Selbstwertschätzung inkl Aufräumgeschichte von Bessie

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05.02.2014 23:19
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#396
IB
IBI

und wie ich in meinem beitrag an sonea
https://www.messieforum.de/t191f2-bin-verzweifelt-2.html#msg3730
lesen könnt, habe ich einen weiteren schritt hinzufügen können, wie ich die Überforderung klein halten kann. und das ding mit dem Perfektionismus bemerke ich gerade, hat meine mutter mir ebenfalls mit auf den weg geben.

Und mausohr. ich habe das bis jetzt mit mir besprochen. wie ich in dieser hinsicht zukünftig reagiere, wenn ich meiner mutter begegne, das ist einer weiterer schritt.
doch mir ist derzeit mit diesen Erkenntnissen leichter ums herz und die innere Anspannung wird kleiner.

viele grüsse
sonja


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05.02.2014 23:54 (zuletzt bearbeitet: 05.02.2014 23:55)
#397
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Sonja, ist manchmal schon erschreckend was unsere Eltern uns alles "vermacht" haben. Auch ich bin oft überrascht was ich alles mit meiner Ma gemeinsam habe, da mußte ich schon desöfteren schmunzeln.

Auch bin ich meiner Ma heute noch sehr dankbar, das sie keine übersteigerten Anforderungen oder Erwartungen an mich gestellt hatte, mich so geliebt hat wie ich war und was ich konnte oder nicht konnte. Auch hat sie mich gefördert wo sie es konnte und mir Freiraum gelassen hatte auch einmal etwas auszuprobieren. Mich aber auch immer angespornt hat und meine Leistungen auch mit Lob und auch Anerkennung bedacht hat. Sie hat nie mit Lob gespart, aber auch nicht mit Kritik. Die Kritik wurde aber in einem sachlichen, aber trotzdem liebevollen Ton gesagt. Ich bewundere heute noch ihre Art mich zu erziehen.

Aber dies resultierte vielleicht nur aus den eigenen Kindheitserfahrungen, sie bekam nämlich selten ein Lob, Kritik dafür um so mehr. Ma war immer das schwarze Schaf der Familie und hat natürlich dann rebelliert wo sie nur konnte. War für sie nicht einfach. Sie war die zweitälteste, wurde aber behandelt als wäre sie die Erstgebortene. Dann hatte sie von allen Kindern immer das beste Zeugnis, konnte aber nicht studiere (was sie gerne gemacht hätte) da dafür angeblich kein Geld da war. Sie war schon sehr enttäuscht, als dann ihre jüngste Schwester studieren durfte und auch noch von den Eltern unterstützt wurde, obwohl sie nicht studieren wollte.

Ihren Stil mit Kindern und Jugendlichen umzugehen habe ich dann hinterher bei meinen Patentöchtern übernommen und bin damit auch sehr gut gefahren. Die Älteste hat mir mal gesagt, das sie vor mir mehr Respekt gehabt hätte, als vor ihren Eltern. Als ich sie dann gefragt hatte wieso, meinte sie weil ich konsequent, gerecht und fair gewesen sei. Hätte ich eine Strafe angedroht, hätte ich sie durchgezogen, aber ich hätte auch gute Leistungen honoriert.

Wow hat mich das gerührt. Danke Mama für Dein gutes und tolles Vorbild

Uppppps, ich bin einfach ein wenig ins erzählen gekommen, bitte entschuldigt.

Gotte behüte und beschütze Euch, ER halte segnend seine Hände über Euch

Liebe Grüße
Biggi


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05.02.2014 23:59
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#398
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IBI

hallo biggi,

deine Entschuldigung fürs ins erzählen kommen, finde ich fehl am platze.
wir entschuldigen uns mehr als uns lieb ist und du hast keine schuld auf dich geladen.

nun ja, meine mami hat perfekt aufgeräumte vorzeigbare gesellschaftsräume (privaträume sind weniger perfekt, doch aufgeräumt), damit man jederzeit jemanden reinlassen kann und dein Bewertungen von aussen stand hält. und die pensionszimmer sind ebenfalls in diesem höchst perfekt Status.

meine Wohnung ist in diesem punkt ziemlich das Gegenteil....

viele grüsse
sonja


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07.02.2014 15:56
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#399
IB
IBI

hallo,

mal zwei tage wenig im Forum und dann sooooo viel nachzulesen.

Echt viel Bewegung kommt in die Sache und ich merke, auf alle kann ich nicht eingehen.
Und diejenigen, die neu hier sind, mag ich annimieren, in alten Threads zu stöbern, denn viele Themen sind an anderen Stellen in ähnlicher Form da gewesen.

viele grüsse
sonja


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10.02.2014 08:55
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#400
IB
IBI

liebe schreiber und Leser,

allen, die an mich gedacht haben, ein Dankeschön.

Die Gespräche liefen ganz angenehm. Bei einem Bekannten habe ich übernachtet und dort auch das Wochenende verbracht und mehrmals einen Disput gehabt. Was genau, weiss ich nicht, doch einiges, das er gesagt hat, hat mir nicht gut getan.

da stellt sich mir die frage, inwieweit öffne ich mich menschen und mache mich gleichzeitig verletztlich und welchen menschen erzähle ich wenig über mich.
die kann ich nicht beantworten, doch ich weiss, dass mein Vertrauensverhältnis zu meinem bekannten einen grossen KNACKS bekommen hat. mein freund zeigt mehr Verständnis für mich als er.
vielleicht ist es das, dass er genausowenig wie ich, nicht anerkannt hat und mit worten des verstehens und akzeptierens was ich erzählt habe. nein er hat gleich alles nieder gemacht und ziemlich viele mögliche gefahren aufgelistet und viel misstrauen menschen gegenüber geäussert. wie auch immer, das hat mir nicht gut getan wie er mich vor gefahren warnen wollte. und beschwert, dass ich ihm dafür nicht danke, hat er sich ebenfalls.
insofern ist es mir gestern ziemlich schlecht gegangen, weil es sich in wenigen tagen sehr angehäuft hat und ich damit nicht umgehen konnte, so dass es mir gut ging.

doch definitiv ist es so, wer sich öffnet und vertrauen in menschen gibt, macht sich verletztlich. und viele von uns haben sehr grosse angst davor. vielleicht weil wir diese Verletzungen sooo früh kennen gelernt haben. die menschen, die das ausnutzen (was ja sehr viele auch nicht betroffene machen), was bezwecken sie? wollen sie die Chance nutzen, kurz mal grösser, stärker und mächtiger gegenüber dem zu wirken, der vertrauen zeigt und seine verletztliche seite anbietet, indem er sich öffnet?
jeder fehler zu dem wir stehen, macht uns verletzlich. also versuchen wir deshalb perfekt zu sein? oder ist es die Rechtfertigung, die wir mit jedem fehler mitliefern, die uns verletzlich macht? oder macht uns das alles doch nicht verletzlich, sondern nur unsere angst davor, dass es so sein könnte, die die leute aussen spüren, lässt sie die Situation ausnutzen und verletzlich agieren?

was mir definitiv bis jetzt nicht gelingt: das positive, dass der andere bezweckt zu erkennen und benennen, wenn er mich mit seinen Äusserungen verletzt hat, auch wenn das nicht seine Absicht war.

so genug für den augenblick.
ich will noch ein paar Bewerbungen schreiben und meine Chancen auf den Job an meinem wunschort erhöhen.

viele grüsse
sonja


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