Selbstwertschätzung inkl Aufräumgeschichte von Bessie

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05.08.2013 00:14
#81
oa


j a! ich finde mich wieder.
ich kann das zwar zumindest heute nicht kurz und bündig erklären.
aber ich komme darauf zurück.
finde es übrigens toll,daß du dein wissen und deine erkenntnisse mit uns teilst - danke!


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05.08.2013 07:27
avatar  bessie
#82
avatar

Oh ja !!!

Ich will nun auch nicht diese vielen schlimmen Dinge niederschreiben, die meine Mutter mir angetan/ gesagt hat. Meine Erkenntnis für das Heute: ich habe meine Kindheit überlebt. Punkt.
Als ich damals schwanger war habe ich gebetet kein Mädchen zu bekommen, denn ich hatte wahnsinnige Angst, dass ich, wenn auch unbewusst, das weitergeben würde, was meine Mutter mit mir gemacht hat. Mein Wunsch wurde erhört und erfüllt, dafür bin ich meiner höheren Macht heute noch über 20 Jahre später sehr dankbar.

Bessie

Das Leben muss vorwärts gelebt werden, kann aber nur im Rückblick verstanden werden.

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05.08.2013 07:34
avatar  Kalista
#83
Ka

Ja, die Erfahrung teile ich leider - allerdings bin ich in den Augen meines Vaters nicht halb so viel wert, wie meine Schwester und meine Mutter war jahrelang nicht bereit gegenzusteuern, weil sie der Meinung war, wenn ich "offiziell" bestätigt bekomme, daß ich schlecht behandelt werde, verschärft das das Problem.
Ich habe ziemlich früh aufgegeben zu kämpfen und bin ausgezogen (ich habe mein Abi auf einem Internat gemacht). Ich denke aber, daß das eine Begründung dafür ist, weshalb ich noch nie eine feste Beziehung zu einem Mann hatte - ich denke nach wie vor, daß ich es einfach nicht wert bin und strahle das sicher auch aus...


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05.08.2013 22:41
avatar  IBI
#84
IB
IBI

lieben Dank für eure Rückmeldungen.
Es tut gut zu lesen, dass das bei vielen von uns zutrifft.

Mich beschäftigt das Thema heute unbewusst weiter.
Zeit zum Trauern habe ich mir nicht genommen und jetzt bemerke ich diese ermüdende lähmende Niedergeschlagenheit.
Nun es ist inzwischen spät, doch ich bemerke diesen Unterschied zwischen den Müdigkeiten. Und ich weiss, dass sie auftritt, wenn ich meine Trauer unterdrücke.
Alleine trauern ist nicht sehr angenehm, doch da ich gestern in der Gruppe war, habe ich bereits erste Ansätze dort geleistet.
Und dann kann ich manchmal alleine für mich weiter trauern, wenn ein Schritt zusammen mit anderen getan ist.

Mal sehen, ob mir das später gelingt.

Viele Grüsse
Sonja


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06.08.2013 22:16
avatar  IBI
#85
IB
IBI

mich beschäftigt die Tatsache sehr, dass ich Anerkennungen von meiner Mutter nicht bekommen werde.
Ich habe sie für dieses Jahr zusammen mit ihrem Partner in die Schweiz eingeladen - sie hat mich seit dem ich hier bin (bald 5 Jahre) nicht einmal besucht. Letzte Nacht ist mir klar geworden, dass sie die Einladung für dieses Jahr nicht umsetzen wird. Die Übernachtungskosten waren in der Einladung inklusive. Angeblich hat sie sich im Januar sehr darüber gefreut, aber weil ihr Partner gesundheitlich eher schlecht zurecht war (aus meiner Sicht ist das inzwischen ausreichend gut) und die Tage noch länger werden mussten.... Bis heute habe ich keine Information, wann sie kommen möchte, dabei werden die Tage bereits wieder kürzer.
Ich denke, ich verbuche die Nichtbesuche auch in die Thematik der Aberkennung, weil ich die Tochter bin und was habe, das meine Mutter nicht als Kind hatte. Gut, dass ich das jetzt weiss. Und dennoch ist es für mich selbst sehr traurig.
Ich werde wohl immer diejenige sein, die die schlechteste Beziehung zu meiner Mutter hat innerhalb der Familie. Mit meinen Brüdern ist ihr Kontakt deutlich intensiver.

Ich finde es schwierig, die Hoffnung darauf bereits jetzt schon aufzugeben. Doch wenn mir das gelingt, dann kann ich mich möglicherweise abgrenzen bei ihren üblichen Übergriffen, denn die gewünschte Anerkennung kann ich nicht mehr verlieren.

Viele Grüsse
Sonja


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