Moin,

jetzt war die Dame von der Genossenschaft mit einem der Hausmeister hier gewesen.
Die Frau vom Sozialpsychiatrischen Dienst meinte auch, dass wir bereits viel geschafft haben.
Die Frau von der Genossenschaft fand den Zustand der Wohnung erst mal akzeptabel. Sie möche in etwa 1/2 Jahr nochmal kommen. Der Hausmeister war nicht sonderlich begeistert. Aber wir haben den Termin hinter uns. Uns wurde geglaubt das wir einiges geschafft haben. Wir bekommen vermutlich auch Unterstützung für unseren eingesackten Müllberg. Und wir können nun in Ruhe weitermachen.
Die Frau von der Genossenschaft hat uns sogar Angeboten dass wir anrufen können, wenn wir Hilfe benötigen, oder dass sie uns auch helfen kann zu versuchen eine Waschmaschine zu bekommen o.ä.

Ich halte euch auf dem Laufenden wie es sich weiter entwickelt

Grüße

DasEtwas

Moin,

mal ein kleines Update,
die Wohnung ist nicht wieder zugemüllt, das ist denke ich der größte Fortschritt.
Aber im gleichen Zustand wie direkt nach dem Aufräumen ist sie auch nicht.
Wir müssen uns immer wieder zusammenraufen und immer wieder dagegen aufräumen. Vor allem mir fällt es derzeit schwer, meinen Computerplatz nicht wieder zuzumüllen. Es hilft derzeit lediglich wenn es zu schlimm ist eben die Ecke zu fegen. Nun, wenigstens kann man sie Fegen.

Meiner Therapeutin habe ich gestern endlich die Bewilligung der Therapie von der Krankenkasse geschickt. Ich habe michlange dagegen gesträubt den Fragebogen den sie mir mitgegeben hat auszufüllen. Es sind 8 handschriftliche Seiten geworden und ich habe glaube etwa 6 Stunden daran gesessen. Sich mit sich selbst zu befassen ist nicht immer schön. Viele Dinge versuche ich einfach zu vergessen.

Die Hilfen seitens des Sozialpsychiatrischen Dienstes sind eher zurückhaltend geworden. Die Hilfe über Hipsy wie es hier heißt wird nicht Funktionieren. Ich habe meinen Dispo dauerhaft maximal ausgereizt und nehme jetzt ein Ehrenamt an, bei dem ich eine Aufwandsentschädigung bekommen um diese Schulden abzuarbeiten. Leider wird für die ambulante Hilfe der Sozialhilfesatz angesetzt. Das heißt das wir kaum Ersparrnisse haben dürfen, mein Mann hat einen uralten Bausparvertrag den er auflösen müsste, und der Einkommenssatz ist niedriger als von Hartz 4. Das heißt wir würden, da mein Mann arbeitet, bezahlen müssen. Was nicht geht wegen meiner Katze, und ich müsste die Aufwandsentschädigung vermutlich vollständig dafür investieren, was bedeuten würde das ich meine Schulden nicht abtragen kann. Also fällt diese Hilfe ins Wasser.

Ursprünglich war geplant, dass mir die Abfuhr der Müllsäcke die wir gefüllt haben (etwa 38 Stück) in bezahlte Säcke legen die von der Müllabfuhr mitgenommen werden. Ich habe auch das Amt angerufen und mir würde diese Hilfe, aufgrund meiner Finanzen bewilligt.
Jetzt aber heißt es plötzlich ich soll mir Angebote einholen von Recyclinghöfen die möglicherweise Günstiger sein könnten.
Ursprünglich hieß es ich solle nur einen formlosen Antrag einreichen.
Weder die Zuständige Sachbearbeiterin für diese Sonderzahlungen noch der Sozialpsychiatrische Dienst wollen mir dabei helfen.
Ich hoffe das ich mir der wiederaufnahme der Therapie endlich den Mut und die Kraft sammle diese Anfragen zu senden.

Ich verstehe einfach nicht, wieso einem erst die Hand gereicht wird und wenn man sie nehmen will, wird diese, nach kurzer erster Berührung, wieder weggezogen.

Mal sehen was die Zeit bringt, ich schreibe dann wieder ein Update

Grüße

DasEtwas