ich bin antriebsbehindert

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01.06.2017 03:11 (zuletzt bearbeitet: 01.06.2017 03:12)
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#56
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@Blusen Hans @Draculara @Jacaranda @Kräuterfrau @Henni @Anneli @TanteYo @Mia @Fraggle

Hallo lieber Hans!

Zitat von Blusen Hans im Beitrag #54
Diese macht immer versteckte spitze Bemerkungen wegen dem und alles, aber auch wirklich alles verwendet sie gegn sie, wegen dem Messie. Egal ob es ihr Asthma ist, ihre Panikattacken, Rheruma...etc alles kommt von ihrem Messie, sagt diese Frau jede Woche zu ihr. Sie hat schon Angst vor Freitags, weil sie sich Freitags immer sehen. Sie erträgt es nicht mehr, aber ihre schweren Depris blockieren sie datran, sich zu wehren, sie will es, aber die Depris schüren sich dann um sie wie eine feste Kralle, die sie behindert und zuschnürt. Sie hat sogar schon Suizidgedanken, weil diese Sticheleien sie runter zieht.


Also langsam macht mir das Sorgen denn hier bei uns im Forum wurde bestimmt schon 25 mal über Betreuer geschrieben und jedesmal kamen mir diese alle vor als hätten die was an der Klatsche, im Ernst also sollten die Betreuer selbst sich einen in dem Fall guten Betreuer suchen oder noch besser zum Psychater gehen und herausfinden was mit ihnen selbst los ist denn Zufall kann das doch nicht sein oder wird einfach über gute Betreuer nie geschrieben? Ich wage es zu bezweifeln, wirklich denn inzwischen bin ich zu der Überzeugung gekommen das bis auf wenige Fälle die Betreuer alles nur noch verschlimmern, so schlimm das es zu Suizidgedanken kommt sollte allerdings nicht auf die leichte Schulter genommen werden und der Vorgesetzte informiert werden vom Betreuer denn wenn das wirklich zum schlimmsten kommt dann hast du lieber Hans davon Kenntniss gehabt und nichts getan, du würdest dir das dann ein Leben lang selbst vorwerfen also kümmere dich um deine Bekannte wenn du sie lieb hast und auch wenn du deiner Verantwortung gerecht werden willst. Ich weiss das klingt vielleicht etwas hart von mir doch ich nehme das hier bei uns sehr Ernst auch wenn ich manchmal zu Spässen hier aufgelegt bin, doch in diesem Fall stehst du jetzt in der Kreide was zu tun. Denke Bitte nach über meine Zeilen und Gedanken, Danke!

Herzlichst
Emin


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01.06.2017 09:52
avatar  Wolfram
#57
Wo

danke Emin,

ich darf leider dazu nichts sagen, weil es dann zu politisch wird.

viele Grüße
Wolfram


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01.06.2017 10:44
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#58
Gast
( gelöscht )

"Die Betreuer" ... Also mir ist das zu allgemein. Obwohl ich nicht nur schon schlimmes gehört habe, sondern auch selber schlechte Erfahrungen habe, ist mir das zu allgemein. Als meine Eltern so langsam abgebaut haben, habe ich, auf Empfehlung einer Nachbarin, einer pensionierten Krankenschwester, nicht nur einen Pflegedienst beauftragt (die Schwester kannte den Leiter seit seiner Schülerzeit und hatte ihn auch z.T. selber ausgebildet), sondern auf dessen Empfehlung wurde für meine Mutter auch eine Betreuerin eingesetzt. Seitdem weiß ich auch, daß im Grundsatz ein Betreuer nur das machen kann, was der Patient selber nicht kann. Daß das in der Praxis oft anders aussieht. Das Personal des Pflegedienstes war überwiegend deutsch. Warum ich das erwähne? Kommt später. Meine Mutter starb, das Betreuungsverhältnis endete, mein Vater brauchte Betreuung, der Pflegedienst guckte eine neue Betreuerin aus. Was ich zunächst nicht für gravierend hielt: der Leiter des Pflegedienstes hatte zum zweiten Mal geheiratet und war für seine erste Familie noch unterhaltspflichtig. Es kamen jetzt weit überwiegend junge türkische und kurdische Kräfte. Mein Vater verstand sich super mit denen, und dann haben die auch mal was erzählt: die meisten machten das neben einem regulären Krankenhausjob - für einen Lohn, der sehr weit unter dem Mindestlohn lag. Das Betriebsklima sei mies und die erfahrenen deutschen Kräfte würden alle systematisch rausgemobbt. Die Türkinnen und Kurdinnen waren meistens sehr jung und vermissten dann das Gespräch mit den Kolleginnen, die sie auch mal vor Zumutungen geschützt haben.
Entweder, weil der Mann oder sonst ein Familienmitglied in der Ausbildung war. Bei beiden Eltern hatte ich übrigens das Betreuungsrecht in allen Gesundheitsbelangen. Bei meiner Mutter klappte das hervorragend, der Betreuerin konnte ich das volle Vertrauen aussprechen, Entscheidungen zu treffen, ohne mich zu konsultieren, falls es mal schnell gehen musste. Hat sie trotzdem nicht gemacht. Die, die der Pflegedienst dann für meinen Vater ausgeguckt hatte, hat von vorneherein daran gebastelt, mich draußen zu halten und mich auch beim Amtsgericht diskreditiert, schließlich wurde mir - mit dem Einverständnis meines Vaters (!) - dieser Betreuungspart entzogen. Der Pflegedienst räumte - mit Wissen der Betreuerin! - jeden Monat 6-7.000 Euro ab, dem stand, hm, nicht die Leistung entgegen. Zusätzlich zum Geld der Kasse! Die Schwestern flitzten zum Teil im Laufschritt durch die Wohnen, weil man jeder Einzelnen viel zu viele Patienten reingedrückt hatte. Mein Vater musste mehrfach mit Austrocknung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Als ich Krach geschlagen habe - konnte ich zwischen der Entfernung zwischen Köln und Sonthofen nur telefonisch - wurde mein Vater durch den Leiter betreut. Einmal, ich war gerade mal wieder da, kam der morgens, mein Vater musste wieder einmal völlig verwirrt ins Krankenhaus, der Herr Leiter laberte was von "Schlaganfall!", es war wieder mal "Austrocknung". Ein anderes Mal rief er mich an, mein Vater liege im Sterben, er habe wieder eine Krankenhauseinweisung veranlasst und ich müsste in den nächsten Stunden auf einen entsprechenden Anruf einstellen. Wieder war mein Vater ausgetrocknet. Als ich dann, mit Unterstützung der früheren Ausbilderin sowie einer gefeuerten Krankenschwester, versucht habe, meinen Vater in ein Heim zu kriegen. Mit dem Ergebnis, daß er mich rausgeworfen hat. Es erfolgte ein neuer Beschluss des Amtsgerichts mit Sätzen wie "wortreich hat die Tochter per Telefon". Da konnte ich dann nichts mehr machen. Kurze Zeit später ist mein Vater gestorben. Der Pflegedienst hatte es geschafft, in zwei Jahren 130.000 € abzuräumen - die Betreuerin hat ja jedes Protokoll unterschrieben.
Wie Ihr seht, gibt es jeweils unterschiedliche Erfahrungen, Frontstellungen á la: "Wir gegen die Betreuer" sind da wenig hilfreich - zumal es mir scheinen will, daß auch hier im Thread diese Meinung überwiegend nicht auf eigenen Erfahrungen basiert. Ich fände es hilfreicher, wenn es Strukturen gäbe, die in der Lage sind, Betroffene zu schützn.
PS: hier im Thread ging es doch um "Antrieb" - könnten wir das nicht auseinanderdröseln?


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01.06.2017 14:55
#59
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Also ganz so schlechte Erfahrungen habe ich ja mit meinen Betreuern ja auch nicht gehabt. Gut die von der AWO hat mich mal kurze Zeit aufgeregt, aber mal ehrlich, ohne die und die gesetzliche Betreuung, wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin.
LG Barbara

Ja


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01.06.2017 21:23 (zuletzt bearbeitet: 01.06.2017 21:33)
avatar  Emin
#60
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Administrator

@Jacaranda

Liebe Dagmar,

ich habe deinen Beitrag aufmerksam gelesen und wie gesagt, ich hatte auch schon das Gefühl das hier doch mehr nicht so gute Betreuer erwähnt werden um seine Wut mal darüber rauszulassen sodass der Eindruck hier bei uns entsteht als wären die Betreuer inkompetent und arbeiten nach dem Schema F bzw. 08/15 prinzip und scheren alle pauschal über den Kamm. Mich freut es wenn jemand über gute und wirklich hilfreiche Betreuer Arbeit hier schreiben kann.

Zitat von Jacaranda im Beitrag #58
PS: hier im Thread ging es doch um "Antrieb" - könnten wir das nicht auseinanderdröseln?


Ja der @Wolfram @Rainbow-Cloud nund ich sind meist Meister in diesem Fach die Themen drucheinanderzubringen bzw. auch auseinanderzureissen wird mir immer wieder lieb berichtet wie so manche andere unserer Lieben auch, vielleicht liegt es daran das hier viele Messies sind wie ich einer bin? Könnte tatsächlich sein und ich beobachte das nun seit über einem Jahr, wir hatten früher eine wirklich sehr sehr sehr strenge Moderatorin hier bei uns die immer so genau war und schnell per PN unsere Mitglieder ermahnt hat wenn sie vom Thema abkamen, sie ist nun anderweitig sehr beschäftigt und seitdem sie nicht mehr hier bei uns moderiert jedoch regelmässig mitliesst kommen wir öfters durcheinander hier. Deshalb danke fürs Bewusstmachen, ich werde auch bei mir zusätzlich darauf achten.



Liebe Barbara!

Zitat von Barbara Bruchhäuser im Beitrag #59
ohne die und die gesetzliche Betreuung, wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin.


Ja Bitte schreibe hier bei uns natürlich ohne Daten zu nennen was an deiner Betreuerin gut ist, ich würde mich sehr freuen wenn wir endlich auch Positives und erfolgreiches Betreuen hier lesen dürfen. Die AWO finde ich übrigends ist eine sehr gute Einrichtung die Menschen wirklich weiterhilft. Gut das es die AWO gibt!

Dich in diesem Sinne wegen Antriebslosigkeit, ich hab das bei mir so gelöst, wenn ich keine Lust habe dies oder das zu tun dann mache ich einfach nur einen Schritt an der Sache oder 15 Minuten dran was und dann was anders, also in kleinen Intervallen gehts dann doch Vorwärts. Oft hab ich mich selbst augebremst und nicht angefangen weil ich dachte oje das dauert mir gerade zu lange, also ich sag ja mit Babysteps kommt man auch voran.....


Herzlich
Emin


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