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Neues aus dem Horrorhaus
Foren-Beitrag von Fundus im Thema Neues aus dem Horrorhaus

am 07.05.2025 05:341746588881

Mir kam auf den letzten Seiten hier mit der quasi "illegalen Einlagerung" von eigentlich wertlosem Kram durch Dritte ein völlig neuer Gedanke wie ich meine Gerümpelsammlung zumindest in einem theoretischen Denkmodell behandeln kann.

Nämlich daß ich in meiner Funktion als Nicht-mehr-Ebay-Verkäufer meine vielen Waren bei mir als Nur-Wohnen-Woller einfach untergestellt habe und mir die ganzen Flächen vollstopfe. Ohne Miete zu zahlen, und ohne noch Geld einzunehmen. Und ohne Aussicht, daß der Kram je wegkommt.

Vielleicht schaffe ich es, diesen Ansatz auszufeilen. Denn bei den Schilderungen von @Anna1111 gelingt es mir recht gut, diese Position einzunehmen, weil ich nicht betroffen bin.

Wenn ich diese zwei Rollen dazu bringen kann, mit sich zu diskutieren, wer jetzt lagern und wer mit Platz wohnen darf, könnte da was interessantes rauskommen. Kann aber auch sein, daß ich davon schizo werde. :)

Und ich fürchte, daß wenn sich die beiden darauf einigen, etwas wegzuwerfen, melden sich in mir noch der Sammler, der Gnadenhof für Elektrogeräte und noch ein paar andere Leute, die die Sachen liebend gerne behalten wollen. :)

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Neues aus dem Horrorhaus
Foren-Beitrag von Fundus im Thema Neues aus dem Horrorhaus

am 07.05.2025 05:221746588121

Ich war auch schonmal auf einem Jakobsweg. Habe ich aber nur durch Zufall bemerkt, weil an einem Treppenaufgang am Geländer Jakobsmuscheln eingeprägt waren. Im Netz fand ich dann heraus, daß die Stadt voll auf dem Weg liegt. Was mir bei der großen Kathedrale dort im nachhinein auch irgendwie einleuchtete. Andererseits sind die ganzen Länder voller Kathedralen und die sind meistens groß. :)

Wobei ich jetzt gerade eine Karte mit Dutzenden von Wegen gefunde habe, also eigentlich liegt jede größere deutsche, französische und spanische Stadt an so einem Jakobsweg. Ich dachte bisher, das wäre sowas besonderes wie die Panamericana und es gäbe nur *den* Jakobsweg. :)

Lecker Jakobsmuscheln gab es auch zu essen, von daher war es eher ein kulinarischer Gang denn ein Büßergang.

Ältere Schuhe lösen sich meist auf zwei Weisen auf: Die aufgeklebte Formsohle fällt vom Gesamtschuh ab, weil der Kleber versprödet und dadurch von der Unterlage abreißt. Betrifft eher Halbschuhe.

Bei Stiefeln, Wanderschuhen, teils Turnschuhen ist die Sohle dagegen gerne aus Polyurethanschaum. Der wird bei der Herstellung mehr oder weniger gut chemisch stabilisiert und beginnt sich nach einigen Jahren von selbst aufzulösen. Da bleibt wirklich nichts übrig als sandartige Krümel. Da die Sohle außen dichter ist als im Inneren, die "Luftbläschen" sind innen größer und mehr, fällt sie dort zuerst auseinander und löst sich dann in Gänze ab. Das sieht dann ähnlich aus wie ein versagender Klebstoff, es ist aber das Sohlenmaterial selbst.

Betrifft alle Qualitätsstufen und Hersteller, selbst obszön teure Spezialschuhe wie z.B. Feuerwehrstiefel für einige 100 Euro das Paar mit benzin-, öl-, chemikalienfesten Sohlen zerfallen.

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Neues aus dem Horrorhaus
Foren-Beitrag von Fundus im Thema Neues aus dem Horrorhaus

am 20.04.2025 03:151745111722

Zitat von Anna1111 im Beitrag #1838
@Lynda
Es muss halt der oder die Richtige sein. Wir müssten dann ja Küche und Bad teilen. Darum denke ich an Leute, die nur eine Nacht bleiben und dann wieder einpacken und gehen. Aber mal sehen. Vielleicht fällt mir noch was ein, z.B. Ausbau des Dachbodens oder so. Muss mal drüber schlafen. Manchmal ist es auch so, dass sich zufällig etwas ergibt, z.B. eine Bekannte, die aus irgendwelchen Gründen vorübergehend irgendwo unterkommen muss.


Du könntest an einen perversen Axtmörder vermieten. Das wäre dann endlich mal ein rationaler Ruhepol verglichen mit Deiner buckeligen Verwandtschaft! (An einen Henker würde ich dagegen nie untervermieten. Wenn der sich Arbeit ins Homeoffice nachhause nimmt, hat man dauernd Lärm und Dreck.)


Teilungsklage klingt interessant, auch wenn ich mir dazu natürlich nur oberflächlich was angelesen habe.
Wenn ich das richtig verstehe, ist Dein Haus ja nicht mehr strittig. Einzig der bewegliche Kram darin ist noch strittige Erbmasse.

Wenn Deine Schwester Dir damit drohen konnte, daß sie das Haus für eine Viertelmillion renoviert und Du die Hälfte zahlen mußt, dann kannst Du auch mit einer Teilungsklage für den bei Dir eingelagerten Sondermüll drohen. Denn da muß Deine Schwester auch die Hälfte von allem zahlen. Das sind insbesondere teure Gutachten und Versteigerungsgebühren. Da sind schnell ein paar Tausend Euro zusammen, die natürlich den Wert des Mülls übersteigen. Wenn ich das richtig verstanden habe, zahlt bei der ersten Klage Deine Schwester die Hälfte, sogar unabhängig vom Ausgang. Alleine das würde ich schon auskosten und ihr mal eine wunderbare Aufstellung mit vielen Nullen machen. Und das sehr konkret.

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Neues aus dem Horrorhaus
Foren-Beitrag von Fundus im Thema Neues aus dem Horrorhaus

am 09.04.2025 13:591744199981

Bei diesem Artikel über ungebetene Ratschläge von Kollegen habe ich an dieses Thema hier denken müssen:

archive.ph/p1ZWT

"Ich arbeite mit einer Kollegin schon länger in einem Zweierbüro im Rechnungswesen eines kleinen Unternehmens. Wir verstehen uns eigentlich ganz gut. Allerdings ärgert mich zunehmend, dass sie immer und zu allen Themen ungefragt ihre Ratschläge gibt. Alle dezenten Hinweise, dass mich das stört, blieben wirkungslos. Ich scheue mich davor, überhaupt etwas in ihrer Gegenwart zu erzählen. Wie kann ich ihr klarmachen, dass ihr Verhalten die Zusammenarbeit belastet?"

Kommt mir irgendwie bekannt vor. :)

Leider finde ich den Artikel etwas sehr länglich und dafür zu oberflächlich, aus dem Thema hätte man echt was machen können, weil es viele Leute betrifft. Von beiden Seiten.

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Neues aus dem Horrorhaus
Foren-Beitrag von Fundus im Thema Neues aus dem Horrorhaus

am 31.03.2025 07:581743400697

Es gibt ja Untersuchungen, daß geübte Schachspieler eine Stellung mit einem kurzen Blick erfassen können und später aus dem Gedächtnis wieder aufbauen. Laien brauchen dafür ewig und können sich trotzdem nicht alle Figuren merken.

Ähnlich geht es Messies: Ein kurzer Blick in eine Schublade und man weiß wieder tagelang, welche 800 Gegenstände alle drinliegen.
Ein Minimalist hat schon gar keine Ordnungsstruktur im Hirn angelegt für mehrere verschiedene Gabeln. :)

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Messietum schützt vor Einbruch nicht
Foren-Beitrag von Fundus im Thema Messietum schützt vor Einbruch nicht

am 31.03.2025 07:521743400322

Das erinnert mich an einen Scherz den ich neulich in einer Diskussion über die Rente las:
"Wenn ich meinen Rentenbescheid so anschaue:
Ich werde jeden Tag in den Park gehen und mich von den Enten füttern lassen..."

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Neues aus dem Horrorhaus
Foren-Beitrag von Fundus im Thema Neues aus dem Horrorhaus

am 28.03.2025 03:301743129038

Mir ging es gelegentlich so, wenn ich bei etwas dachte, das könnte ich ja mal als Versuchsballon bei Kleinanzeigen einstellen, daß sich dort dann schon so ein Artikel fand. Der auch vor 1000 oder 1400 Tagen eingestellt wurde. Und damit sehr deutlich zeigte, wie sich die Käufer darum schlagen.

Das waren dann aber keine Topflappen, sondern schon Sachen, die auf einer funktionierende Verkaufsplattform dreistellige Erlöse brächten.

Waffeleisen habe ich glaube ich drei. Danach habe ich mit dem Sammeln aufgehört (bzw. kann mich mit Müh und Not dazu zwingen, kein weiteres heimzutragen.)

Das eine ist ein Grossag. Bombenschwerer verchromter Klassiker vermutlich aus den 60ern. Und schon Temperatur-einstellbar, was es zum damaligen Spitzenmodell macht. Dann habe ich eins von Privileg, häßlich braun gemustert, aber dafür mit Antihaftbeschichtung. Und dann noch einen Kombi-Tischgrill von Tefal, also modern (ich schätze 90er), der hat auswechselbare Platten fürs Grillen, für Sandwiches und eben auch für Waffeln. Witzigerweise, weil die Platten rechteckig sind, sind die Herzteile einer runden Standard-Waffel zerlegt und verschoben. Man muß also nach dem Backen noch basteln, wenn man wieder eine runde Waffel haben will. :)

Tatsächlich von mir mit diesen drei Geräten gebackene Waffeln: 0.

Aber ich erinnere mich, daß ich in einem Jahr mal wirklich nach Waffelrezepten gesucht habe. Ehrlich!
Da fängts dann aber schon wieder an, daß ich keinen Puderzuckerstreuer habe (ich hatte sogar mal einen neuen, aber den habe ich meiner Mutter geschenkt, weil ihrer gerade kaputtgegangen war. Sehr sinnvolle Entscheidung angesichts meiner Benutzungshäufigkeit.)

Mit dem Kombigrill habe ich immerhin schon Fleisch und Würste gebraten und auch Toast Hawaii gemacht. Aber seit Corona habe ich gar keine Lust mehr auf irgendwas kochen.

Da fällt mir ein, irgendwo im Keller muß noch ein Schokoladenbrunnen sein. :)
Der braucht glaub ein Pfund Mindestfüllung, bei den aktuellen Schokoladenpreisen sind das auch mal 10 Euro.

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Neues aus dem Horrorhaus
Foren-Beitrag von Fundus im Thema Neues aus dem Horrorhaus

am 19.03.2025 05:071742357263

Ich habe mal an den Anfang geblättert - sind ja echt schon drei Jahre. Wahnsinn.
In der Zeit ist vermutlich nicht nur schon alles gesagt worden, sondern hier auch wirklich von jedem.
Als Hauptaspekte das Sachlich-technisch-juristische, und auf der anderen Seite das Psychologische.

Ich will, wenn ich hier etwas beitrage, bewußt nicht in Mehrfachwiederholungen *meine* Ideen zum Besten geben, weil die mir halt am besten gefallen. Sondern ich gehe davon aus, daß das was ich gesagt habe, bei einem erwachsenen Gegenüber angekommen ist und verstanden wurde. Was der-, genauer die- ;) jenige daraus macht, ist einzig und allein ihr Bier. Warum jemand etwas tut oder läßt, ist eine komplexe Entscheidung aus einem ganzen Stall von Faktoren, von denen ich den größten Teil überhaupt nicht kenne und von denen eine ganze Menge auch gar nicht dafür gedacht oder geeignet sind, in einem öffentlichen Forum breitgetreten zu werden.

Gewählt wird der Rahmen der Diskussion von dem der sie angefangen hat. Natürlich ist es der Sinn eines Diskussionsforums, den Bereich auszuleuchten und auch zu erweitern. Aber nicht, und das passiert auch in technischen Foren, wo man es am wenigsten erwarten würde, in völlig unangemessener Weise auszuufern.

Da fragt jemand (dieses Beispiel ist inhaltlich völlig belanglos), wie er bei einem bestimmten Automodell die Blinkerkontrolleuchte im Tacho so umbauen kann, daß sie auch beim kurzen Antippen des Blinkers korrekt aufleuchtet. Also es geht um Elektrik, Stromlaufpläne, total technischen Kram. Aber er bekommt zur Antwort, ca. wörtlich "ich hasse diese Zeitgenossen, die nur einmal blinken und dann rücksichtslos ihr Auto rüberreißen blablabla". Völlig daneben. Es hat absolut niemand nach einer Bewertung des Fahrstils von irgendjemandem gefragt. Übergriffig ist da milde ausgedrückt.

Ein anderes Ereignis war mit einem Bekannten, dem ich erzählte, daß ich in letzer Zeit zwecks Sozialleben öfters mal XX und YY gemacht hätte. Der meinte dann, ich solle doch mal ZZ machen, praktisch als Befehl ausgesprochen. Ich hatte ihn schon länger nicht mehr gesehen, aber ich erinnerte mich sofort, daß er schon immer so dominant und fordernd war. Im Nachhinein fiel mir dann aber auf, daß mich nichtmal der Befehlston störte, sondern daß sein Vorschlag ZZ einfach nur eine plumpe Assoziation war, die ihm aus von dem von mir genannten Kontext XX und YY spontan einfiel. Er selbst hatte keine Ahnung von XX und YY, von dem ich ihm ja gerade erst berichtete, und von ZZ schon gar nicht, das auch überhaupt nicht für meinen Zweck paßte. Also mich hat unterbewußt offenbar am meisten gestört, daß er mir irgendeinen Quatsch an die Backe labert, den er aus meiner eigenen Idee leicht abgewandelt geklaut hat, und dann noch ein Lob erwartet hat, was er doch für tolle Ideen hätte und dann womöglich noch enttäuscht ist, wenn ich seinen Befehl nicht ausführe. So etwa wie wenn ein Virologe nach 20 Jahren Forschung und Erfahrung sagt, da kommt ein gefährliches Virus auf uns zu und dann antwortet ihm sein Bäcker, dann sollen sich die Leute halt die Hände waschen.

Oder ein Gespräch mit einem anderen Bekannten, der einerseits selbst Probleme hat, andererseits auch Coachings anbietet. Der ist dann ungefragt in seine Coachingrolle gefallen. Wobei ich mich auch bewußt darauf eingelassen habe, da ich mal einen Eindruck gewinnen wollte, wie sowas abläuft. Dafür also kein Vorwurf, denn wenn man wechselweise bei etwas mitmacht, ist es auch dann in Ordnung, wenn es kein ausdrückliches Einverständnis gab. (Nennt sich im Rechtlichen konkludentes Handeln, und kann man durchaus auch als sinnvolle soziale Regel anwenden.)

Was aber etwas unangenehm war, daß er obwohl er recht wenig von mir wußte, doch recht konkrete "Fragen" stellte, die eher in Richtung Ratschläge bis Anweisungen gingen. Auch da kein Vorwurf an ihn, für den von mir zugelassenen Versuch, aber es hat mir gezeigt, wie schnell man in persönliche Bereiche kommt, die enorm heikel sind. Fühlt sich einfach schei... an, wenn jemand so direkt in einem rumwühlt. Konkret ging es darum, daß er meine laut meiner eigenen Kurzbeschreibung kleine und vollgestopfte Wohnung und den möglichen Umzug in ein (durchaus utopisch) großes Domizil mit meinem Selbstwert verknüpfte, in der Richtung ob ich es mir wert bin, in einer großen Wohnung zu wohnen. War zwar als allgemeiner Gedanke interessant, ob ich mir womöglich unterbewußt versage, zufrieden, glücklich etc. zu sein. Aber das war halt auch sehr nahe an "Mein Gott bist Du blöd, zieh doch einfach in ein riesengroße Wohnung wo alles in Ordnung ist und Deine Probleme sind weg."

Nach intensiver innerer Prüfung habe ich erstmal festgestellt, daß ich in der derzeitigen Wohnungssituation für eine doppelt so große Wohnung ungefähr das dreifache zahlen müßte. Einfach weil Neuvertrag. Nun bin ich mir selbst zwar unglaublich viel wert, das könnte man mit Millionen gar nicht bezahlen, aber es gibt nunmal äußere Grenzen die vom inneren Willen unbeeindruckt bleiben.


So, nun habe ich zwar recht wenig zum Aufräumen im Horrorhaus geschrieben, aber dafür ein paar mehr oder weniger interessante und viel zu voluminös verpackte Gedanken zum Besten gegeben.

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Neues aus dem Horrorhaus
Foren-Beitrag von Fundus im Thema Neues aus dem Horrorhaus

am 28.01.2025 05:281738038506

Puh, gerade die letzten 2, 3 Seiten sind viel zuviel als daß man das vernünftig in Textform diskutieren könnte. Schon gar in einem nur 4 Zeilen hohen Eingabefenster mit einer gruseligen Zitierfunktion. :)

Von daher kann ich auch nur versatzstückartig antworten.

Die Sache mit dem, was die innere Einstellung beeinflussen kann und was nicht.

Es gibt ja das berühmte Beispiel, daß immer die Kasse, an der man sich anstellt die mit der längsten Warteschlange ist.
Ob das objektiv stimmt oder nicht, ist das eine. Das andere ist aber, wie man damit umgeht. Zum einen kann man sich darüber aufregen, oder man kann sich in Hypnose versetzen und stoisch abwarten. Man kann sich aber auch Vorwürfe machen, sich dauernd an der falschen Kasse anzustellen. Oder noch schlimmer, man fühlt, daß man das verdient hat und glaubt daß das so in Ordnung ist.

Völlig unabhängig davon, wie man damit umgeht, ist die objektive Wartezeit aber immer dieselbe. Auch ist es tatsächlich egal, an welcher Kasse man steht, weil das nunmal zufallsverteilt ist und das Unterbewußtsein ein schlechter Mathematiker ist. Keine Kasse "merkt", daß "ich" nun dort anstehe und geht deshalb kaputt.

Für den täglichen Einkauf ist es daher unwichtig, was man selbst über dieses Kassenproblem denkt, er funktioniert trotzdem.

Anders ist es dagegen nach meiner Überzeugung im Umgang mit anderen Menschen. Die passen ihr Verhalten nämlich danach an, je nachdem wie sie ihr Gegenüber einschätzen. Und die Mehrzahl der Menschen ist opportunistisch und stets zu Bosheiten und Niederträchtigkeiten bereit, wenns ihnen nutzt.

Ich gehe davon aus, daß "normale" Menschen, also so die durchschnittlichsten zwei Drittel, enorm feinfühlige unterbewußte Automatismen haben um andere in diesem Sinn blitzschnell einzuschätzen. Ist ja vom Mobbing bekannt, wie schnell sich alle zusammenrotten, dem Mobber anschließen und das Opfer gemeinsam fertig machen. Und hinterher alle zusammen Unschuldsminen aufsetzen.

Da glaube ich, daß man diese Opferausstrahlung haben kann, aber auch daß man sie ablegen kann. Wobei ich keinerlei eigene Ahnung habe, wie dieser Mechanismus funktioniert. Weil er außerhalb meiner Sinne liegt. Also UV oder Ultraschall. So wie diese zwei Drittel "normale" Menschen dafür nicht sachbezogen oder logisch denken können. Man kann sein Hirn halt nur auf eine der beiden Funktionsweisen einstellen.

Gab mal ne Doku über Tiere, die als Gruppe gerade an der Schwelle zu einer neuen Evolutionsstufe stehen. So merkwürdige Dinge wie verwilderte Hunde, die sich selbst eine andere Tierart (ich hab vergessen obs Ziegen oder Affen waren) als Haustiere halten. Oder Affen, die anfangen wie einst der Mensch als Gruppe durch die Savanne zu streifen. Bei dieser Affengruppe wurde einmal der alte Anführer von einem Rivalen verdrängt. Die Mechanismen, die die Forscher dabei aufdeckten, erinnerten an den gewöhnlichen Büroalltag in allen Unternehmen. :) Der ausgestoßene alte Affe lief dann noch hinter der Gruppe her, um in ihrer Nähe zu schlafen, da ihn sonst wilde Tiere fressen würden. So sind dann eines nachts zwei junge Kraftprotze aus der Gruppe zu ihm hin und haben ihn totgebissen. Das ist dieselbe Sorte Instinkte, die in uns allen noch wach sind.

Wie hier jemand schrieb, daß 10% der Menschen Idioten sind und man nur über die Zahl reden müßte - ich glaube die Zahl stimmt, sie beschreibt nur die andere Seite. Also 10% Vernünftige, der Rest ist in Instinkten und Mechanismen gefangen und irrational.

Am schönsten merkt man das an den sozialen Medien, die jetzt wieder wie damals der große Schulhof sind, wo man sich dem prügelnden Mobber anschließen kann. Und die überwiegende Mehrzahl macht das, ungeachtet des eigenen Alters oder der formalen Bildung. Man erfindet Quatsch, ignoriert Fakten, erschafft sich Feindbilder und prügelt auf irgendwelche Leute ein.

Ich habe es glaube ich schonmal erwähnt, daß ich bereits als kleines Kind wahnsinnig wurde, wenn mir Leute weismachen wollten, daß Hummeln nicht stechen können. Heute nennt man das "Gaslighting", wenn einem eine größere Gruppe konzertiert Lügen erzählt. Ich nenne es Dummheit. Niemand, absolut niemand außer ein paar Biologen, hat jemals näher mit Hummeln zu tun gehabt. Die Leute sind aber unfähig, das vor sich selbst und erst recht vor anderen zuzugeben. Also faseln sie halt irgendeinen Quark daher, und wenn sie mehr Deppen um sich herum haben, die diesen Quark auch erzählen, fühlen sie sich halt wohl. Und den einzigen, der weiß daß Hummeln wirklich stechen, den beißen sie tot, weil er "Unfrieden" in die Gruppe bringt. Was ja objektiv auch stimmt, nur ist es halt das Rudel Idioten, das etwas falsch macht, und nicht der, der etwas weiß.

Es gibt wohl einen Urmechanismus im Menschen, überraschende Fakten abzulehnen. Ist jetzt so meine aus Jahrzehnten der Erfahrung gespeiste Meinung, aber ich glaube, das ist auch Stand der Forschung. Ich weiß relativ sicher, wann ich diesen Mechanismus triggern werde. Leider viel zu selten, denn ich hätte nun eine Lösung dafür und bin auf Krawall gebürstet. Ich lasse mir einfach nicht mehr von blöden Idioten ihre eigene dumme falsche Meinung vorwerfen. Und da hätte ich schon Lust, so einem Dunning-Kruger-Opfer mal gehörig den Marsch zu blasen. :)

Also wenn im Umgang mit anderen Menschen immer wieder bestimmte Muster zutagetreten, hat das zwei Gründe: Zum einen sind diese Muster seit 50000 Jahren fest verdrahtet in uns angelegt. Und zum anderen werden sie bei den meisten Menschen automatisiert ausgelöst, ohne daß diese es merken. Wenn man nun, aus welchen Gründen auch immer, Verhaltensweisen an sich hat, die diese Muster triggern, dann lädt man damit diese Menschen ein, auf einen loszugehen.

Das ist wie wenn man mit einem roten Tuch über die Stierweide geht.

Ich hab so eins auch um, definitiv. :)

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Neues aus dem Horrorhaus
Foren-Beitrag von Fundus im Thema Neues aus dem Horrorhaus

am 14.01.2025 04:451736826315

Dabei ist es im Zivilrecht so einfach: "Der Schuldner (derjenige welche der wo was machen muß) ist verpflichtet, die Leistung so zu bewirken, wie Treu und Glauben mit Rücksicht auf die Verkehrssitte es erfordern."

Klarer kann man doch nicht formulieren. :) (Kleiner Scherz)

Als Laie bin ich mir dabei sicher, daß es nicht zur Verkehrssitte in der Erbverwaltung gehört, fünf Jahre auf einer Müllhalde leben zu müssen.

Vor einigen Jahren, und vor einigen hundert Seiten, habe ich hier ja schonmal meine Gedanken dazu niedergeschrieben. Leider alles vergessen. :)

Hier geht es mehr um Familienprobleme als ums Aufräumen. Selbst mit einem erfolgreichen Rechtszug wäre der Teil noch nicht ausgestanden.

Ich persönlich würde den ganzen Scheiß ja dokumentiert mit Zeugen wegwerfen. Und dann mal schauen was passiert. Selbst wenn am Ende, was ich für illusorisch viel halte, 5000 Euro Kosten für eine Entschädigung o.ä. stünden, wäre das für 5 Jahre ein leeres Haus haben ein günstiger Preis.

Eine Idee kommt mir noch: Lagerraum anmieten, den ganzen Kram mit einem Laster reinpacken. Möglichst unbemerkt.
Dann mitteilen: "Es wurde alles entsorgt. Hier noch zwei Kartons mit persönlichen Erinnerungen."

Und dann abwarten, was passiert. Leeres Haus genießen. :)

Vor einer Klage muß man erstmal einen Anspruch stellen. Es käme dann also irgendwann ein Brief von einem Anwalt. Den kann man dann von einem anderen Anwalt begutachten lassen.

Im Notfall hat man immer noch den ganzen Kram im Lager, falls eine Herausgabe erforderlich ist. Aber ich denke, es würde gar nichts passieren. Nach einem Jahr ist Gras drüber gewachsen und nach ein paar Jahren mehr ist alles verjährt.

Aber dafür hat man das Risisko von Mordanschlägen, eingeschlagenen Scheiben oder ein brennendes Auto.

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Messietum schützt vor Einbruch nicht
Foren-Beitrag von Fundus im Thema Messietum schützt vor Einbruch nicht

am 14.01.2025 04:031736823807

Schade daß das bei Deiner Mutter so lief. Einbrüche verhindern kann man eigentlich kaum. Mit mechanischem und elektronischem Aufwand kann man sie erschweren. Aber dann muß man jahrzehntelang die Mechanik bedienen und pflegen (dauernd schwere Schlösser betätigen, sperrige Extra-Schlüssel rumtragen etc.). Bei einer Alarmanlage steigt der Aufwand dann nochmal. Ich sehe gelegentlich mal Villen an einer rostigen Rundumleuchte oder Alarmsirene, die erkennbar aus den 70ern stammt, daß die Besitzer den Enthusiasmus von damals aufgegeben haben und die Anlage nicht mehr betreiben.

Ich hatte mir mal überlegt, einen billigen Möbeltresor leicht zu finden irgendwo hinzuschrauben. Und wenn ihn einer von der Wand abhebelt, gehen infernalische Hupen los. Muß man aber halt ständig auf frische Batterien achten. Was auch möglich wäre, direkt hinter der Eingangstür ein Bedienterminal von einer professionellen Alarmanlage zu montieren, daß man so manipuliert, daß es immer "Alarm ausgelöst, Polizei informiert" anzeigt. Wenn die Einbrecher aber zu dumm sind, verstehen sie es nicht. Und wenn sie zu klug sind, wissen sie, daß Privatleute keine Polizeiaufschaltung bekommen. :)

Bei mir zuhause habe ich mal in einem Umzugskarton einen größeren Geldbetrag gefunden. Das Versteck hätte ich nichtmal unter Folter verraten können. Weil ich nur wußte, daß ich das Geld mal irgendwo reingestopft habe, damit es eben *nicht* in der obersten Schreibtischschublade liegt und auch nicht in der Zuckerdose in der Küche.

Nur weil ich den ganzen Stapel (mit sinnlosem Krempel gut gefüllter) Kartons umdekoriert und dazu geleert hatte, kam ich überhaupt an das Geld ran. Das war gerade so um den Zeitpunkt wo die Banken plötzlich von Strafzinsen auf Guthabenzinsen umstellten, sodaß ich das Gefundene dann auch einzahlen konnte.

Reisepaß und ein Hunderter Handgeld liegt natürlich trotzdem in der obersten Schublade. Nicht daß mir eventuelle Einbrecher die ganze Bude auf den Kopf stellen. :)

Zum einen lernen die Diebesbanden das natürlich professionell (gibts da eigentlich Dokus dazu, dann kann man sich entweder besser schützen oder bei Begabung selbst in das Handwerk einsteigen ;) ), zum anderen verstecken die Leute alle ihr Zeug auch nur an 5 oder 10 verschiedenen Orten. Wenn man konzentriert arbeitet, hat man sicher in 10 Minuten eine ganze Wohnung durch. In der Mitte einer 10x10x5-Pyramide von Kartons hätten die Einbrecher das nicht so schnell gefunden. Bei mir ist die Schreibtischschublade auch ganz hinten. Findet jeder Depp. Wenn er sich bis dahin nicht die Beine gebrochen hat an dem Kram, über den er drübersteigen mußte.

Die Fachkräfte für Eigentumsübertragung beschäftigen durch aus auch Kinder, die dann in beengten Verhältnissen bequem Platz zum "Arbeiten" finden. Ich weiß von einem Fall, da war an einer Tankstelle ein Loch in der Scheibe, das kleiner als DIN A4 war. Stellte sich dann heraus, daß da jemand sehr kleines durchgekrochen war und den Laden innen ausgeräumt hat.

In manchen "Lost Places"-Filmen, wo verlassene, aber noch gefüllte Häuser gezeigt werden, meine ich zu erkennen, daß da auch Profibanden durch sind. Da wird dann, weil mehr Zeit ist alles von einem ins andere Zimmer gestopft. So kann wirklich alles systematisch durchsucht werden (Bücher aufblättern, Schubladenunterseiten anschauen etc.)

Schon als Kind las ich in einem Detektivheft, daß Profis Schubladen von unten nach oben durchgehen. Weil man sie dann nur einmal aufziehen muß und so lassen kann. Fängt man als Stümper von oben an, muß man jede wieder zuschieben und verliert Zeit.

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Neues aus dem Horrorhaus
Foren-Beitrag von Fundus im Thema Neues aus dem Horrorhaus

am 08.10.2024 22:581728421123

Zitat von Rica im Beitrag #1459

Bei uns war nicht alles Gold. Meine Mutter liebte meinen Vater nicht und war kreuzunglücklich in ihrer Ehe. Andererseits waren mein Vater und sie ein klasse Team. Sie haben beruflich viele Jahre optimal und harmonisch zusammengearbeitet und waren sehr erfolgreich.
(...)
OMG. Ich darf gar nicht daran denken, durch welche Höllenkreise du @Fundus, Anna1111 und viele andere gegangen sind. Das NIMMT mich mit.


Meine Eltern haben das durch die Kriegserlebnisse alles selbst mitgemacht bzw. sind selbst zu traumatisierten Menschen geworden. Mangels geistiger Kapazität oder Reflexionsvermögen haben sie das halt weder bemerkt noch verstanden noch ändern können und sich so ständig selbst das Leben zur Hölle gemacht. Ja, sie hatten auch später im Leben immer wieder mal größere Probleme zu überwinden, aber das was sie draus gemacht haben, war jedesmal um ein Vielfaches schlimmer als die tatsächliche Situation.

Für mich als Kind war das natürlich die Hölle, ich bin praktisch ständig durch jegliche erdenklichen Arten von Verlust-, Verlassens-, Todes-, Versagens- und sonstigen Ängsten gegangen (worden.) Plus Mobbing in der Schule und dabei nicht nur keinerlei Rückhalt von den Eltern, sondern noch ständige Bestrafung wenn ich es mal gewagt habe mich zu wehren.

Ab der Oberstufe und vor allem durch die Mußezeit während meines Studiums inklusive Auszug von zuhause (allerdings erst nach einigen Jahren) konnte ich das einigermaßen verarbeiten. Aber es hat dann erst noch eines Burnouts bedurft durch so eine Art Konfrontationstherapie eines psychopathischen Chefs, die sämtliche verkapselten Kindheitstraumata auf einmal aufbrechen ließ. Dafür wurden diese aber offenbar erstmalig verarbeitet statt nur verdrängt. Ich kann seither auch meine Gefühlswelt bzw. die von anderen, also den Themenkomplex "Gefühle" überhaupt wahrnehmen und beschreiben und abwägen, was mir davor schlicht nicht möglich war.

Meine Betrachtungen über mich und andere können zwar fehlerbehaftet sein, aber ich kann immerhin mal ein Erklärungsmodell aufbauen, das mir dann auch noch recht stimmig erscheint.

Ich habe einen Borderline-Bekannten, der kann das nicht, und ich merke den Unterschied zu früher deutlich. Ich verstehe, daß viele seiner Verhaltensweisen aus irgendwelchen mechanistischen unterbewußten Impulsen herrühren, ohne daß er sich dessen bewußt wird. Früher war ich selbst in ähnlichem Denken gefangen ("der ist böse weil..." und "da muß ich das und das machen weil der diese und jenes getan hat..."), mittlerweile nehme ich sowas viel mehr im Bewußten wahr. Ihm ist das auch aufgefallen, weshalb er mal nach einer Analsyse einer Situation von mir erstaunt ausrief "Du verstehst das ja alles!"

Daher habe ich auch ein gutes Verhältnis zu meiner Mutter und bin ihr vor allem nicht böse. Es ist halt schade, daß sie so ist, und vor allem in meiner Kindheit so war. Ich nehme Gespräche mit ihr, so gerne ich sie führe, vor allem als enorm anstrengend wahr, weil sie eben in so merkwürdigen unkontrollierbaren Automatismen hängt. Aber ich bin danach mittlerweile nur noch körperlich und kaum seelisch erschöpft. Früher war das deutlich anders. Auch daran sehe ich meine Entwicklung.

Mein (merklich älterer) Bruder ist da leider nicht so weit. Im Prinzip ist der eine genaue Kopie von ihr. Er spielt bei allem "ja aber", ein auch von meiner Mutter gern gespieltes Spiel (Eric Berne, Spiele der Erwachsenen. "Ja aber"-Spiel heißt, jemand widerspricht ständig allen konstruktiven Vorschlägen, weil er unbewußt in einer aussichtslosen Lage hängenbleiben will.)

Ich wollte beispielsweise mal grob ansprechen, wie wir den Haushalt meiner Mutter auflösen, wenn sie stirbt oder ins Heim muß. Sie selbst ist sich dessen vollauf bewußt, daß es alters- und erkrankungsbedingt jederzeit plötzlich so kommen kann, und mit ihr konnte ich auch darüber sprechen. Aber mein Bruder hat als wir mal zu dritt waren auf meine Idee zu dem Gesprächsthema genauso ablehnend reagiert wie damals auf meine Idee mit dem Feldweg.

Also es ist nicht so, daß wir vielleicht keine funktionierende Lösung finden oder verschiedene Lösungen bevorzugen oder den Vorschlag des anderen ablehnen. Sondern es ist schon nicht mal möglich, das Thema überhaupt anzusprechen.

Klar kann man verdrängen, bis alles über einen hereinbricht. Aber es ist halt unklug. Und da hatte ich ihn bisher eigentlich soweit rational erlebt, daß für die nötigen Dinge die Vernunft siegte. Aber kann halt auch sein, daß ihn schon die Vergangenheit einholt und das aufgebaute (Selbst-)bewußt sein zugunsten vermehrter Ängste schwindet.


Da besonders das Thema Entrümpeln zum Messieforum paßt, nach dem psychologischen Exkurs noch ein paar Zeilen dazu.

Was ich so im Netz herausgefunden habe, könnte ein professioneller Entrümpler bei der Wohnungsgröße und Befüllung um die 7000 Euro nehmen. Das ist eine Größenordnung, wo es sich schon drüber zu reden lohnt.

Man muß ohnehin jeden Gegenstand im Haushalt mindestens einmal anfassen, umdrehen, durchblättern etc., damit nichts wichtiges verlorengeht. Die Goldmünzen in der häßlichen Spieluhr oder so, von denen niemand weiß. Das kann man schon gleich mit einem Müllsack in der Hand machen. Danach hat man leere Möbel und volle Müllsäcke. Sicher schonmal der erste Tausender, den der Entsorger später nicht als Stundenlohn zum Aufräumen braucht.

Mir persönlich würde es auch nichts ausmachen, eine Woche Axt im Walde zu spielen und die Möbel zu zerhacken und zu zersägen.

Die Frage ist dann nur, wie wird man den Kram los. Ich würde sicherlich nicht, und da bin ich dann gerade so ängstlich-vermeidend wie alle in unserer Familie, mit dem Ordnungsamt in Kontakt treten und wegen einer Sondererlaubnis für das Abstellen eines Containers verhandeln. Kostet vermutlich auch ein Vermögen (Sondernutzungsgebühr, Leihschilder für Halteverbote etc.), ich habe also auch noch einen rationalen Grund das abzulehnen.

Aber irgendeinen dicken Sprinter ausleihen, das Zeug reinwerfen und damit dreimal zur Müllkippe (Schrotter etc.) zu fahren, ist doch wirklich kein Hexenwerk. Danach sieht man ja, ob es nur für die Säcke gereicht hat oder auch für die schwereren Dinge. Und dann kann man immer noch einen Entrümpler beauftragen, der sperrige Schrankwände, Couch und Großgeräte abholt.

Nur stellt sich diese rationale Frage gar nicht, weil ich dann in meinem Bruder voraussichtlich eine 1:1-Kopie meiner Mutter vor mir haben werde, die Lösungen schon immer abgelehnt hat.

Hurghs. Familie.

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Du bist kein Messie mehr, wenn...
Foren-Beitrag von Fundus im Thema Du bist kein Messie mehr, wenn...

am 08.10.2024 03:321728351121

Du bist Messie wenn...

... Du dereinst im Sarg liegst und dann die hereinwachsenden Baumwurzeln, Käfer und Würmer sammelst. Auch doppelt und mehrfach.

Beitrag
Neues aus dem Horrorhaus
Foren-Beitrag von Fundus im Thema Neues aus dem Horrorhaus

am 08.10.2024 03:151728350123

Die Sache mit den Träumen kenne ich auch.
Und zwar löst eine bestimmte Sorte Filme bzw. Szenen eine Traum(atische?)-Verarbeitung von diffusen inneren Konflikten aus der Jugendzeit aus.

Ich bin noch nicht dahintergestiegen, ob ich dazu den Film als Jugendlicher gesehen haben muß und die Erinnerung mich in die Zeit führt (das heißt, bei einem neuen Film würde mir das nicht passieren, aber ich schaue fast keine neuen Filme), oder ob bestimmte zu beobachtende Verhaltensweisen Traumata triggern. Es ist nicht so platt wie "ich sehe daß ein Kind von seinen Klassenkameraden verprügelt wird und fühle mich an meine eigenen Mobbingerlebnisse erinnert", sondern das muß etwas Verborgenes sein.

Ich merke aber, daß mir die Träume keine Angst machen, weil ich wie mittlerweile im Alltag auch mit den Situationen fertigwerde. Ich löse sie zwar nicht unbedingt, aber ich habe auch im Traum die innere Überzeugung, daß es nicht wirklich schlimm ist und geklärt werden wird.


P.S. zum Thema Badezubehör: Ich habe jetzt nach ca. 12 Jahren zum ersten Mal wieder Duschgel gekauft. Wußte gar nicht mehr, wo man dazu hinmuß. Damals hatte ein Drogeriemarkt eine neue Filiale eröffnet und bei der Zeitungsanzeige dazu war ein Gutschein für ein 300 ml-Duschgel, einzulösen in allen Filialen. Beim Wohnblock nebenan lagen 20 dieser Zeitungen im Altpapier, und so holte ich mir mit den Gutscheinen im Lauf einer Woche einen gefühlten Hektoliter Duschgel. Dazu fand ich später noch bei einer Haushaltsauflösung 5, 6 Duschgele (Gelee?) und im Fitnesstudio standen auch mal abends 2 verlassene eben erst geöffnete.

Der Vorrat hat dann tatsächlich über 10 Jahre gereicht. Was aber auch bedeutet, ich habe so lange ein halbes Schrankfach mit Duschgel im Wert von 15-20 Euro blockiert.

(Habe ich schon erwähnt, daß ich direkt zu Beginn von Corona bei einer Entrümpelung eine Achterpackung Klopapier, in der noch 7 Rollen drinwaren, gefunden habe?)

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Neues aus dem Horrorhaus
Foren-Beitrag von Fundus im Thema Neues aus dem Horrorhaus

am 08.10.2024 03:031728349431

Zitat von Rica im Beitrag #1448
Zitat von Anna1111 im Beitrag #1447
Ich habe wirklich Angst vor denen. Die sind bösartige Psychopathen.


Warum bleibst du dann ihre Geisel?

Es muss rechtlich einen Weg geben, das Haus und/oder die dir durch die Erbengemeinschaft angelegten Fesseln loszuwerden. Aber ich werde nichts mehr dazu schreiben. Es nimmt mich zu sehr mit.


Geht mir genauso, mit dem mitgenommen werden. Habe selbst solche Abhängigkeiten erlebt. Bzw. noch schlimmer, erst nach der Überwindung gemerkt, überhaupt in solchen gefangen gewesen zu sein.

Hier sieht ein Blinder mit dem Krückstock, daß es nicht um juristische oder organisatorische Probleme geht, sondern um tiefsitzende zwischenmenschliche innerhalb der Familie.

Ich weiß noch wie wir einmal wegen einer Totalsperrung einer Autobahn am Pfingstwochenende für die paar Kilometer um die Unfallstelle herum drei Stunden über vollkommen zugestaute Landstraßen gebraucht haben.

Mein Bruder fuhr, ich war Beifahrer mit den Karten (da war noch nix mit Navi), Mutter hinten labert seit dem frühen Morgen in einem stundenlangen Redeschwall und kommentiert alles und jedes ohne Rücksicht auf die anderen, Vater hinten völlig teilnahmslos wie immer. Die perfekte Konstellation für jeden Familienforscher.

Ich sehe auf der Karte, daß wir von Richtung 8 Uhr auf ein Stadtzentrum zufahren und die Straße, auf der wir weitermüssen, in Richtung 5 Uhr weitergeht. Wir fahren also am Rand eines aufwärts zeigenden Tortenstücks entlang. Das heißt, wir können einfach abkürzen, indem wir quer über die Torte fahren und nicht über die Spitze durch das Stadtzentrum wie mehrere zehntausend andere Autos auch. Auf der Karte war auch ein entsprechender Feldweg eingezeichnet.

Nach meiner umfangreichen Erfahrung mit solchen Nebenwegen bestand eine 90-95-prozentige Wahrscheinlichkeit, daß es da einfach durchgeht. Und 5-10%, daß irgendein kleiner Fluß, ein nur mit Traktoren zu passierendes Holperstück oder eine Schranke im Weg ist und wir wieder umkehren müssen.

Der Einsatz war maximal 10 Minuten Umweg hin und zurück auf 2, 3 km leerem Feldweg, der Gewinn wäre eine Stunde weniger Stau gewesen.

Mein Bruder sagte "Lieber stehe ich eine Stunde im Stau, als mir das Generve unserer Mutter anhören zu müssen, wenn wir umdrehen müssen."

Und tatsächlich, sie hat uns durch ihr nervendes Verhalten, einem gebetsmühlenartig tage-, monate- und jahrelang mehrmals stündlich jegliche Fehler vorzuhalten, die man ihrer Ansicht nach gemacht hat, dazu erzogen - besser gehirngewaschen - die absurdesten Selbstkasteiungen, -schädigungen und Rituale vorzunehmen, nur um nicht ihre absolut vernichtende Kritik auf sich zu ziehen.

Wir schlichen also eine halbe Stunde auf das Stadtzentrum zu, drehten von Kurs Ostnordost nach Südsüdost und nach einer weiteren halben Stunde hatten wir die Stelle erreicht, wo der Feldweg auf der anderen Seite herauskam.

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Neues aus dem Horrorhaus
Foren-Beitrag von Fundus im Thema Neues aus dem Horrorhaus

am 03.09.2024 02:571725325065

Vielleicht hast Du ihn ja an den Mikrofoneingang angeschlossen. :)
Bei heutigen Computern kann das auch an Treibern liegen, moderne Technik... Also Rechner merkt: Kopfhörer sind angeschlossen. Schaltet die eingebauten Lautsprecher aus. Und dann weiß er nicht, wie er den Kopfhörerausgang bespaßen soll und läßt alles stumm.

Seit Kopfhörer im Flieger Geld kosten, habe ich ein son Minipaar aufgehoben. Falls ich irgendwann mal wieder fliege und nen Film schauen oder Musik hören will.

Und ich habe zwei ordentliche große, die sind nämlich hervorragend zum ASMR-Videos schauen. Diese ganzen Raschel-Knister-Flüsterlaute kriegt man damit richtig gut ins Ohr. Im Unterschied zu irgendwelchen knarzenden Laptoptröten.

Elektroschrottkisten sind mein tägliches Hobby. Aber das Leeren, nicht das Füllen.

Ich bin nach wie vor entsetzt wieviele Geräte man findet (obwohl ich ja an die richtigen Quellen wie Recyclinghof und abgeholten Sperrmüll gar nicht rankomme), bei denen vielleicht 0,5% der Teile im Wert von kaum einem Prozent des Kaufpreises kaputt sind und die deshalb nach wenigen Jahren weggeworfen werden. Das sollte strafbar werden. Also sowohl die nichtreparable Konstruktion als auch das vorzeitige Entsorgen und auch die Annahme und Vernichtung zu junger Geräte.

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Sind die Lebensmittel noch gut?
Foren-Beitrag von Fundus im Thema Sind die Lebensmittel noch gut?

am 03.09.2024 02:501725324616

Ich hab neulich 11 Jahre altes Öl in meinen Motor gekippt. Also Automotor. Gut, waren nur 5% der Gesamtmenge.

Jokürte habe ich schon mehrere Monate nach Ablauf gegessen, waren alle noch gut. Einen Quark hatte ich mal, der war 2 oder 3 oder 4 Jahre abgelaufen (leider standen nur Monat und Jahr drauf, so blieb dieses wichtige Detail im Dunkel.) Der war auch nicht schlecht, sondern lediglich ausgetrocknet und hatte eine Konsistenz irgendwo zwischen Ytong und Schamotte. :) Aber mit ein bißchen Einweichen wäre der bestimmt wieder mischbar geworden. Oder man hätte die Fruchtstückchen mit der Schrotflinte eingeschossen.

Honig aus den Pharaonengräbern ist noch eßbar.

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Wie entsorgen? 😪😪😪😪😪
Foren-Beitrag von Fundus im Thema Wie entsorgen? 😪😪😪😪😪

am 13.07.2024 02:431720831408

Zitat von Goofy im Beitrag #5
Wie "entsorgt" man eigentlich ungenutzte Mülleimer möglichst schonend und artgerecht?



Natürlich in einem größeren Mülleimer. :)

Macht man mit kleinen Fische ja auch: Man füttert größere damit.

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Neues aus dem Horrorhaus
Foren-Beitrag von Fundus im Thema Neues aus dem Horrorhaus

am 15.06.2024 04:171718417828

Wenn ich über die Ampel gehe und sie wird unerwartet grün, reiße ich mir die Mütze vom Kopf und schmeiße sie mit einem lauten "Scheiße, grün!" auf den Boden. Allerdings mache ich den Scherz lieber nur in Begleitung, damit man mich nicht von der Straße wegfängt weil man mich für bekloppt hält. :)

Und natürlich sind nicht nur Autoampeln, sondern auch die für Fußgänger so ewig lange rot, daß das kaum passiert. Würde man alle Ampeln modernisieren, heute könn(t)en die ja per Bilderkennung präzise zählen, wer und wieviele aus welcher Richtung warten, dann hätten wir wahrscheinlich ein Drittel weniger Benzinverbrauch im Land und die Hälfte aller Staus wäre weg.

Der Kraftkleber wird nach einer Weile nicht mehr so kräftig. Dann isser irgendwan nicht mehr flüssig, sondern wird immer zäher, bis man am Schluß nur noch eine Kugel rollen kann, die mit Müh und Not zwei Zeitungsseiten aneinanderhält. Also probier ihn mal aus, vielleicht kannst Du ihn dann ganz entsorgen. :)

Putzmittel habe ich auch bis zum St. Nimmerleinstag. Die eignen sich aber gut, mir Verschwendung beizubringen. Z.B. diese WC-Enten, da hatte ich mal ein halbes Dutzend (wohlgemerkt kaufe ich sowas nie, sondern finde es nur, und naturgemäß muß man viel aufheben, um eventuelle Durststrecken bis zum nächsten Fund zu überbrücken), die habe ich dann etwas im Übermaß verwendet.
Dabei haben dann die besonders blau gefärbten Rückstände hinterlassen, weil die uralte Schüssel halt eine rauhe Oberfläche hat. Ich werds nie verstehen, warum man in Reinigungsmittel Dreck(farbe) reintut und Stinke-Geruchsstoffe.

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Neues aus dem Horrorhaus
Foren-Beitrag von Fundus im Thema Neues aus dem Horrorhaus

am 26.05.2024 04:211716690104

Zitat von Anna1111 im Beitrag #1219
Spinnen habe ich auch jede Menge hier, aber die sind nicht gründlich genug!


Du brauchst Speispinnen! Die laufen nachts die Wände ab und erbeuten alles herumsitzende Getier, indem sie es mit Klebefäden anspucken und dann an Ort und Stelle verspeisen. Die ausgesaugte Hülle bleibt dann an der Wand kleben. Da das auch in Ecken und hinter Schränken funktioniert, hilft das hervorragend gerade da, wo man selbst nicht rankommt. Wenn also irgendwo eine tote (Frucht-) Fliege am Fenster klebt und sich nicht mehr rührt, kann ihr sowas widerfahren sein.

Jagdspinnen machen das zwar auch, aber die wollen eher in die Natur.

Seit ein paar Jahren beobachte ich, daß es wieder mehr Insekten gibt, auch in den Wohnungen. Flugkram von draußen, aber auch Silberfischchen in höheren Stockwerken. Daher haben sich nun auch wieder Kugelspinnen angesiedelt, die enorm praktisch an unzugänglichen bodennahen Lücken wie z.B. unter dem Bett alles fangen, was da irgendwann langläuft.

Neulich hörte ich einiges Geraschel in einer Ecke unter der Lampe, und nach einer Weile krabbelte eine ziemlich große Schlupfwespe raus. Von der Sorte, die in Raupen ihre Eier ablegt, teils in freilebende, aber auch in Holz "wohnende." Ich hoffe sie kam nur wegen dem Licht und ich habe noch keinen Holzwurm, den sie gesucht hat, aber der würde in Preßspanregalen schnell verenden.

Ich muß kistenweise Zeug entsorgen, das noch richtig Geld wert ist. Genauer wäre, weil es mir halt keiner zahlt. 10 Laptops, die selbst bei nur 10, 20 Euro das Stück eben 100-200 Euro brächten. Von meiner Kellergeberin habe ich zwei Umzugskartons mit historischen Zeitschriften geerbt, "popular mechanics", "hobby" und sowas. Aus den 60ern! Ein Schatz für Sammler. Es gibt sicher irgendwo jemanden, der dafür dreistellig zahlen würde, aber wir werden nie zueinander finden. Und da in einer Woche Handwerker kommen, um die Fenster auszutauschen, habe ich keine Zeit für so Klein-Klein.

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