Das Leben mit meinem Mann zerstört mich

  • Seite 4 von 6
06.02.2014 14:01
#16
avatar

Gabi, ich hoffe das alles ok bei Dir ist. Muß Numi zustimmen, den ich mache mir auch gerade Sorgen um Dich.

Gotte behüte und beschütze Euch, ER halte segnend seine Hände über Euch

Liebe Grüße
Biggi


 Antworten

 Beitrag melden
08.02.2014 17:03
avatar  GBP
#17
GB
GBP

Hallo.

Sorry, ich war die letzten Tage arbeiten und daher nicht im Forum.
Ihr brauchte euch keine Sorgen machen.
Vielen Dank nochmals für eure Hilfe.

Liebe Grüße, Gabi


 Antworten

 Beitrag melden
09.02.2014 00:12
avatar  Kayla
#18
Ka

Hallo Gabi!
Du bekommst eine andere Wohnung, auch wenn Du verschuldet bist. Allerdings musst Du dazu den bitteren Schritt zum Jobcenter wieder machen oder aber einfach mal einen Lebensberater (Caritas und AWO machen das z.B.) aufsuchen. Lebensberater haben Schweigepflicht, sie werden weder mit anderen, noch mit Deinem Mann ohne ausdrückliche Aufforderung von Dir in Kontakt treten.
Ich sags mal so. Ein Mann, der Dich schlägt, egal ob unter Euch oder aber vor anderen, hat wirklich keine Mühe von Dir verdient. Nebenbei bleibt Dir, wenn er Dich misshandelt, auch zunächst der Weg ins Frauenhaus, dort sitzen auch Leute, die Dir raten können, wies weitergeht. Gabi, unser Leben hat 60 oder 70 Jahre. Willst Du diese knappe Zeit wirklich damit verbringen, Angst zu haben und Dich auf zu reiben?
Du bekommst keinen vergeudeten Tag zurück.

Kay

Ordnung ist etwas Künstliches. Das Natürliche ist das Chaos. (Arthur Schnitzler)


 Antworten

 Beitrag melden
09.02.2014 14:59
#19
Ta

ich wundere mich sowieso immer wieder, warum so viele Frauen es mit sich machen lassen, dass sie so
misshandelt werden. ich denke, viel hat es auch damit zu tun, dass an den meisten Männerstammtischen
immer noch so geredet wird wie früher, dass eben der Mann die Hosen anhat und die Frau hat zu parieren.
In den meisten Filmen sieht man es ja auch, dass die Männer offen oder subtil die Herrschaft über Frau und Kinder ausüben.
So steht es zwar auch in der Bibel, aber zugleich steht auch dort, dass Mann und Frau einander ehren sollen.
Von gewalt ist keine Rede. Naja.............mache sich jeder seinen eigenen Reim darauf...........Grüssele Mausohr


 Antworten

 Beitrag melden
11.02.2014 00:13 (zuletzt bearbeitet: 11.02.2014 00:17)
avatar  Kayla
#20
Ka

Hallo Mausohr!
Darauf gibt es eine einfache Antwort und die IST "worst case". Wenn man sich trennt, vor allem in so einem Fall, dann ist es endgültig und man ist ALLEIN. Und mal ehrlich - er ist doch eigentlich manchmal ganz lieb, wenn er nicht grad ... und er hatte so eine schlimme Kindheit ... und wenn er austickt ... na gut, der Anlass mag geringfügig erscheinen, aber hat er nicht im Grunde Recht ...?
Ich kann die Aufzählung beliebig fortsetzen, ich beherrsche sie auch heute noch aus dem ff. Mein Mann hat mich nie misshandelt, sein soziopathischer innerer Wegweiser hat ihm ganz genau gesagt, dass er das ur einmal getan hätte, um mich über die fragile Grenze zu treiben. Stattdessen gefiel er sich darin, mir an jedem Mist die Schuld zu eben (hatte ich ja auch), mir ständig klar zu machen, wie lebensuntauglich ich bin (war ich ja auch) und dass ich im Übrigen ja ohnehin ohne ihn keinen Fuß vor den anderen kriegen würde (stimmt).
Eh, man ist ein Häufchen Dreck in der Ecke und freut sich, schwanzwedelnd wie ein Hund, wenn man mal ein Lob bekommt oder zumindest keinen Anschiss. Dass es da was anderes geben könne, kann man sich gar nicht mehr vorstellen, denn die eigenen Freunde haben sich entweder meist schon zurückgezogen, weil sie mit dem Idioten von Ehemann nix mehr zu tun haben wollen, oder meckern ständig, man solle sich doch endlich trennen (was auch keine Hilfe ist).
Ich hatte Glück. ein Freund lud mich ein paar Tage auf Urlaub ein, es gab zu Hause eine Szene und meine Kinder, schon fast erwachsen, merkten, dass ich endlich an meiner Grenze war und forderten mich auf, zu fahren.
Es war eine grenzwertige Entscheidung, die man nur verstehen kann, im Zusammenhang damit, dass sie sich gegen ihn wesentlich besser durchsetzten als ich. Milchmädchenrechnung - fahre ich nicht, bin ich den Kindern auch kene Hilfe mehr.
Zwei Wochen durfte ich herausfinden, dass nicht die Welt irre geworden war, sondern nur das Leben, das ich führte und dann folgte ein Schritt dem anderen.
Wäre das nicht gewesen - ich wäre heute noch verheiratet und würde nachts heulend ins Kopfkissen beißen.
Eh, als ich da raus war, konte ich nix tun, ohne mich zu entschuldigen. Salz nicht auf dem Tisch? Tut mir leid, ich hols! Irgendeine Unterlage nicht dabei (von der mir kein Mensch gesagt hatte, dass ich sie brauche)? Tut mir leid, hätte ich dran denken können. Mein Vokabular bestand zu 80% aus "Tut mir leid" und "Entschuldigung". Hallo?! Aus so einer Beziehung geht man blind, lahm und völlig kaputt aus, wenn überhaupt.
Und man fängt ganz von 0 an zu lernen, wie man lebt, je länger die Ehe gedauert hat, um so länger dauert die Rekonvaleszenz. Ich kann Frauen verstehen, die die Kraft nicht aufbringen, auch wenn ich heute aus eigener Erfahrung sagen kann:
Was danach kommt, ist hart, beinhart und manchmal glaubt man, es geht nicht mehr. Aber ist um Längen nicht so schlimm, als in so einer Beziehung zu leben. Wer in unserem Land den A... dreht, der verhungert nicht und der sitzt auch nicht auf der Straße. Man muss nur beharrlich sein und immer wieder nachforschen, wie man wo was beantragen kann, wer, wie für was zuständig ist.
Aber eine Sache ist oberwichtig. Bevor man sich überhaupt zu so einem Entschluss durchringt, braucht es zumindest einen Freund, Bekannten, Verwandten oder auch Berater, der die erste Zeit danach mit einem durchsteht. Denn dann ist man erstmal wirklich nur noch ein Tröpfchen Wasser auf heißem Asphalt - fühlt sich alleingelassen in einer bösen, bösen Welt.
Alles, was ich raten kann ist: Mach Dir klar, dass Dein Zugehörigkeitsgefühl und die Abhängigkeit von Deinem Mann nur Kopfkino sind. Auch wenn Du davon zunächst nicht überzeugt bist - es ist so. Du belügst Dich selbst um keine drastischen Schitte gehen zu müssen und diese Lügen erscheinen Dir absolut plausibel und real. Sie sind es nicht. Und wenn Du das nicht hinbekommst, dann versteh zumindest eine Sache. Du bist kein schwacher Mensch, weil Du das nicht schaffsttt. Du bist nur ziemlich kaputtgemacht worden.

Alles Liebe
Kay


Ordnung ist etwas Künstliches. Das Natürliche ist das Chaos. (Arthur Schnitzler)


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!