Selbstwertschätzung inkl Aufräumgeschichte von Bessie

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09.07.2013 12:56
avatar  IBI
#46
IB
IBI

Hallo miteinander,

im Moment ist die Kommunikation eher einseitig in diesem Thread, aber nun ja, so ist es gerade.

Ich freue mich auf den Zeitpunkt an dem Bessie die Worte für ihren Keller findet....

Ich bemerke, dass mein innerer Kritiker oder auch Perfektionist oder beide, immer wieder meinen Selbstwert klein machen und verhindern, dass er wächst.

Am Wochenende hat jemand gesagt, wir sind ein Geschenk für die Welt - uuups den Satz konnte ich nicht teilen und aushalten. Der steht im Gegenpol zu meinem Satz - ich bin nichts wert, weil ich nicht gewünscht bin. Jetzt stehe ich da und habe zwei Sätze die sehr gegenteilig wirken und weiss, dass das "Geschenk für die Welt" die Variante ist, die meinen Selbstwert fördert. Ich habe ihn heute verkleinert und erst einmal daraus gemacht: ich bin ein Geschenk für meinen Freund.

Heute lese ich einen Tipp, mich so unperfekt zu nehmen wie ich bin. Und irgendwie finde ich die Beispiele, die da angeboten wurden, ganz nett.
Besonders:
Gestalte Sätze und beziehe deine Fehler mit ein.
Beispielsweise:
Ich bin verlässlich, doch leider kommt es vor, dass mein Späterkommen das anders erscheinen lässt und das ist wie es ist.
Ich bin verletzlich und wirke sensibel auf andere. Ja und ich weiss, dass andere damit nicht gut umgehen können. Ich finde Lösungen anderen zu zeigen, dass sie nicht die Verantwortung für meine Verletzlichkeit tragen, sondern ich.
Jemand hat behauptet, ich sei nicht teamfähig. Ja zu einigen Teilen stimme ich zu, doch es gibt andere Teile von mir, die sehr wohl dazu beitragen, dass ich als teamfähig erlebt werde. Und das zu wissen, tut gut.

Irgendwie bemerke ich, dass Sätze gestalten, die Stärken und Schwächen beinhalten, macht es mir leichter meine wahrgenommenen Schwächen zu akzeptieren und sie Teil von mir sein zu lassen.

Vielleicht mag mir jemand einen Satz anbieten, der mit der Fähigkeit des Aufräumens und dem Chaos, das wir haben, eine Verbindung macht. Ich kann das gerade nicht.

Viele Grüsse
Sonja


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10.07.2013 08:09
avatar  Kalista
#47
Ka

Hallo Sonja,

ich finde es spannend, wie viele Gedanken Du Dir offenbar um dich machst (das ist bei mir zum Beispiel nur sehr bedingt so) und, daß Du offenbar Fortschritte machst und Lösungen findest.
Nun zu den Sätzen - nicht schön aber selten ;) Wie wäre es also mit:
Ich halte gene Ordnung, schaffe das aber nicht regelmäßig. Daran arbeite ich.
oder
Ich habe gern eine aufgeräumte/saubere Wohnung, auch wenn das momentan noch nicht der Fall ist. Ich weiß aber, daß ich das in Zukunft schaffen werde.
oder
Ordnung zu halten, fällt mir schwer. Das ist eine Schwäche, wie sie jeder hat und an der ich arbeite. Ich bin wegen dieser Schwäche aber kein schlechterer Mensch oder weniger wert als andere.
Sind nur ein paar Vorschläge, die mir spontan eingefallen sind und sicher noch ausbaufähig. Ich hoffe aber, ich habe "die Aufgabe" richtig verstanden und meine Ideen gefallen Dir.


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10.07.2013 11:36
avatar  IBI
#48
IB
IBI

Danke Kalista,

ja du hast den Grundgedanken der Aufgabe verstanden. Danke für deine Angebote.

Dieser Satz sagt mir am meisten zu:
Ordnung zu halten, fällt mir schwer. Das ist eine Schwäche, wie sie jeder hat und an der ich arbeite. Ich bin wegen dieser Schwäche aber kein schlechterer Mensch oder weniger wert als andere.

Ist dir meine Rückmeldung egal? Ich mag dich ein wenig provozieren, denn ich kann es kaum glauben. Schliesslich bin ich bereit von dir etwas anzunehmen und mich freut es, wenn das Menschen machen und solche Rückmeldungen finde ich wertschätzend und wichtig und ich kann sie nicht im "EGAL" ablegen. Ist das bei dir anders?
Aus meiner Sicht nicht wirklich, wenn du hoffst, dass deine Ideen mir gefallen (steht in deinem letzten Satz).

Und danke, dass du die Einseitigkeit in diesem Thread unterbrochen hast und meine Bitte erfüllt hast.

Herzliche Grüsse
Sonja


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12.07.2013 20:50
avatar  IBI
#49
IB
IBI

Hallo miteinander,

heute habe ich lernen dürfen, wie man mit 5 Bällen zu zweit jongliert. Draussen in der Sonne am See.

Dazu ist es notwendig locker, lächelnd, leicht und langsam vorzugehen.
Steuerungsgedanken gehören auch dazu wie beispielsweise: ich werfe präzise, hoch genug und gerade aus und starte, wenn der Ball oben in der Mitte in meinem Blickfeld ist. Ich schaue mein Gegenüber an.Ich stehe fest wie eine Eiche und bin gelichzeitig so flexibel und beweglich wie die Blätter im Wind.

Und jedes Mal, wenn ich die Bälle richtig gefangen und losgelassen habe, dann finde ich das gut und klopfe mir auf die Schulter. Und wenn der Ball runter fällt, naja, dann liegt er am Boden und wir haben trotzdem Spass beim Jonglieren. Und jeder Ball, den ich geworfen habe, nimmt seinen Weg. Mein Gegenüber hat die Verantwortung zu schauen, ob er/sie die Bälle fangen kann. Die Vergangenheit kann ich nicht ändern und habe also keinen Einfluss mehr auf die Flugbahn des Balles.

Und was ich zu Hause üben kann, wenn ich alleine bin, das habe ich ebenfalls mit auf dem Weg bekommen und jetzt habe ich Spass daran, jonglieren üben zu wollen, weil ich jetzt Dinge gelernt habe, die mir sonst keiner erklärt hat. In Einzelschritten wurde mir das Jonglieren theoretisch und praktisch gezeigt. Der eine kann das nach weniger als 10 Minuten und ich brauche mit meinem Ängsten und meinem verkrampften Willen, den ich in locker, leicht, lächelnd, langsam verändere, etwa 1 h.

Und wo ist dabei der Selbstwert?
Der ist bei mir und nicht bei jedem Ball, der seinen Weg nimmt. Der bleibt bei mir und hängt nicht an einem Ziel wie beispielsweise einem Bewerbungsschreiben oder eine Absage.

Das war ein schöner Tag und ich versuche so viel von dem Gelernten in meinen Alltag zu übertragen und integrieren. Vor allem die Steuerungsgedanken und dass ich meinen Selbstwert von meinen Zielen löse und langsam mit viel Zeit lernen.

Da freue ich mich drauf.
Herzliche Grüsse

Sonja


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13.07.2013 20:00
avatar  IBI
#50
IB
IBI

Hey ihr Lieben,

heute habe ich das Blumenbeet gemacht, meinen Knoblauch geerntet und 2 Maschinen Wäsche gewaschen und einige meiner Blumen umgetopft. Alles möglichst in der Sonne.
Und danach habe ich seit langem mal wieder ein Bild gemalt, geklebt, gestaltet...auch in der Sonne. Mein erstes Bild, das einen Titel bekommen hat, noch ehe es fertig war:
Licht ins Dunkel

Ja, das war mal wieder schön, einfach was zu machen, das Spass macht.

Viele Grüsse
Sonja


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