Erwartungen

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07.02.2022 13:02
avatar  IBI
#31
IB
IBI

Zitat von Miranda im Beitrag #30
definitiv ist es ein altes Muster von mir, morgens hockenzubleiben und zu schreiben,

Ich finde diese Muster hat etwas meditatives und hilft dir, für dich auf deine Weise zu sorgen.
Manche alte Muster dürfen bleiben dürfen.
Zitat von Miranda im Beitrag #30

Und *trotzdem* bin ich *für mich* der Meinung, dass es auch Muster gibt, die man zu Boden stampfen und drauf rumtrampeln oder auch in der Luft zerfetzen darf! Und das voller Freude!

Voller Freude Kämpfen ist nicht gegen sich kämpfen...
.
Zitat von Miranda im Beitrag #30

Jahaaa, ich liebe es, ein bisschen kämpferisch zu sein!

Du nimmst deine Kampfesqualitäten von dir an und drückst sie auf neue Art und Weise aus. Das gefällt mir. Da zeigt sich deine Wandlung, die du in deinem "Aussortier- und Trage Hinaus Prozess" vollziehst.

Zitat von Miranda im Beitrag #30
IBI, du darfst mit deinen alten Mustern machen, was du willst! Von mir aus auch unter Denkmalschutz stellen. Wenn's dir gut tut. Und auch, wenn nicht. Weil es ist dein Leben und deine Entscheidung!

Danke für dein Bild mit dem "Denkmalschutz"...
Ja, ich möchte die für mich positiven und meine Bedürfnis-Erfüllenden Anteile aus den Mustern gerne ins Museum stellen....damit die destruktiven für mich nachteilig wirkenden Anteile der Muster sich allmählich in ihr "Selbstzerstörung" begeben können ohne dass ich mich dauernd dabei "bekämpfe".
Dein Weg: du kämpfst mit Freude und Liebe....mein Weg ..würdigen der positiven Anteile von destruktiven Mustern....

Zitat von Miranda im Beitrag #30
. Da hab ich beim Laufen jeden Schritt bis unter die Schädeldecke gespürt und mich gefreut und war dann so mit mir und der Welt in Einklang, dass ich wie eine wandelnde Seifenblase wurde, aber quietschlebendig!


Mir gefällt der Satz und beides ist drin:
...spüren von Schritten (ihren sanften/sachten Aufprall) bis unter die Schädeldecke durch den gesamten Körper
...fühlen von Lebendigkeit in vollen Einklang.....
Dieser Satz enthält so viel Zuversicht und Zutrauen, das ich in dich habe, dass deine Aufräumaktion lang anhaltend sein wird und du nicht wieder in ein Chaos zurück fallen wirst, weil deine Resilienz sehr gewachsen ist....


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07.02.2022 22:36
avatar  Sybille
#32
Sy

Zitat von IBI im Beitrag #17


Wie ist es für dich zu lesen, dass du nach Sinn auf Vergangenheitsebene und auf der Zukunftsebene suchen kann und sie sehr verschieden sein dürfen?




Das zu lesen vermittelt mir das Gefühl, dass anscheinend leider überhaupt nicht ankommt, was ich zu sagen versuche. Ich drücke mich demnach entweder zu kryptisch aus oder meine Gedanken sind von außen "einfach" nicht nachvollziehbar.
Beides ist gut möglich - im Ergebnis ist wohl auch egal woran es liegt. Ich starte hiermit noch einen letzten Versuch zu erklären was ich meine. Vielleicht klappt's ja. Sonst ist es so. Ich habe nämlich den Vorsatz mich nicht mehr in irgendwelche Gedankenspiralen zu verzetteln. Damit bin ich durch. Ist ja nicht so, dass am Ende ein Sinn stünde, Du verstehst. 😉


Die Vergangenheitsebene von der Zukunftsebene zu trennen, habe ich längst getan. Und zwar noch bevor ich einen einzigen virtuellen Zeh in dieses Forum gesetzt habe.

DANN stand ich vor der "WAS JETZT???" Frage und DABEI habe ich nochmals nach einem Sinn gesucht. Für meine Gegenwart und Zukunft. Und auch wieder nichts gefunden.
"Das Leben selbst ist sein eigener Sinn" höre ich immer und überall. Und ich kann damit NIX anfangen, ich verstehe nicht einmal was das soll. Ich meine:
Rational ist der Satz Quatsch, weil er ein Zirkelschluss ist. Und emotional spricht er mich nicht an.
Ich habe also quasi zwei Ebenen Sinnlosigkeit übereinander. (1. War es sinnlos UND falsch mich durch die Vergangenheit gequält zu haben und 2. Ist es sinnlos, was Gegenwart und Zukunft noch bereit halten)

Ich habe letztlich für mich entschieden, dass mir Gegenwart und Zukunft nicht scheußlich genug erscheinen um das ganze nicht trotzdem mit größtmöglichem Anstand zu Ende bringen zu wollen. Will nicht gern alles schlimmer machen. Und das versuche ich jetzt.

Die Vergangenheit macht für mich null Sinn. Im Gegenteil. Es gab genug Momente, von denen ich im Nachhinein "besser hätte ich..." denke - also "richtig" scheußlich. Aber die sind vorbei und nicht mehr zu revidieren. Sowieso. Gegenwart und Zukunft machen für mich zwar nach der Trennung immer noch keinen Sinn, aber sie sind mir im Gegensatz zur Vergangenheit nicht unerträglich. Ich komm schon klar. Also mache ich jetzt (sinnlos oder nicht) das beste aus Gegenwart und Zukunft. Ich hab nix besseres vor.

Solche "Ich glaube an einen Sinn für Sie" Sätze hat eine frühere Therapeutin von mir immer gebracht. Ich habe lange gebraucht, bis ich kapiert habe, dass diese Form der "Hoffnung" die sie mir damit vermitteln wollte letztlich ihrer Hilflosigkeit entsprungen ist und absolut jeglicher Grundlage entbehrte. Ich glaube die Frau hat mir mehr geschadet als genutzt, denn ich habe dämlich wie ich war lange Zeit geglaubt sie (Ärztin) würde wissen wovon sie redet. Und ich wäre nur zu verkorkst das zu verstehen... Sicher bald, wenn ich brav tat, was sie sagte ...
Hatte sie natürlich in Wirklichkeit gar nicht. Und sie konnte mir deshalb diesbezüglich auch keinerlei Hilfestellung oder Ratschläge geben, weil sie ja keine Ahnung hatte.
Eigentlich klar:
Ist doch MEIN Leben. Wie soll da jemand fremdes (!) der AUCH nicht den ultimativen Sinn des Lebens kennt (!) mir was zu meinem Sinn erzählen?
Offensichtlich Blödsinn (no pun intended)
Sie wollte einfach nur nicht, dass eine ihrer Patientinnen tatsächlich und sehenden Auges das Leben nach ihrer "tollen" Therapie trotzdem sinnlos findet. Wollte ein Bilderbuchergebnis. Wollte sich als die kluge überlegene Ärztin fühlen, die der armen minderbemittelten Sybille die Welt erklärt. Also hat sie Dinge behauptet, die einfach aus der Luft gegriffen waren und gehofft ich würde irgendwann von selbst bei ihrem Wunschergebnis landen. Was nie passiert ist. Tja. Frau Dr X - das Leben ist kein Wunschkonzert.

Ich fürchte daher @IBI dass Du Dir das alles etwas zu einfach vorstellst. Wie gesagt: Ich habe über JAHRE diverse Profis zur Ratlosigkeit getrieben, weil ich "einfach" nicht zu dem gewünschten Ergebnis gelange. Lieb gemeint, Danke Dir fürs Gedanken machen. Aber das Thema "Sinn des Lebens" ist für mich derzeit durch und mein Ergebnis ist ein anderes.
Ich versuche meinem Unterbewusstsein was gelegentlich nach nem Trigger aufploppt und "Aber vielleicht gibt's ja DOCH einen SINN? Gott könnte mich retten kommen und alles wäre GUT!" brüllt nur soviel Raum zu geben, dass es sich danach wieder auf was anderes einlässt, denn diese Sinnsuche macht mich nur traurig. Sinnlos traurig.

Es ist sicherlich schön für Menschen, wie @Miranda das Leben der kleinen Freuden oder einfach um seiner selbst Willen als sinnhaft empfinden zu können. Ich allerdings kann diesen Ansatz nicht einmal intellektuell nachvollziehen. - Von emotional völlig zu schweigen.
*achselzuck* die Menschen sind unterschiedlich. Ich denke da bleibt nur jedem seinen eigenen Weg zu suchen. Den EINEN gibt es da nicht ...


@Draculara Bei der Sinnlosigkeit irgendwo planlos ein Eckchen freizuräumen stimme ich Dir vollkommen zu. Ist doch so: Es ist komplett nutzlos irgendwo fünf Zentimeter freizuräumen, die hinterher doch wieder vollstehen. Genauso wie es absolut nichts bringt irgendwo einen Zentimeter zu putzen, während alles andere dreckig bleibt. Total sinnlos. Es sei denn... Ja, es sei denn der GRUND warum ich diese fünf Zentimeter freiräume ist der, dass ICH seit neuestem etwas anders mache als früher. Weil sich an meiner Einstellung etwas geändert hat z.B. Was auch immer. wenn zB der Entschluss durch WÄRE jetzt etwas zu ändern. Oder mein Herz nicht mehr an Kram hängen.
Oder irgendwas.
Denn DANN wäre die Veränderung nicht das kleine Stückchen Arbeitsplatte was an und für sich so egal ist wie nur was. Sondern die Veränderung fände in mir in meinem Kopf statt. In dem Entschluss etwas zu ändern. An mir und meinem Leben. Oh - und man könnte diese Veränderung an einer Ecke der Arbeitsplatte tatsächlich schon ein winziges bisschen sehen...

Deshalb plädiere ich ja immer (sehr zum Unmut von @Emin ) dafür, das "eigentliche" Problem anzugehen. Die Wohnung wird dann schon wieder...

@Wolfram Ich finde sehr überzeugend, was Du über das Fehlen von Dingen schreibst, die man entsorgt hat, allerdings... Gilt das Argument "Wenn ich es aufgebe fehlt es" nicht in gleicher Weise für freien Platz? Oder für Übersicht über die Dinge? Das sind auch Güter, die in begrenzter Menge vorhanden sind...
Will sagen:
Du hast RECHT, meiner Meinung nach. Ja, ehrlich. Aber ich gewinne den Eindruck, dass nichts absolut ist in diesem Leben. Mehr Zeug bedeutet weniger Platz. Mehr Platz bedeutet weniger Zeug. Oder weniger Geld. Oder... So ist das eben. Wir müssen für uns ganz persönlich wählen, was uns wichtig ist. Weil alles seinen Preis hat. Das Wegwerfen von Sachen UND das Aufheben. "There is no free Lunch"


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08.02.2022 03:32
avatar  Emin
#33
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Administrator


@Sybille @Draculara @Babsy Bruchhäuser @Mary @Bibiana @Phantast @skurril @Jadughar @Captain @Opress @Wegwurfistheilung @Hamsterbau und ja ---> @EPandora



Liebe interessante Sybille!

Zitat von Sybille im Beitrag #32
Deshalb plädiere ich ja immer (sehr zum Unmut von Emin ) dafür, das "eigentliche" Problem anzugehen. Die Wohnung wird dann schon wieder...


Nicht doch, du verkennst mich sehr. Also wir sind in vielen Sachen sehr kontroverser Ansichten, das ist auch gut so, denn deshalb haben wir auch ohne einen Diskurs zu finden immer was zu diskutieren. Wenn wir alle das selbe denken würden, die gleichen Werte hätten etc. dann gäbe es nix zu schreiben hier.


Ich glaube das liegt daran das ich dich für sehr extrovertiert halte. Dies ist keine Wertung denn ich bin selbst extrovertiert. Doch wegen eigentliches Problem, ich glaube das bei den meisten von uns die Ursachen für alles mögliche in unserer Kindheit schon in den Brunnen gefallen ist. Also was wir erlebt haben bis zu unserem 6.ten Lebensjahr das bleibt an uns hängen und mehr als wir glauben. Doch auch was unsere Voreltern erlebt haben das steckt auch in uns drin und auch das prägt unser Leben finde ich, es ist uns nur sowas von unbewusst und unbekannt das ich nur sagen kann wir sollten achtsam sein und nicht nur an der äußeren Leinwand hängen. Ich meine nur uns am Außen zu orientieren ist zu riskant!


Wir kommen ins Philosophieren? Auch gut!

Was sagst du nun?

Emin


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08.02.2022 14:07
#34
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Moderator

@Sybille

Zitat von Sybille im Beitrag #32
Deshalb plädiere ich ja immer (sehr zum Unmut von Emin ) dafür, das "eigentliche" Problem anzugehen. Die Wohnung wird dann schon wieder...



Ja, das eigentliche Problem ist also nicht die Wohnung. Ich habe das Problemwälzen seit zig Jahren betrieben und bin nicht zum Ursprung gekommen. Ich weiß, dass ich traumatisiert bin, weiß aber nicht von allen Traumen, weil ich vieles vergessen habe. Das Problem ist, ich weiß oder weiß nicht, dass es noch Traumen gibt, die ich vergessen habe, weil keine Flashbacks kommen und auch keiner erzählt mehr was, wodurch ich erinnert werden könnte.

Ob die (nicht) erinnerten Traumen dran Schuld sind, dass ich das Messiesyndrom habe, oder ob es Grenzüberschreitungen sind, weiß ich nicht. Darum kenne ich meine Probleme nicht, weil ich mich größenteils nicht an sie erinnere. Vielleicht ist es auch gut so, damit schützt sich das Gehirn vor Überflutung mit Schamgefühlen oder ähnliches.

Ich kann die Probleme nicht mit Psychotherapie aufarbeiten, weil ich alle Therapieformen durch habe und keinen Psychotherapeuten finde, der mich behandeln will. Das Messieproblem würde ich auch gar nicht nennen, weil es da noch keine Fachleute gibt und die meisten sofort abwimmeln, wenn man das anspricht.

Ich verstehe nicht, welches Problem genau dem Messiesyndrom zu Grunde liegt. Und die Wohnung ändert sich eben nicht "von selber". Da muss man ran, muss ganz viele Entscheidungen treffen und ganz viel entsorgen. Das heißt auch, man muss ganz viel los lassen. So weit komme ich wahrscheinlich nicht, wegen dem sog. "eigentlichen" Problem. Ist es eins oder sind es mehr, und wo soll ich ansetzen, das muss ich erst mal eruieren.

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

http://messie.bplaced.net/messie

Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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08.02.2022 18:43 (zuletzt bearbeitet: 08.02.2022 18:47)
avatar  Robin
#35
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Hallo @Sybille,

du schriebst:

Zitat von Sybille im Beitrag #32
"Das Leben selbst ist sein eigener Sinn" höre ich immer und überall. Und ich kann damit NIX anfangen, ich verstehe nicht einmal was das soll. Ich meine:
Rational ist der Satz Quatsch, weil er ein Zirkelschluss ist. Und emotional spricht er mich nicht an.


Äh, nee, das ist kein Zirkelschluss, sondern ein Axiom.

Definition "Axiom" von Wikipedia:

Zitat
Ein Axiom (von griechisch ἀξίωμα axíoma, „Forderung; Wille; Beschluss; Grundsatz; philos. (...) Satz, der keines Beweises bedarf“, „Wertschätzung, Urteil, als wahr angenommener Grundsatz“) ist ein Grundsatz einer Theorie, einer Wissenschaft oder eines axiomatischen Systems, der innerhalb dieses Systems weder begründet noch deduktiv abgeleitet, sondern als Grundlage willentlich akzeptiert oder gesetzt wird.



Jede Kette logischer Schlussfolgerungen endet irgendwo an mindestens einem Axiom - oder andersrum gesehen, sie beginnt damit.

Dass das Leben sinnvoll ist, kann man nicht logisch beweisen. Es ist eigentlich auch erstmal die Frage, was mit "Sinn" gemeint ist. Wenn wir darunter verstehen, dass etwas einen Zweck außerhalb seiner selbst erfüllen muss, dann hat bis ins Unendliche ein jedes Ding oder Wesen einem anderen zu dienen. Schauen wir hin, außerhalb von uns selbst, am besten weit weg: Ja, die Sonne macht's hier auf Erden warm, den Kompost fressen die Würmer, die Würmer lockern den Boden, da wächst dann eine Blume, die Blätter nehmen das Sonnenlicht auf,...

Wenn man nicht grade nach dem Zweck des Ganzen fragt und auch nicht nach dem menschlichen Lebens, dann lässt sich tatsächlich sagen, dass alles über eine unendliche Kette von Beziehungen, die man als Austausch, Kooperation oder Zweck beschreiben kann, miteinander verbunden ist.

Ich finde allerdings, wenn man die "Nützlichkeitsanforderung" auf das Ganze anwendet, ist ein objektiver Zweck tatsächlich nicht auffindbar - es sei denn, wir sind entweder so dreist, uns selbst als Zweck des Ganzen zu sehen (nennt man glaube ich "anthropozentrisches Weltbild") - oder man sagt so in etwa: "Es hat keinen Zweck - aber es ist ein Wahnsinns-Ding, das Universum, und es braucht nicht sowas Schnödes wie 'nen Zweck. So zu denken ist ein Axiom, und es ist subjektiv.

Dann die Menschen. Wo kommen wir denn hin, wenn jeder Mensch irgendeinen Zweck erfüllen müsste? Vielleicht dahin, Menschen, die wir nicht sonderlich nützlich finden, als unnütze Esser zu bezeichnen? Vielleicht dahin, es nicht nur akzeptabel, sondern gut zu finden, wenn wir ununterbrochen malochen? Also ja, auch dass das menschliche Leben an sich sinnvoll ist und nicht ein Mittel zu irgendeinem Zweck, ist ein Axiom.

Wir können dieses Axiom allerdings etwas objektiver machen und müssen uns nicht auf unser subjektives Empfinden verlassen. Menschen schützen ihr Leben und das anderer Menschen. Nicht immer. Aber es gibt eine statistisch signifikant hohe Zustimmung dazu, dass sie es sollten.

Ich sehe mich deshalb gar nicht in so einem riesigen philosophischen Widerspruch zu dir. Du schreibst ja z.B. auch, dass du halt den Kram machst, der anliegt, ohne dir Gedanken über den Zweck zu machen. Oder jetzt mit der Ecke von der Arbeitsplatte... Das war genau der Punkt!

Ich strebe auch nicht mehr nach dem "großen Sinn meines Lebens", naja, vielleicht kriege ich ja noch irgendwas Spektakuläres hin irgendwann mal... Aber ich denke, es ist nun ein spät dafür und ich finde es definitiv stressfreier, die Idee loszulassen, dass aus mir noch "irgendwas wird". Nö, warum eigentlich? Realistisch gesehen: Aus den meisten Leuten wird "nix". Fein, dann kann ich ja in Frieden *sein*, wenn ich nix *werden* muss.

@Draculara: Schreiben wollte ich früher auch mal, hab ich ja auch gelegentlich - und kuck mal, wir schreiben *jetzt*, wer sagt denn, dass man unbedingt davon leben muss? Darfst du natürlich gern! Der Stress bei der Sache liegt ja nur darin, wenn man es nicht tut und meint, man müsste... Und wenn man dann meint, es sei der Sinn des Lebens, das zu tun. So ein Sinn kann einen ziemlich quälen.

Deshalb empfehle ich halt, nur all den vielen kleinen Sinn und manchmal auch das große Ganze, wahrzunehmen.


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