Hallo, ich bin neu und möchte mich vorstellen

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17.11.2021 10:57
#11
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@IBI

Wie ich nachrechne ist der Sohn danach geboren? Und hat sicher mitbekommen dass die Eltern in einer schwierigen Lage sind.

Man wird auch mit einem erwachsenen Kind solidarisch sein und es unterstützen- das ist ja normal? Familienmitglieder helfen sich gegenseitig. Egal wie alt sie sind.

„Behüten“ klingt nach künstlich unselbstständig halten.
Ich würde eher „Ermuntern“ und „Stärken“ als Motiv sehen. Wir wissen ja auch nicht wie sehr der Alltag durch die Krankheit eingeschränkt wird.

Es gibt durchaus gesundheitliche Situationen, durch die erwachsene Kinder nicht mit Gleichaltrigen vergleichbar sind. Dazu müsste man noch mehr Hintergründe kennen.

____________________
Viele Grüße, Jennifer

Das Leben umarmen ... ✨🤲

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17.11.2021 12:53
avatar  Lilofee
#12
Li

Hallo,

nein, den Tod seines Bruders hat er nicht erlebt, er ist der Nachgeborene. Allerdings hat der die Epilepsie von Geburt an. Wie genau das zusammen hängt müssen wir noch klären. Natürlich hat er unsere, besonders meine (Vater war Fernfahrer, nun Erwerbsminderungsrentner) mitbekommen. Wir werden auf jeden Fall darauf drängen, dass Ärzte verstärkt aufgesucht werden und überlegen ob eine Eingliederungshilfe eine gute Idee wäre. Dann mir geht tatsächlich auch die Puste aus. Gerade habe ich erst mit meinem Mann 7 Jahre lang um die Rente gekämpft und gegen die Depressionen. Mein Mann ist seit vielen Jahren Schmerzpatient. Und nun das.


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17.11.2021 12:54
avatar  Lilofee
#13
Li

Er glaubt uns nicht das er ein Messie ist. Aus seiner Sicht ist es halb so wild.


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17.11.2021 15:11
avatar  IBI
#14
IB
IBI

Das ist aus Sicht von fast jedem Messie "halb so wild".
Messie ist nicht gleich Messie.....
Vielleicht ist Wegwerfen für ihn ein leichtes, dann kann es sein, dass sein Krankheitsbild anders heissen könnte, obwohl es wie bei einem Messie aussieht.

So wie ich dich verstanden habe, steht es um seine Selbstfürsorge schlecht.
Dahinter können schwere Depressionen stecken, die dann u.a. auch dazu führen, dass es wie bei einem Messie aussieht....
Messies haben oft mehrere Diagnosen.....

Depressionen scheinen in eurer Familie gängig zu sein. Und möglicherweise sind seine epileptischen Anfälle vererbt....manchmal fällt eine Generation aus. Transgenerational kann viel weiter gegeben werden

Vor kurzem hörte ich von einer Geschichte: Ein Mensch mit Höhenangst, die sich keiner erklären konnte. Bis sie irgendwann dazu kamen, dass sein Grossvater als Dachdecker vom Dach einer Kirche nach einem Blitzeinschlag gefallen war.....
Der Enkel hatte also Höhenangst, weil sein Grossvater das Erleben hatte, das irgendwie energetisch durch die Generation weiter getragen wurde.

Liest sich schräg, würde ich aber nicht ausschliessen, zumal euer Sohn so früh bereits Anfälle bekommen hat.


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17.11.2021 15:27
avatar  Sybille
#15
Sy

Liebe @Lilofee

also ich bin der Auffassung, dass Euer Sohn erwachsen ist. Ihr habt ihn aus einer akuten Krise herausgeholt, das war sehr nett von Euch.

Aber die Krise ist ja jetzt erstmal abgewendet.
Der Sohn ist immer noch erwachsen. Und wenn's "halb so wild" IST. Nun, dann wird er sicher in Nullkommanichts nen Job finden. Und ne neue Wohnung. (Ob er die dann in Ordnung hält oder vollrümpelt ist ja zunächst mal nicht dein Bier)
Wenn NICHT alles halb so wild ist, sondern er'n ernstes Problem hat, dann ist jetzt der beste Zeitpunkt es anzugehen.
Kann er sich "aussuchen" (ja, mir ist bewusst, dass man sich nicht aussuchen kann, ob man Probleme hat. *Haha* das wäre etwas. Trotzdem empfinde ich das so, dass man die Wahl hat. Entweder meine Verfassung ist "geht schon". Dann bedeutet das, dass ich morgen früh um 7.30 Uhr gewaschen, gekämmt und lächelnd bei der Arbeit zu stehen habe. Die Wohnung wenigstens notdürftig am laufen haben muss. usw. Oder meine Verfassung ist "geht so NICHT". Dann brauche ich n Psychiater, Antidepressiva, evtl. Klinikaufenthalt... Ich habe auf beides keinen Bock, würde mir am liebsten die Bettdecke über den Kopf ziehen und den ganzen Tag fernsehen? Tja. Das Leben ist aber nunmal kein Ponyhof, also whats it to be?).

Will sagen:
Wenn Dein Sohn morgen früh um 8.00 Uhr Termin beim Jobcenter hat wegen Umschulung und wenn er Bewerbungen schreibt und wenn er sich zu Hause mit anfasst... Dann hat er (meiner Meinung nach) das Recht "alles halb so wild" zu sagen. Ob Du Dir nun Sorgen machst oder nicht. Mütter machen sich immer Sorgen. So ist das halt.
Wenn er gerade die Ärzte abklappert, Krankenschein, Termin in der Tagesklinik und Psychotherapie-Vereinbarung schon in der Tasche hat. Dann kann er meines Erachtens "Gesundheit hat Priorität" erstmal auf Hilfe und Unterstützung setzen, weil Job, Wohnung usw. gerade zu viel sind in seiner Verfassung.
Beides geht.
Auf der Couch hängen. Sich am Ende noch bedienen lassen und "halb so wild" sagen... DAS ist ein Benehmen für 12 jährige. Ein erwachsener Mann mit Eigenverantwortung und *** in der Hose tut das nicht. Auch nicht, wenn er krank ist.
Und daher würde ich mir das auch nur eine sehr begrenzte Zeit bieten lassen... Epilepsie oder nicht, er ist doch kein Wickelkind. Und unselbständiges Verhalten braucht man ja nicht auch noch zu unterstützen...

Meine Meinung...


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