Habe selber Messi-Anteile, will aber einer Messe helfen

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14.02.2022 17:08
avatar  Sybille
#41
Sy

Liebe @Krümel

Oh ja, etwas ähnliches ist mir auch schon passiert. Ich hatte das Gefühl, dass "alle" "immer" irgendwas zu meckern hatten (auch wenn's natürlich nicht alle immer, sondern A, B und C in Situationen X, Y und Z waren aber es fühlte sich halt so an). Und wenn ich dieses "das was ich mache ist sowieso nur wieder falsch" Gefühl hatte, habe ich mich furchtbar schwer getan irgendwas zu tun - habe die Dinge aufgeschoben und dann in letzter Sekunde irgendwie hingerotzt... Und wenn dann jemand damit (verständlicherweise) unzufrieden war - dann war die "alle haben was zu meckern" These mal wieder bestätigt...
blöd.
Eine wirklich "tolle" Lösung kann ich nicht bieten, die Methode Deines Partners "Kritik nicht annehmen" finde ich sehr gut. Ich versuche etwas ähnliches. Ich probiere nämlich bei Kritik in möglicherweise-berechtigte und von-vorneherein-unberechtigte Kritik zu trennen.
Ich meine:
Wenn Du ZUM BEISPIEL mit Schneefegen an der Reihe wärst und der Nachbar wäre der Meinung, Du hättest nicht ordentlich geschippt. Nun, dann ist GRUNDSÄTZLICH denkbar, dass jemand der da zu Fuß durchmuss zu Recht Kritik an dem äußert, wenn ihm nicht gefällt was Du gemacht hast. Einfach weil ER derjenige ist, der sich das Genick bricht, wenn Du die Straße in eine Eisbahn verwandelst. Ich versuche mir also anzuhören, was ein Nachbar in einer solchen Situation zu sagen hat und daraufhin zu gucken, ob die Kritik berechtigt war oder nicht. (Nur weil es DENKBAR ist, dass die Straße spiegelglatt ist, muss es ja nicht der Fall sein)
Wenn Du andererseits Deinen privaten Garten in einer Weise gestaltest, die Dir und niemandem sonst gefallen muss - dann hat das den Nachbarn nen feuchten Kehricht zu interessieren und wenn er was bemäkelt, dann ist er IMMER im Unrecht. Einfach weil ihm da überhaupt gar keine Meinung zu zusteht. Geht ihn nix an, wenn's ihm nicht gefällt soll er halt woanders hingucken und wenn ihm das nicht reicht wegziehen. Sein Problem. Punkt. Solche Kritik versuche ich mir nicht Mal anzuhören und dem Kritiker mehr oder weniger höflich, mehr oder weniger deutlich den Mund zu stopfen.

Hätte ich nen Schwager der der Meinung wäre meine Wohnzimmereinrichtung nieder machen zu müssen - dann wäre das in meiner Betrachtungsweise ein klarer Fall von IMMER unberechtigter Kritik. Den geht das so dermaßen nix an, wie ich lebe...

Ich hätte an Antwortmöglichkeiten:
"Möchtest Du Dich mit geschlossenen Augen unterhalten oder erträgst Du den Anblick?"
"Ich hätte gern einen 3000€ Gutschein von Ik*a zum Geburtstag, bitte"
"Ich komme dann beim nächsten Mal besser zu Euch, dann brauchst Du meine Wohnung nicht mehr ansehen. Ach übrigens, frischer Pflaumenkuchen zum Kaffee wäre mir Recht..."

Die Sätze
"Mir gefällt Dein blödes Grinsen nicht, muss ich mir auch ansehen"
"Dann gehst Du am besten direkt nach Hause, dann musst Du Dir den Anblick nicht antun"
"Warum glaubst Du, dass Deine Meinung jemanden interessiert?"
sagte ich NICHT.
Aber manchmal hilft es mir schon zu wissen, dass es diese Sätze GIBT. Und dass es nur meinem friedfertigen Wesen und meiner guten Kinderstube zu verdanken ist, dass ich sie n-i-c-h-t sage.
Nett von mir... 😇


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15.02.2022 12:19
avatar  Atropos
#42
avatar

Gerade wenn es um die persönliche Lebensweise, den Kleidungsgeschmack, Tee oder Kaffee-Trinker , etc. geht. Immer versuchen Fremde einem ihre Meinung aufzudrängen. Und es geht sie absolut nichts an.
Wenn man anderen nicht schadet, kein Gesetz bricht kann man so leben wie man will. Davon aus nehme ich: Wenn mein Nachbar z.b. psychische Probleme bekommt, weil er das schwule Pärchen 2 Häuser weiter nicht erträgt dann ist das sein Bier.
Es gibt immer jemand der dummes Zeug über einen redet...das ist leider so.

"Nyarlathotep... das kriechende Chaos... Ich bin der letzte... Ich werde es der lauschenden Leere verkünden." H. P. Lovecraft

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22.02.2022 21:40
#43
An

@Krümel
Der Prophet wird nicht gehört im eigenen Land. Das erinnert mich daran, wie ich versuchte, meiner Schwester Nachhilfe zu geben. Das funktionierte gar nicht, obwohl ich bei meinen anderen Nachhilfeschülern große Erfolge hatte. Aber meine Schwester hörte gar nicht richtig zu. Als meine Eltern sie zu einer bezahlten Nachhilfelehrerin schickten, da kam endlich etwas dabei heraus. Man kann der eigenen Familie immer am wenigsten helfen!


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