht Recht. Er darf die Mutter nicht damit belästigen. Er Hätte die Frage doch selbst erklären können, sollte doch für ihn kein Problem sein. Und wenn doch, soll er nicht solche Fragen stellen, die er nicht selbst beantworten kann.

Viele Grüße
Wolfram


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28.01.2023 15:07
#23
An

@Draculara
Ja, leider, Deine Mutter klingt ziemlich hilflos und hat viel falsch gemacht. Aber vermutlich nicht aus Absicht, sondern weil sie sich selbst nicht auskennt im Leben.
Ich hoffe sehr, dass das Leben inzwischen ein bisschen mehr Spaß macht??


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28.01.2023 15:14 (zuletzt bearbeitet: 28.01.2023 15:14)
#24
An

@Wolfram
Das klingt doch eigentlich ganz cool. Du hast eine Vision. Es ist Dir nur nicht gelungen, sie umzusetzen. Einen Roboter zu bauen, das ist auch wirklich schwierig. Das Ziel war wohl zu hoch.
Das erinnert mich an einen Fall aus so einer Entrümpelungs-Serie im Fernsehen. Der Mann war mal gut verdienender Selbständiger gewesen und hatte eine große Villa mit teuren Möbeln und einer Musikinstrumentesammlung. Er konnte keines davon spielen, hatte aber vor, das mal zu lernen.
Dann lief es beruflich nicht mehr gut, er musste die Villa verkaufen. Er hatte ein Grundstück und ließ darauf für viel Geld eine riesige Mehrfachgarage bauen, um die Möbel und die Instrumente unterzustellen. Gleichzeitig begann er, auf dem Grundstück seine Traumvilla von Hand zu bauen. Da war er seit Jahrzehnten dran. Bis seine Kinder sich ans Fernsehen gewendet haben. Dann wurde der ganze Plunder verkauft: Möbel, Musikinstrumente, Werkzeug, Grundstück. Das Problem war, dass die Möbel teilweise schimmelten, die Instrumente waren von der Feuchtigkeit verzogen, das Haus würde er im Leben nicht mehr fertig bekommen. Er hat das irgendwie eingesehen aber irgendwie auch nicht. Er wollte einfach den Traum nicht aufgeben, obwohl er inzwischen so alt und gebrechlich war, dass die Arbeit auf der Baustelle immer wieder monatelang pausieren musste. Da er als Selbständiger nicht ordentlich in die Rentenversicherung einbezahlt hatte, lebte er von Hartz IV und als Untermieter bei seiner Lebensgefährtin. Und die konnte es auch nicht mehr mit ansehen, dass er Geld und Zeit in ein verlorenes Projekt steckt. Sehr traurige Geschichte. Bei jedem verschimmelten Stuhl, der in den Container flog, brach dem Mann das Herz. :-(
Das zur Warnung. Du solltest mal überlegen, wie Du Deinen Traum noch wahr machen kannst. Entweder hast Du genug Geld, um Dir Staubsaugerroboter und Co fertig zu kaufen. Oder Du schraubst die Erwartungen etwas runter. Man kann oft mit einfachen Mitteln viel machen. Fließbänder, Küchenmaschinen, Internet of Things, automatisierte Rollläden, Lichtschalter mit Sprachsteuerung.


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28.01.2023 16:51
avatar  IBI
#25
IB
IBI

Zitat
Der Pastor hat nicht Recht. Er darf die Mutter nicht damit belästigen.


Ich denke, die Mutter auf ihr Versäumnis hinzuweisen war richtig, denn die Mutter hatte eine fürsorge und erziehungspflicht.
Nach Aussage von Draculara, war sie das einzige Kind, das die Frage nicht hat verstehen können.

Eine gesamte Gruppe wegen einer Person, die eine grundlegende Information nicht durch ihre Mutter oder andere Erziehungsberechtigte bekam, zurück versetzen und den Unmut der anderen Kinder riskieren, wollte der Pastor wohl nicht.

Zitat
Er Hätte die Frage doch selbst erklären können, sollte doch für ihn kein Problem sein.


Als Seelsorger hätte er ggf. Draculara "Nachhilfeunterricht" bezüglich dieser Frage anbieten können.

Wolfram, interessant, wie sehr du die Mutter in Schutz nimmst und ihr die Verantwortung für die Erziehungsrolle absprichst.

Es ist geschehen wie es damals geschehen ist und die Vergangenheit und damit Dracularas traumatische Kindheitserfahrungen lassen sich nicht dadurch ändern. Sie sind Teil ihrer Lebensgeschichte, so schmerzlich es ist.

Ich mag meine alten Erfahrungen am liebsten nicht in mein Leben integrieren und vor ihnen davon laufen. Doch das funktioniert nicht. Sie stecken in mir und mit jedem Kampf oder Davonrennen, werden sie mitkommen, ob es mir passt oder nicht. Sie als Teil meines Lebens anerkennen, hilft mir nach und nach am meisten, um meine Traumata zu integrieren oder loszuw*erden.


Danke für deine harte, scharfe Wortwahl zu deiner Meinung, Wolfram.
Ich neige ebenfalls dazu, in dieser Art zu sprechen oder schreiben. Und meine Arbeitskollegen empfinden es als "Stich", wenn ich meine Meinung so direkt und klar kund tue.
Ja, ich merke durch deine Aussage, wie sich andere fühlen könnten. Mir war das bisher wenig bewusst, was ich bei anderen damit anrichte.
Ich liege meistens richtig mit meinen harten, scharfen, direkten Aussagen und eine andere Meinung möchte ich im gleichen Zug nicht akzeptieren.
Der Stich tut dem Leser weh, dass er meine alternativen Ideen gar nicht mehr erfassen kann, die ich meist mit anbiete. Sie wenden sich eher von mir als Person ab, was ich natürlich nicht möchte.


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