Hallo Wolfram

ich hatte inzwischen die Gelegenheit Männer zu sehen, die zu Tränen vor Freude gerührt waren. Auch durfte ich Männer sehen, die selber sehr traurig wurden.

Männer, die zu ihren Emotionen stehen, sind mir sehr viel lieber geworden als diejenigen, die meinen stark sein zu müssen. Du kannst dir nicht vorstellen, wie gut es tut und wie viel Erleichterung du erfahren kannst, wenn in einem sehr vertrauensvollen Rahmen dir die Möglichkeit gegeben wird, dich mit deinen Tränen zeigen zu dürfen.

Genau in dieser vertrauensvollen Umgebung durfte ich das von mir selbst erleben, aber auch von anderen Männern. Mit einem bin ich weiterhin im Austausch. Für ihn ist es voll o.k. sich so zu zeigen wie es ihm geht. Meistens sind wir zwei weibliche Wesen, die diesem einen Mann zuhören.

Ungünstigerweise gibt es sehr viele Menschen, die es nicht mit ansehen können, wenn es anderen Menschen nicht gut geht. Ob der andere sehr traurig ist oder sehr wütend oder zu ängstlich. Die meisten wollen all das nicht haben und aus diesem Grund sind sie nicht in der Lage das mit anzusehen bzw. sich anzuhören, obwohl es so wichtig ist, es tun zu dürfen und können.

Liebe Grüsse
Sonja

Ich finde, diese Zwangsgefühle bringen einen oft in ein Dilemma.

Wenn ich wähle, etwas tun zu wollen, worauf ich Lust habe, dann bleibt am Ende NUR die eine Sache, die ich selber gewählt habe.
Weil nur das EINE übrig gebieben ist, fühle ich mich dazu gezwungen. Na und was passiert meist....ich mache es nicht, weil ich diesem Gefühl nachgebe und mich nicht zwingen lassen möchte.

Ziemlich hinderlich dieses Muster.

Wer kennt es noch?

LG
Sonja

Hi Hatifa,

meine Neujahrsgrüsse haben dich erreicht?

Edit: Bitte keine unbedachten Ferndiagnosen durch Laien ins Forum stellen!

Liebe Grüsse
Sonja