der eigene Maßstab

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27.12.2016 13:13
#1
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Moderator

Ich stelle fest, woanders siehts immer besser aus als bei uns zuhause. Zwar war ich auch mal unerwartet dort erschienen, da war es halt normal, so wie es bei mir früher zuhause aussah, es lag was auf dem Tisch und es stand was rum, aber es war kein heilloses Chaos wie es bei uns immer der Fall ist. Wenn ich dann vom Besuch nach Hause komme, nehme ich mir immer vor, so ähnlich kann es bei uns aussehen, wenn ich Couch und Tisch aufräume, dann ist das Wohnzimmer in Ordnung. Mit dem Arbeitszimmer habe ich länger zu tun, aber auch das wäre zu schaffen.

Will ich mich an die Arbeit machen, denke ich immer nur: "Wohin denn damit?" Jetzt liegt es auf dem Boden, aber wohin denn sonst? In Kisten packen und die Kisten stapeln bis an die Decke, auf so einem Blumenständer auf Rollen, damit man sie zur Seite schieben kann, dann hat man eine flexible Säule im Raum... Das wäre eine Möglichkeit. Noch eine sind Regale über dem Türrahmen. Ins Wohnzimmer kommen auch noch mehrere Regalböden, sobald der Tannenbaum davor weg ist. Aber dazu muss ich in den Baumarkt fahren, und wie ich mich kenne, hole ich außer Regalen noch andere Sachen, die man brauchen kann, z. B. Kochtöpfe, einer ist wieder so scheußlich angebrannt unten, dass ich nicht weiß, ob der jemals wieder sauber wird, eine kleine Trittleiter fürs Zelt, damit ich mich daran in den Stand ziehen kann usw...

Also ich habe Angst davor, wieder mehr als 100 € im Baumarkt auszugeben für Sachen, die man zwar braucht, aber dann zuhause auch nur rum stehen, weil man beispielsweise die Bohrmaschine nicht findet o. ä. Ich weiß wo alles steht, aber wenn wir mehr Regale hätten, wäre auch mehr Ordnung bei uns. Dazu muss ich mich aber aufraffen, nicht nur einzukaufen, sondern die Teile auch anzubringen. Da ich schon jetzt weiß, ich hab keinen Antrieb dazu, aber woher soll denn der Antrieb kommen, aufzuräumen, wenn man nicht weiß, wohin mit dem Zeug?

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

http://messie.bplaced.net/messie

Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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27.12.2016 14:20
avatar  Wolfram
#2
Wo

Draculara,

hast Du schon den Raum unter den Betten belegt? Bei mir rutscht da immer was runter und wenn ich was suche, liegt das oft unterm Bett.
Wieso sieht das woanders ordentlicher aus, da hast Du meine Wohnung noch nicht gesehen. Auf Deinem Wohnzimmertisch liegt nichts übereinander, sogar leere Zwischenräume sind noch vorhanden. Wie Emin sagte, alles horizontal. legst Du die Sachen auf dem Sofa übereinander, hast Du Platz für mindestens eine zusätzliche Person. Nur aufpassen, dass der Turm nicht umfällt. Ist denn der Platz unter dem Wohnzimmertisch belegt, ist mir nicht aufgefallen.

In meinen Schränken ist noch etwas Platz. Aber was soll ich da reintun. Geht ja sowieso nicht alles rein, also tue ich erstmal garnichts rein, komme sowieso nicht mehr überall ran.

viele Grüße
Wolfram


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28.12.2016 19:45
#3
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Hallo Draculara,

ich finde genau hier das Problem. Man will, das seine Wohnung aussieht, wie die von einem anderen. Aber man ist ja nicht der andere. Der andere ist gesünder, hat mehr Zeit, hat eine Haushaltshilfe und so weiter. Da müßte man sich ja komplett ändern und wäre dann nicht mehr er selbst.

Ich habe anfangs auch gedacht, ich will das es bei uns aussieht wie bei anderen. Mittlerweile denke ich, es soll aussehen, wie es uns gefällt. Das motiviert mich vielmehr.

Herzliche Grüße

Alex



Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. Konrad Adenauer


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02.01.2017 10:21
#4
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Moderator

Unterm Bett ist auch alles voll. Z. B. Wäschesäcke mit Decken oder auch kleine Kartons liegen darunter. Unter dem Tisch stehen meist irgendwelche Flaschen rum. Ich räume nichts auf, solange nichts weg ist, keine Altkleider weg sind oder Regale angebracht sind. Weil das nur ein Verschieben von einem Raum in den anderen ist, wo es dann auch auf dem Fußboden rum liegt. Ich habe noch Platz z. B. über der Couch. Wenn da ein Besucher sitzt, muss er sich nach vorn beugen. Neben der Couch habe ich auch reichlich Platz, und darüber würde ich nur die Bücher stellen, die wir selten brauchen. Wie gesagt über den Türen können noch Regale angebracht werden, wenn keiner zu Besuch ist, der größer ist als ca. 2,10 m, und da kenne ich aktuell niemanden. Ich bräuchte nur das Material besorgen, wenn genug Knete auf der Bank liegt, und los legen. Es sind natürlich auch alles Übergangslösungen, aber um Platz zu schaffen, brauche ich nun mal Platz.

Viele Grüsse
Draculara

http://www.draculara.de

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Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen

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17.01.2017 21:10
avatar  Ordnung
#5
Or

liebe draculara,

Wenn du nur das Inneren der Wohnung meinst, kannst du viel machen. Es ist am haus immer zu bedenken, ob es deines ist oder jemand anderes gehoert

Ein gewisser bestand an Werkzeug gehoert in jedes haus, ich hab meins im Klamottenschrank und Hammer, kneifzange, zollstock immer griffbereit

Liebe gruesse sehr schoene Abend Robert Ordnung

Robert Ordnung
gepr. Immobilienmakler SGD 1,3
Certified Real Estate Agent SGD 2,+
Premium-Immobilienmakler, international, 34 c GewO

Ausbildung der Ausbilder AdA SGD 2 (Meisterbrief)

Mach dirs selbst so, Harald Gloeckler, Zitat fuer alle Neider


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