Therapieerfahrungen

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21.12.2016 08:41
#6
Mo

Hallo,

ich denke das kann man schlecht beantworten.

Manche fühlen sich wohl, wenn alles an seinen Platz Ist, auch wenn es chaotisch ist.
Manche fühlen sich in einer sterilen Möbelhaus Einrichtung wohl. Keine Einrichtung die ich bevorzuge, da es viel zu kühl und steril ist.

Schlimm ist nur, wenn man dann im Chaos den Überblick verliert und in eine Spirale landet, wo man nicht mehr weiss wo man anfangen soll.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mit Druck nichts läuft.

Man braucht SEINE Art und SEINE Zeit zum Sortieren andere Leute fummeln viel zu schnell rum, man verfällt in Stress und bekommt Beklemmungen.
Wenn nach so einer Aktion nicht mehr alles am Platz Ist bekommt man danach ein richtiges Down und es wird womöglich noch schlimmer.

Man muss es SELBER ändern wollen, wie auch beim abnehmen oder rauchentwöhnung, es muss kick machen.

Viele Grüße


(Morgen)raeumichauf


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21.12.2016 09:13 (zuletzt bearbeitet: 23.11.2017 23:12)
avatar  Wolfram
#7
Wo

Hi Fran,

Psychoanalyse ist an sich schon richtig. Nur kenne ich nur einen Therapeuten, der so etwas gemacht hat und jetzt nicht mehr aktiv sein soll. Die Veranstaltungen beim (Name der Organisation entfernt) gingen doch auch in Richtung Analyse. Wichtig finde ich bei solchen Analysen, dass man einfach über etwas spricht und nicht, dass der Therapeut meint, er hätte immer recht und müßte therapieren. Eine gewisse Gleichstellung wäre von Vorteil, wo der Therapeut auch noch dazulernen kann. Oder bist Du jemand, der nur jemanden mit einem Therapeutenzeugnis sucht?
Auf meiner Webseite steht ein Link zu einer Diplomarbeit.

will da jemand einfach Geld verdienen mit der Unwissenheit der Menschen?

Emin, ist das nicht immer so, dass mit Unwissenheit Geld verdient wird. Sehr häufig werden Informationen verschwiegen. Ich muß dann immer erst nachfragen und bekomme nicht immer eine Antwort.

viele Grüße
Wolfram (ohne Zeugnis, dafür mit Erfahrungen)


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21.12.2016 09:55
#8
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Eine Therapie oder so habe ich nicht gemacht. Ich kann gerade nur von meinen Erfahrungen sprechen.

Meine Wohnung gefiel mir gar nicht. Viel zu voll, nichts findet man, manche Räume waren gar nicht zu gebrauchen, weil sie voller Kisten waren. Weil mir das komplett über den Kopf gewachsen ist, habe ich mich hier angemeldet und gearbeitet. Mittlerweile ist die Wohnung aufgeräumt. Jetzt arbeite ich an den Feinheiten, das heißt ich gehe Teil für Teil durch. Ich sortiere in meins und das von meinem Mann. Bei meinen Sachen überlege ich, warum habe ich das, muß´ich das wirklich haben. Dadurch habe ich schon einiges entsorgt.

Dabei ist mir bei vielen Sachen bewußt geworden, das ich sie einfach aus Frust gekauft habe oder sie behalten habe, weil sie Geschenke waren, obwohl ich sie häßlich fand. Ich muß und will mich mit mir auseinander setzen und die negativen Gründe, warum ich so lebe, ändern.

Ich weiß nicht, wie eng und vertrauensvoll ihr zueinander steht. Versucht doch gemeinsam, die Wohnung soweit klar zu machen, das sie damit klar kommt. Und rede mit ihr, versuche herauszufinden, ob sie ein viel tiefer liegendes Problem hat. Wenn sie das Gefühl hat, das sie eine Freundin hat die zu ihr steht, die sie nicht verurteilt und niedermacht, sondern Verständnis hat, öffnet sie sich vielleicht. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig eine wirkliche Freundin ist. Ich bin 45 Jahre und habe jetzt erst wirklich gemerkt, wie gut es ist, einfach nur reden zu können.

Manchmal reicht das, um den Schalter umzulegen, der Knoten platzt und sie kommt raus. Wenn es etwas schwerwiegendes ist, kann man immer noch einen Therapeuten aufsuchen.

Weiß sie, das Du in diesem Forum nach Hilfe und Tipps fragst? Eventuell mag sie sich hier mal durchlesen?

Herzliche Grüße

Alex



Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. Konrad Adenauer


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21.12.2016 11:47
avatar  Wolfram
#9
Wo

hi Alex,

ein Messie weiß das u.U. nicht, was sie für Probleme hat. Das Bewußtmachen der inneren Probleme hat bei mir 7 Jahre gedauert. Da kann es schon schwierig sein, darüber zu sprechen. Worüber denn.
Die, die hier "nur" die Säcke nicht rausbringen können, haben nichts darüber erzählt, warum sie damit Schwierigkeiten haben. Warum schämen sie sich.
Ob die gegenüber Therapeuten mehr erzählen können, bezweifle ich.

viele Grüße
Wolfram


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21.12.2016 15:58 (zuletzt bearbeitet: 21.12.2016 16:02)
#10
Ka

Ein liebes Hallo,
ein paar Infos zur Psychoanalyse und Traumatherapie:

Die Psychoanalyse gibt es seit 1890. Für mich ist es nicht vorstellbar, dass sich eine therapeutische Behandlungsform über so lange Zeit behaupten kann, wenn sie ineffizient wäre. Was die Ausbildung der Psychoanalytiker betrifft: Meines Wissens nach, müssen die Psychoanalytiker erst ein Studium der Psychologie oder der Medizin absolvieren (Dauer ca. 6 Jahre). Mit dieser Grundlage erfolgt anschließend eine 5 jährigen Ausbildung zum Psychoanalytiker. Also eine gaaanz schön lange Ausbildungszeit....

Traumatherapie: Meine Vermutung ist, dass viele Messie irgendwann in ihrem Leben ein Trauma erlitten haben, welches zu dem exzessiven Sammeldrang geführt hat. Insofern bietet sich die Traumatherapie als effektive Behandlungsmethode an. Denn bei dieser Beratungsmethode kann das Trauma aufgelöst werden.

Fazit: Es können passende Ansätze sein. Es kommt jedoch darauf an, wo die Ursachen liegen und was Therapeut und Klient daraus machen...

Liebe Grüße, Kathrin Nake

@Messie


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