Es ist soweit - Klarschiff und Neuanfang

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25.04.2017 08:14
avatar  TanteYo
#6
Ta

@Kräurtfrau - ich bin ein großer Plänemacher und Listenschreiber, war aber bisher immer ein schlechter Macher - leider.
Muss gleich ins Büro und heute Abend kommt meine Freundin... mir ist übel, ich fühle mich wie auf dem Weg zum Schaffot und am liebsten würde ich weglaufen, es abblasen, ein Kilo Schokolade essen und platzen.
Aber ich tu es nicht, ich steh das jetzt durch,
Hatte ich bereits erwähnt, dass ich auch etwas zum dramatisieren neige?

Liebe Grüße,
TanteYo


... Ein Weg entsteht dadurch, dass man ihn geht...

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25.04.2017 09:24
avatar  Anneli
#7
An

Hallo @TanteYo,
dramatisieren wir nicht alle? Deshalb konnte es ja überhaupt so weit kommen. Bei all dem Drama, das wir tatsächlich oder gefühlt erlebt haben, schien es uns der einzige Weg, uns nach außen abzuschotten. Ha, du Übel, komm mal an mich ran, wenn ich rund wie ein Ball bin und hinter meinen Mauern sitze.

Richtig fertig sind wir aber erst, wenn wir erstens anerkennen, dass Haushalt eine verflixt kniffelige und anspruchsvolle Tätigkeit ist (wenn er denn funktioniert), dass wir also wirklich großes leisten, wenn wir den geregelt bekommen und zweitens, dass wir uns entsprechend dafür belohnen. Niemand nimmt Arbeit ernst, für die es keine (wie auch immer geartete) Bezahlung gibt.

GLG und uns allen einen wunderschönen Tag,
Anneli


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25.04.2017 17:01
#8
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@Anneli

Das mit der Bezahlung stimmt. Wenn wir für die Hausarbeit, Kindererziehung, für das Management von Familie, Arbeit, Freunden, Freizeit entsprechend bezahlt würden, hätten wir ein Vermögen. Aber oft bekommen wir ja kaum bis keinerlei Anerkennung. Im Gegenteil, wir dürfen uns oft noch dumme Sprüche oder Schlimmeres anhören.

Die momentane Panik ist wahrscheinlich viel schlimmer, als der Abend wirklich wird. Ich kenne das Gefühl auch. Da ist ein unangenehmer Termin, ein Brief, was auch immer und man denkt das Schlimmste. Und wenn es vorbei ist, denke ich jedesmal, was sollte die Panik? War doch alles OK.

Denke also nicht zuviel darüber nach, es wird bestimmt nicht so schlimm werden.

Herzliche Grüße

Alex



Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. Konrad Adenauer


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26.04.2017 01:44
avatar  TanteYo
#9
Ta

Fortschrittsbericht:
Mit meiner Freundin 40 Müllsäcke aus dem Schlafzimmer geschleppt, in den Van gehievt, morgen früh abgeben.
Kubikmeterweise Papier aus dem Schlafzimmer, im Wohnzimmer zwischengeparkt, weil der Wagen voll war, kommt morgen weg.
Pfandflaschen im Wert eines Kleinwagens im Bad zwischengelagert, kommen morgen weg.
Literweise Tränen vergossen, weil ich es so weit habe kommen lassen, weil das Ausmaß dessen, was ich mir selber angetan habe plötzlich so sichtbar war.
Die Garage haben wir aufgemacht, ich hab geheult, wir haben festgestellt, dass nichts mehr ins Auto passt, also Garage wieder zu gemacht.
Das sind nochmal 50 Säcke...
Ich habe eine weitere Freundin angesprochen, die morgen Abend mit ihrem Mann kommt und mit anpackt.

Viel geschafft, aber nicht so viel wie erhofft. Viel geweint, aber nicht so viel wie befürchtet und am Endetatsächlich ein bisschen stolz empfunden, das Thema jetzt erfolgreich angegangen zu sein... Was für ein Tag.
Allen eine gute Nacht,

Liebe Grüße,
TanteYo


... Ein Weg entsteht dadurch, dass man ihn geht...

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26.04.2017 03:05
#10
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Liebe Tante Yo, toll das du wieder so viel geschafft hast. Du kannst mächtig stolz auf dich sein. Es freut mich auch, das du Freunde hast die zu dir stehen und helfen. Weiter so.
LG Barbara

Ja


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