Depression...Hilfe!

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24.04.2014 12:31
#91
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Numi, ich glaube Du hast Recht mit Deiner Vermutung. Nur wenn man in dieser Depression steckt, kann man oft nicht anders. Ich habe es doch selber durch.
Man ist blockiert und ließt oder hört nur das, was man lesen oder hören will oder kann. Jedes Wort wird auf die berühmte Goldwaage gelegt und immer und
immer wieder durch gekaut, bis man glaubt die Botschaft dahinter endlich verstanden zu haben. Diese Botschaft wird dann ungefragt geglaubt und für wahr und
richtig empfunden. Man ist so feste davon überzeugt das nichts und niemand einen vom Gegeteil überzeugen kann.

Gotte behüte und beschütze Euch, ER halte segnend seine Hände über Euch

Liebe Grüße
Biggi


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24.04.2014 13:21 (zuletzt bearbeitet: 24.04.2014 13:22)
#92
Ta

Ja, so ist das, ich spüre wohl auch mal wieder nachwehen der Depression . Dabei dachte ich, das sei überstanden.
Das verrückte ist ja, ich sehe, was ich tun könnte und sollte und tue es trotzdem nicht, weil ich doch "sowieso nix tauge"...........wider besseren wissens.
Grüssele Mausohr


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25.08.2014 18:17
avatar  Nina
#93
Ni

Hallo Mia,

Nachdem ich den Heizungsableser ein paar Jahre lang ignoriert habe, und immer geschätzt wurde, kontaktiert mich nun jedes Jahr der Hausverwalter per email und bittet mich meine Heizkörper und Wasserzähler selber abzulesen.
Ich schicke ihm die Daten bequem per email.
Am Anfang hat der Hausverwalter mich ein paar mal deswegen angerufen.
Nun schreibt er jedes Jahr ein kurze Mail. Ich habe ihm klar gemacht das ich projektbezogen und deshalb unregelmässig arbeite. Es kommt schon mal vor das ich 20 Stunden im Büro bin oder irgendwo im Ausland arbeite.
Ich habe nicht das Gefühl das er Vermutet meine Wohnung ist das totale Chaos.
Vielleicht kannst du mit deinem Vermieter mal reden und ihm auch so etwas anbieten?
Meiner war total freundlich und verständnisvoll.

Ich leide selber an Depressionen und komme oft nicht dazu meine Wohnung aufzuräumen, zu putzen oder den Müll runter zu bringen. Zum Glück bekomme ich alle paar Monate einen Anfall und räume alles in blaue Säcke, die sich dann in der Küche stapeln und langsam über Wochen im Hausmüll entsorgt werden. Da ist dann auch alles drin. Zum trennen komme ich überhaupt nicht. Mir ist es auch total peinlich so massen an Müll zu entsorgen, weshalb sich die Säcke hier regelmässig stapeln. Am nervigsten sind für mich Pfandflaschen. Die nehmen viel platz weg und wenn sie aus Glas sind klimpern die so peinlich im Müllsack bei wegschmeissen. Zum wegbringen komme ich nie.
Manchmal beauftrage ich jemanden über http://pfandgeben.de einen Sack Flaschen abzuholen.

Ich habe leider keine Ahnung wie ich es jemals hinbekommen soll meine Wohnung dauerhaft in einem akzeptablen Zustand zu halten. Du bist also nicht alleine mit deinem Problem. Ich glaube es gibt mehr Menschen mit so etwas als man denkt. Wenn du mich auf der Strasse sehen würdest würdest du nie darauf kommen in was für einem Chaos ich zu hause lebe.

Manchmal hilft es mir wenigstens das Bad aufzuräumen. Das ist klein und wenn dort alles sauber ist bin ich immer total stolz auf mich. Das ist ein gutes Gefühl und manchmal hilft mir das dann am nächsten Tag noch etwas im Wohnzimmer oder so zu machen.
Kleine Schritte. Fang einfach mal langsam an. Du schaffst es bestimmt. :)


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29.09.2014 15:50
#94
An

Ich wollte nun nochmal einen Anlauf starten.
Die Situation spitzt sich einfach immer mehr zu...langsam erscheint es mir wirklich, als würde man das alleine gar nicht schaffen können und ich ekel mich auch langsam einfach vor mir selber.
Kein Mensch auf der Straße würde jemals denken, dass ich so lebe, wie ich lebe.
Ich habe jetzt ein wenig frei und somit etwas Zeit, zumindest schonmal anzufangen.
Also habe ich mir Mülltüten besorgt, nicht die ganz großen blauen, sondern eine Nummer kleiner, die sind nicht ganz so auffällig. Naja. Ich habe es ein paar Tage vor mir hergeschoben, aber jetzt eben den ersten Schritt getan. Ich fühle mich heute ganz besonders depressiv und bin kaum in der Lage aufzustehen.
Musste aber eben raus und ein paar Teile einkaufen. Also habe ich vorher einen der besagten Müllsäcke gefüllt und ihn mit rausgenommen. Ich muss ein Stück über den Hof, eine alte Dame saß auf dem Balkon.
Jedenfalls habe ich den Sack entsorgt, wie jeder andere Mensch auch. Habe in einem mal geguckt, wieviel Platz noch in den Tonnen ist, die übermorgen geleert werden.
Danach hatte ich eine richtig schlimme Panikattacke. So genau weiss ich selber nicht warum...sowas hatte ich lange nicht mehr. Habe sehr lange gebraucht, um mich zu beruhigen. Und statt nach dem Einkaufen weiterzumachen, habe ich mich jetzt schon wieder auf die Couch gelegt :-( Es ist zum verzweifeln....


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29.09.2014 21:53
#95
Ta

oh ja, Panikattacken kenne ich auch, ich wusste nur beim erstenmal nicht, was das ist.
Die kommen immer dann, wenn man sie gar nicht brauchen kann.
Aber dieses Jahr hatte ich glaub ich noch keine. Bin froh drum.
Gute Besserung,Anonyma. Grüssele Mausohr


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